2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Beim 2:0-Sieg im Hinspiel entschied der TKV Forchheim (blau-weiße Trikots) die kämpferische Begegnung beim FC Burk (in rot) für sich. F: Ralf Rödel
Beim 2:0-Sieg im Hinspiel entschied der TKV Forchheim (blau-weiße Trikots) die kämpferische Begegnung beim FC Burk (in rot) für sich. F: Ralf Rödel

Kuygun: "Die Rückrunde wird brutal schwer"

Vorschau 19. Spieltag - Ostermontag: Abstiegsbedrohter Aufsteiger TKV Forchheim gastiert im Derby beim Nachbarn aus Burk

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Das erste von drei verbliebenen Stadtderbys zwischen einem Forchheimer Trio in der Kreisliga 1 ist vor allem für eine Seite von enormer tabellarischer Bedeutung. Am Ostermontag (15 Uhr) empfängt der 1. FC Burk den abstiegsbedrohten Liga-Neuling TKV.

FC Burk - Türk KV Forchheim (Mo 15:00)

In der ersten Woche der Osterferien war es endlich so weit. Die Stadt gab das Grün auf der Sportinsel wieder zum regulären Training für die Kicker des TKV Forchheim frei. „Wir haben noch einiges nachzuholen und müssen nun schnell in den Rhythmus kommen, die Rückrunde wird brutal schwer“, erklärt Serdar Kuygun. Die Hinrunde, in der sich der TKV an die neue Liga und das neue Spieltempo gewöhnen musste, war von starken Leistungsschwankungen geprägt. So gewann die Elf des Spielertrainers mit 2:1 beim Aufstiegsaspiranten aus Heßdorf, während sie bei der abstiegsbedrohten Eltersdorfer Reserve mit 1:5 unter die Räder kam.

Nach der Winterpause konnte der Aufsteiger bislang einen ganz wichtigen Dreier (3:1) im Kellerduell bei der SpVgg Uehlfeld einfahren, ehe es ein 0:4 in Niederndorf setzte und das nächste Aufeinandertreffen mit einem direkten Konkurrenten (Lonnerstadt) den Platzverhältnissen zum Opfer fiel. Mit 17 Punkten belegt der TKV Tabellenplatz 12, punktgleich mit dem Elften Uehlfeld und dem Dreizehnten Dechsendorf, der den Abstiegs-Relegationsrang ziert. Die Forchheimer haben ein Spiel weniger absolviert, Lonnerstadt bei einem Zähler Rückstand auf einem direkten Abstiegsplatz gar zwei. Personelle Fragezeichen

„Da waren wir einfach schlecht und haben verdient verloren“, blickt Kuygun, der den Verein nach vier erfolgreichen Jahren im Sommer mit noch unbekanntem Ziel verlassen wird, auf den Auftritt in Niederndorf zurück. Diese Schmach gelte es, am Ostermontag im Derby beim 1. FC Burk auszumerzen und freilich weitere Zähler für den Klassenverbleib zu sammeln. Kuygun erwartet eine schwierige Aufgabe, in der seine von Verletzungssorgen arg gebeutelte Mannschaft gegen einen „kämpferisch und läuferisch starken Gegner“ jedoch keineswegs chancenlos sei. Welche Elf auflaufen wird, ist noch ungewiss. Der 37-Jährige selbst und Winter-Neuzugang Schrettenbrunner sind angeschlagen.

Schwung gegen Gesetze

Besser stehen die Vorzeichen beim 1. FC Burk. Nach fünf teils deutlichen Pleiten aus den letzten fünf Begegnungen der Hinrunde startete die Elf des scheidenden Spielertrainers Mario Hermannsdörfer (zum SV Dörfleins, Bezirksliga) mit zwei Siegen ins neue Jahr. Mit der Comeback nach 0:2-Rückstand bei der SpVgg Uehlfeld entledigten sich die Forchheimer, die jetzt sieben Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone haben, fast aller Sorgen.

Als „enorm wichtig für die Motivation“, bezeichnet Abteilungsleiter Frank Gareus den jüngsten Erfolg. „Man darf aber nicht vergessen, dass wir vorher gegen vier Topteams wie Herzogenaurach, Heßdorf, Weisendorf und Röttenbach gespielt haben.“ Und doch hätten die Pleiten Spieler und Verantwortliche ins Grübeln gebracht, nach dem guten Start in die Rückrunde sei aber wieder Ruhe eingekehrt: „Die Elf hat wieder Spaß“, hat Gareus festgestellt.

Den Schwung will der Tabellensiebte nun mitnehmen und sich für ein 0:2 aus der Vorrunde revanchieren. Am Ostermontag rechnet Gareus wie im Hinspiel mit einer umkämpften Partie: „Auch wenn es abgedroschen klingt, Derbys haben immer ihre eigenen Gesetze.“ Personell können die Burker beinahe aus dem vollen Schöpfen, nur Michael Gebhardt ist weiterhin verletzungsbedingt zum Zuschauen gezwungen. „Der TKV hat gute Individualisten, die gilt es auszuschalten. Doch wie ich Serdar Kuygun kenne, wird er sein Team perfekt einstellen.“ Christoph Löbel

Aufrufe: 027.3.2016, 09:23 Uhr
NN Forchheim Autor