2024-03-28T15:56:44.387Z

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Der Gegner trifft, der TKV Forchheim verliert das Spiel: Das galt bislang für jede Partie der Saison. F: Forchheim
Der Gegner trifft, der TKV Forchheim verliert das Spiel: Das galt bislang für jede Partie der Saison. F: Forchheim

Was stimmt nach 14 Pleiten in Serie positiv, Herr Tosun?

Der TKV Forchheim hat in der Kreisklasse Erl/Peg 1 bislang keinen Punkt geholt, dennoch gibt es Hoffnung

Der Kreisklassist Ger­mania Forchheim wurden 2008/09 auf­grund ihrer Erfolglo­sigkeit (28 Spiele, 28 Niederlagen, 5:508 Tore) ein bisschen berühmt. Aktuell ver­waltet der TKV unfreiwillig dieses Vermächtnis, befin­det sich mit 14 Nie­derlagen in Serie auf dem Weg, seinen eigenen Negativre­kord von 2010/11, als sich der Klub mit 19 Niederlagen am Stück aus der Kreisliga verab­schiedete, zu brechen. Wie es ange­sichts der desolaten Lage um die Motivation der Forchheimer bestellt ist, fragten wir ihren Trainer Arif Tosun.

„Es ist schon fast lustig, dass wir im Training momentan mit 13 oder 14 Spielern immer genug Leute ha­ben. Darunter sind aber einige Gast­kicker ohne Spielberechtigung. Am Wochenende kämpfen wir dann dar­um, überhaupt elf Mann zusammen­zubekommen. Für den zusammenge­würfelten Haufen schnüren dann auch reaktivierte Alt-Herren mit über 50 Jahren die Schuhe und be­weisen großen Charakter. Wir wis­sen freilich, welche Schlüsselspieler unsere Gegner haben und unterhal­ten uns über taktische Vorgaben für eine bestimmte Position. Aber im Grunde geht es immer nur darum, sich nicht abschießen zu lassen.

Zur Moti­vation, die sehr schwer fällt, sagen wir uns, dass es ja schlechter kaum mehr geht. Nach 40 bis 50 Minuten sind unsere Kräfte meis­tens zu Ende und die Gegner schießen leicht ihre Tore. Dar­auf haben einige kei­ne Lust mehr und sind gegangen. Trotz­dem gibt es Hoffnung. Fußballe­risch sind wir nicht schlechter. Das sieht man daran, dass die anderen nicht so weit weg sind. Wir gucken immer noch auf die Tabelle. Bis zur Winterpause müssen wir uns durch­kämpfen, dann wäre mit punktuel­len Verstärkungen auch der Klasse­nerhalt möglich. Bei mehreren Spie­lern bin ich zuversichtlich. Mittel­fristig wollen wir aus dem Fahr­stuhl durch die Ligen raus und uns auf ambitioniertem Niveau festi­gen. Unser Kern soll aus Forchhei­mer Jungs bestehen, nie mehr darf es Handgelder geben. Eine Jugend­mannschaft ist auch geplant.“

Der TKV war bereits am Trans­fermarkt aktiv, vermeldet auf seiner Facebook-Seite die Ver­pflichtung des Trios Ali Aksoy, Enver Hantal (beide Trailsdorf), Emre Yesilbas (Neuses).

Aufrufe: 015.11.2016, 10:27 Uhr
gu (NN Forchheim)Autor