2024-04-23T06:39:20.694Z

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Das Tor von Paulo Bayrak war das Startsignal für forcierte Offensivbemühungen auf beiden Seiten. Foto: Archiv Frey
Das Tor von Paulo Bayrak war das Startsignal für forcierte Offensivbemühungen auf beiden Seiten. Foto: Archiv Frey

TSV Plattenhardt: Bayraks Zirkustor ist das Startsignal

Plattenhardt siegt gegen Bernhausen knapp mit 3:2

Der TSV Plattenhardt hat das Bezirksliga-Derby gegen den TSV Bernhausen gewonnen. Dabei war das Tor von Paulo Bayrak das fulminante Startsignal für forcierte Offensivbemühungen auf beiden Seiten.

Am Ende war es eine enge Geschichte. Der heimstarke TSV Plattenhardt benötigte eine Schaufel Glück, um ein 3:2 gegen den zuletzt druckvoll agierenden Aufsteiger TSV Bernhausen über die Zeit zu bringen. Der Favorit hat sich also in diesem ersten Bezirksliga-Derby der beiden Filderstädter Fußballmannschaften seit zehn Jahren knapp durchgesetzt, und die 180 Zuschauer im Weilerhau sahen am Sonntag zumindest in der zweiten Hälfte ein teilweise gutklassiges Duell. Für den Gästetrainer Peter Weinmann bedeutete dies freilich keinen Trost. „Insgesamt war es zu wenig, was wir heute gezeigt haben“, sagte er.

Kurioser Verlauf: 45 Minuten lang passierte vor den Toren wenig. Das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Dann, nach der Pause, fielen gleich fünf Treffer. Den Auftakt machte Paulo Bayrak, die spielende Hälfte des Plattenhardter Trainergespanns. Der Routinier begegnete der zweitbesten Abwehrreihe der Liga um Bernhausens starken Keeper Tayfun Özcan mit einem plötzlichen Ideenreichtum. Wie bei einer Zirkusnummer drehte er sich am Strafraum einmal, zweimal, ein Blick, noch ein kleiner Trick, und schließlich war die Kugel drin.

Tayfun Özcan vereitelt Plattenhardter Chancen

Dieses 1:0 (55.) war das fulminante Startsignal für forcierte Offensivbemühungen auf beiden Seiten. Dass die Gastgeber nicht schon zuvor in Führung gegangen waren, hatte vor allem an einem Mann gelegen: Özcan, dem inzwischen eigentlich ins zweite Glied gerutschten letztjährigen Aufstiegstorhüter, der nun aber trotz der Gesundung der neuen Nummer eins Alexander Busse ein weiteres Mal zwischen den Bernhausener Pfosten ran durfte. Der 27-Jährige hatte bei immerhin zwei gefährlichen Aktionen von Alperen Albayrak und Christian Mayer sowie bei einem Haselmaier-Kopfball geglänzt. Entsprechend lobte Weinmann seinen Schlussmann: „Er war in der Anfangsphase sehr stark.“ Das sah auch Weinmanns Gegenüber Sascha Krammer so. „Toll, wie der diese Dinger von uns gehalten hat“, sagte er.

Nach dem erwähnten ersten Tor ging es dann richtig zur Sache. Erst fiel der überraschend schnelle Ausgleich durch Ahmet Fidan, der eine Vorlage von Aristidis Perhanidis verwertete. Darauf zirkelte Albayrak den Ball kunstvoll zur erneuten Plattenhardter Führung ins Netz. Und als Denis Kroer nach Bayrak-Vorarbeit das 3:1 besorgte, schien alles klar.

Yasin Arslan muss verletzt ins Krankenhaus

Doch dem war nicht so. In der Not griffen die Bernhausener zu Mitteln, die ihrem Coach eigentlich widerstreben. „Brechstangenfußball“, sagte Weinmann. Der Lohn: Daniel Till, der kurzfristig für den verletzten Patrick Kerker in die Startelf gerückt war, schraubte sich bei einem weit geschlagenen Ball im Strafraum am höchsten. Nur noch 3:2 – die Plattenhardter Proteste, ihr Schlussmann Daniel Wagner sei unfair angegangen worden, halfen nichts. Und so folgten für das Heimteam und dessen Anhang noch bange und hitzige Schlussminuten. Beim Abpfiff war der Coach Krammer erleichtert. „Wenn ich den gesamten Spielverlauf sehe, ist der Sieg verdient“, bilanzierte er.

Ein Manko aber bleibt, und das geht Krammer auf den Wecker: „Wir wollten mal zu Null spielen. Und jetzt haben wir schon 18 Gegentore. Das ist zu viel.“ Der Kollege Weinmann nahm derweil eine personelle Sorge mit auf den Heimweg. Nach einem Rempler von Giuseppe Di Leone stürzte Yasin Arslan unglücklich. Der Verteidiger musste mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

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Aufrufe: 021.11.2017, 11:50 Uhr
Filder-Zeitung / Manfred FrankAutor