2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ex-Türk Gücü Erding-Trainer Berhan Tas. Foto: Türk Gücü Erding
Ex-Türk Gücü Erding-Trainer Berhan Tas. Foto: Türk Gücü Erding

Türk Gücü Erding-Trainer Berhan Tas wirft das Handtuch

Gesundheitliche Probleme

Erding – Schon nach dem ersten Spieltag gibt es einen Trainerwechsel in der Kreisklasse. Berhan Tas hat nach der 1:4-Niederlage gegen die SpVgg Altenerding sein Amt als Trainer von Türk Gücü Erding niedergelegt.

„Es ist nichts Bestimmtes vorgefallen“, sagte der 26-Jährige. „Aber ich sehe keine Entwicklung in der Mannschaft und den sportlichen Erfolg in Gefahr.“ Zudem wolle er sich auf seine Gesundheit konzentrieren: „Ich habe seit einem Autounfall Probleme mit der Wirbelsäule.“ Ob er dem Verein nach seiner Genesung in der Rückrunde als Spieler zur Verfügung steht oder höherklassig angreifen will, werde sich dann zeigen. Tas betonte, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. „Türk Gücü ist für mich eine Herzensangelegenheit. Schon mein Papa war hier Trainer.“ Jetzt brauche er aber erst einmal eine Pause, in der er auch den Trainerschein machen wolle, sagte der Speditionskaufmann, der sich auch dankbar zeigte, „dass mir der Verein die Möglichkeit gegeben habe, in so jungen Jahren schon als Trainer Erfahrung zu sammeln“.

Die Club-Verantwortlichen waren laut Abteilungsleiter Gökmen Uluhan „total überrascht. Benni hatte unser vollstes Vertrauen. Wir sahen in ihm den perfekten Trainer für unser langfristiges Projekt.“ Damit meint der 32-Jährige die Integration von Spielern der Jahrgänge 1996 bis 2000. Uluhan akzeptiert die Entscheidung Tas’, „aber der Zeitpunkt – bereits nach dem ersten Spieltag – war unglücklich“. Es habe keine Probleme gegeben, die nicht unlösbar gewesen wären, meinte der Fußballchef und betonte: „Wir waren voll zufrieden mit seiner Arbeit.“

Interimsmäßig wird nun Uluhan gemeinsam mit Ismail Öztürk das Traineramt übernehmen, „aber ich sehe das nicht als Dauerlösung“. Er sei auf der Suche nach einem neuen Coach. „Am liebsten wäre mir aber, wenn Benni einfach nach einer Pause wieder weitermachen würde.“ Die Tür stehe für Tas weiter offen. „Benni ist unser Junge. Ich hoffe, dass er irgendwann wieder da ist.“

Text: Dieter Priglmeir

Aufrufe: 017.8.2017, 10:14 Uhr
Dieter Priglmeir - Erdinger AnzeigerAutor