„Es ist schon fast lustig, dass wir im Training momentan mit 13 oder 14 Spielern immer genug Leute haben. Darunter sind aber einige Gastkicker ohne Spielberechtigung. Am Wochenende kämpfen wir dann darum, überhaupt elf Mann zusammenzubekommen. Für den zusammengewürfelten Haufen schnüren dann auch reaktivierte Alt-Herren mit über 50 Jahren die Schuhe und beweisen großen Charakter. Wir wissen freilich, welche Schlüsselspieler unsere Gegner haben und unterhalten uns über taktische Vorgaben für eine bestimmte Position. Aber im Grunde geht es immer nur darum, sich nicht abschießen zu lassen.
Zur Motivation, die sehr schwer fällt, sagen wir uns, dass es ja schlechter kaum mehr geht. Nach 40 bis 50 Minuten sind unsere Kräfte meistens zu Ende und die Gegner schießen leicht ihre Tore. Darauf haben einige keine Lust mehr und sind gegangen. Trotzdem gibt es Hoffnung. Fußballerisch sind wir nicht schlechter. Das sieht man daran, dass die anderen nicht so weit weg sind. Wir gucken immer noch auf die Tabelle. Bis zur Winterpause müssen wir uns durchkämpfen, dann wäre mit punktuellen Verstärkungen auch der Klassenerhalt möglich. Bei mehreren Spielern bin ich zuversichtlich. Mittelfristig wollen wir aus dem Fahrstuhl durch die Ligen raus und uns auf ambitioniertem Niveau festigen. Unser Kern soll aus Forchheimer Jungs bestehen, nie mehr darf es Handgelder geben. Eine Jugendmannschaft ist auch geplant.“
Der TKV war bereits am Transfermarkt aktiv, vermeldet auf seiner Facebook-Seite die Verpflichtung des Trios Ali Aksoy, Enver Hantal (beide Trailsdorf), Emre Yesilbas (Neuses).