Für die Spieler der Spvgg Cannstatt war das Derby am Sonntag beim Neckarrivalen TSV Münster das Spiel des Jahres – und so trat des Team um Trainer Stefan Schuon auch auf. Von Beginn an drückten die Cannstatter aufs Tempo und ließen keinen Zweifel daran, wer in dem prestigeträchtigen Duell als Sieger vom gehen würde. Nach 26 Minuten verlängerte Cannstatt-Kapitän Domenic Guagenti einen Freistoß von Onur Gökce per Kopf zur Führung für die Rot-Weißen. Die erhoffte Trotzreaktion der Gastgeber blieb aus – und es kam noch schlimmer für den TSV. Acht Minuten später fasste sich Cannstatts Carsten Bauer ein Herz und traf mit einer Direktabnahme aus 17 Metern sehenswert zum 2:0. „Ich hatte gehofft, dass ich heute nicht bis zur letzten Minute zittern muss“, sagte Stefan Schuon, „aber was die Jungs gespielt haben, war unglaublich“. Denn auch in der zweiten Halbzeit ließ der Aufsteiger von der Hofener Straße nicht locker. Nach 74 Minuten konnte Münsters Spielertrainer Sinan Can Marvin Kellner im Strafraum nur mit einem Foul stoppen, Abwehrchef Marco Kreidl verwertete den fälligen Strafstoß sicher zum 3:0. „Wir hatten heute nicht den letzten Biss“, bemängelte Sinan Can, „Cannstatt hat 20 Prozent mehr gezeigt und auch verdient gewonnen“. Pascal Geidies schraubte das Ergebnis mit seinem elften Saisontor weiter in die Höhe (84.). Auch dass Marco Kreidl einen Schuss von TSV-Stürmer Faton Hasanaj in der Nachspielzeit ins eigene Tor abfälschte, konnte die Cannstatter Feierstimmung nicht trüben.
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Domenic Guagenti (26.), 0:2 Carsten Bauer (34.), 0:3 Marco Kreidl (73.), 0:4 Pascal Geidies (81.), 1:4 (92. Eigentor)
VfB-Trainer Stefan Schullehner setzte nach der Gegentorflut in den letzten Wochen im Duell beim Aufstiegsaspiranten Türkspor Stuttgart auf eine kompaktere Spielweise in der Defensive – mit Erfolg. In einem intensiven Spiel gelang den Hafenbahnern bei den spielstarken Gastgebern ein hart erkämpfter, wenn auch etwas glücklicher 2:1-Erfolg. „Wir waren nach den Rückschlagen zuletzt von der ersten Minute da und haben den Kampf angenommen“. Das Engagement der Gäste schlug sich auch früh im Ergebnis nieder. Bereits nach sechs Minuten behielt Obertürkheims Patrick Teuber im Getümmel die Übersicht und vollstreckte zum 1:0. Dabei blieb es auch in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, zum einen weil die Obertürkheimer diszipliniert verteidigten und zum anderen weil die Gastgeber ihre spielerischen Mittel nicht anbringen konnten. „Wir haben es nicht geschafft, unsere Stärken umzusetzen und konnten lediglich bei Standards für Gefahr sorgen“, sagte Kerem Arslan. Mit einer dieser Standards traf Türkspor-Kapitän Domenico D'Andrea per Freistoß zum Ausgleich (55.). Doch wieder hatten die Hafenbahner die richtige Antwort. Nur zwei Minuten später stellte der Obertürkheimer Toptorjäger Patrick Weigl mit einem neunten Saisontreffer die erneute Führung her (57.). „Wir haben es bis zum Ende diszipliniert gespielt und hatten das ein oder andere Mal auch etwas Glück“, resümierte Schullehner. Kerem Arslan sah die Niederlage als einen Fingerzeit: „Das Spiel hat gezeigt, dass wir uns immer noch in einer Entwicklungsphase befinden“.
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Patrick Teuber (6.), 1:1 Domenico D´Andrea (55.), 1:2 Patrick Weigl (57.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen André König (85./VfB Obertürkheim/Foulspiel)
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