2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle
Eddi Keil (links) und Christian Wink wollen sich bei den Hauptrunden in Königsbrunn und Neusäß mit dem TSV Gersthofen beziehungsweise dem TSV Neusäß für das Finale der Augsburger Landkreismeisterschaft am 29. Januar in Fischach qualifizieren.	Foto: Andreas Lode
Eddi Keil (links) und Christian Wink wollen sich bei den Hauptrunden in Königsbrunn und Neusäß mit dem TSV Gersthofen beziehungsweise dem TSV Neusäß für das Finale der Augsburger Landkreismeisterschaft am 29. Januar in Fischach qualifizieren. Foto: Andreas Lode

Der Run auf die letzten Tickets

In Dinkelscherben, Neusäß und Königsbrunn nehmen die Bezirksligisten die Favoritenrolle bei der Vorrunde zur Augsburger Landkreismeisterschaft ein +++ Beim TSV Dinkelscherben feiert ein weiterer Neuzugang Premiere

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Mit dem VfR Foret, dem TSV Diedorf, dem TSV Meitingen, dem TSV Klosterlechfeld und dem TSV Bobingen haben sich bereits fünf Mannschaften für das Finale der besten Acht qualifiziert. Die restlichen drei Teilnehmer an der Endrunde um die Augsburger Landkreismeisterschaft im Hallenfußball werden am Sonntag in Dinkelscherben, Neusäß und Königsbrunn ermittelt. Jeweils sechs Teams spielen dort um eine Fahrkarte in die Fischacher Staudenlandhalle, wo am 29. Januar der Pokal der Kreissparkasse ausgespielt wird.

Dinkelscherben

Nach einjähriger Pause wegen Renovierungsarbeiten ist die Reischenauhalle wieder Schauplatz eines Hauptrundenturniers. Traditionell werden in Dinkelscherben viele Zuschauer erwartet, denn es gibt ein Derby nach dem anderen. Allein schon die Auftaktpartien TSV Dinkelscherben gegen TSV Zusmarshausen oder FC Horgau gegen SpVgg Auerbach-Streitheim versprechen Hochspannung. „Es gibt jede Menge Kandidaten, die für den Turniersieg in Frage kommen“, freut sich auch Reinhold Reiter, der Sportliche Leiter des TSV Dinkelscherben, auf einen spannenden Nachmittag. Obwohl der abstiegsbedrohte Bezirksligist sein Hauptaugenmerk auf die Rückrunde im Freien legt und nur der eine oder andere der ersten Elf am Ball ist, werden die Lila-Weißen eine gute Truppe aufbieten. Mit dabei sind die Winter-Neuzugänge Halil Dil (Türkgücü Königsbrunn) und Florian Wiest (SV Schwabegg) sowie Last-Minute-Verpflichtung Danial Karimi. Der 22-Jährige aus Afghanistan, der auch schon für den TSV Walkertshofen, den TSV Neusäß II und den FC Haunstetten am Ball war, kommt von der TSG Thannhausen. „Wir wollen eine gute Rolle spielen“, sagt Reiter, „wenn es nicht zum Sieg reichen sollte, ist es aber auch kein Beinbruch.“

Neusäß

Ein ganz besonders Turnier ist die Hauptrunde in Neusäß für Daniele Miccoli. Zum ersten Mal könnte der in der Winterpause zur SpVgg Westheim gewechselte Torhüter auf seine ehemaligen Kameraden vom TSV Neusäß treffen. Frühestens könnte das im Halbfinale passieren, denn zunächst muss der Kreisligist in seiner Gruppe gegen den SV Ottmarshausen (A-Klasse) und den TSV Steppach (B-Klasse) durchsetzen. „Früher haben wir die Kleinen geärgert, jetzt wollen sie uns ärgern“, weiß Westheims Trainer Oliver Haberkorn, dass in der Halle alles möglich ist. Sein Favorit heißt TSV Neusäß. „Mal sehen, ob wir ihn ärgern können.“ Eingespielt hat man sich schon: Vergangenes Wochenende gewann der Kreisligist das Turnier der SpVgg Deuringen in der Stadtberger Halle vor dem punktgleichen TSV Leitershofen.
„Wir haben eine gute Mannschaft am Start, die auch in der Halle spielen will“, sagt Gerhard Hildmann, der Trainer des TSV Neusäß. Krankheitsbedingt muss er sich wohl von Dr. Konstantinos Volaklis, dem neuen Coach der „Zweiten“ vertreten lassen. Trotzdem hat er das Weiterkommen als Ziel ausgegeben. Neben dem zuletzt erkrankten Lukas Drechsler sollen auch die beiden Neuzugänge Johannes Kiechl (TSV Gersthofen) und Akif Dogan (Stadtwerke SV Augsburg) mithelfen, dass Hildmann am Sonntag wieder genesen in Fischach auf der Bank sitzen kann.


Auch wenn die ganz große Begeisterung für den Hallenfußball vielleicht nicht mehr herrscht, spannend ist es allemal (hier Klosterlechfeld in Rot gegen Langerringen beim Turnier in Schwabmünchen), sicherlich auch wieder am Sonntag in Königsbrunn.  Foto: Reinhold Radloff
Auch wenn die ganz große Begeisterung für den Hallenfußball vielleicht nicht mehr herrscht, spannend ist es allemal (hier Klosterlechfeld in Rot gegen Langerringen beim Turnier in Schwabmünchen), sicherlich auch wieder am Sonntag in Königsbrunn. Foto: Reinhold Radloff

Königsbrunn

Von den sechs Mannschaften kommen je drei aus dem Landkreis-Süden und drei aus dem -Norden. Als erster Anwärter für das Final-Ticket kommen der Papierform nach die beiden Bezirksligisten FC Königsbrunn und TSV Gersthofen in Frage. Mitspielen, so viel wie möglich gewinnen, Spaß haben und sich nicht verletzen, lautet die Maxime beim FC Königsbrunn, der mit seiner 2. Mannschaft aufläuft und keinen besonderen Ehrgeiz für das Hallenturnier entwickelt.
Etwas ernsthafter nehmen es die Lokalkollegen vom TSV Königsbrunn: „Wir kommen mit unserer stärkst möglichen Mannschaft, in der viele gute Techniker sind und würden uns über den Einzug ins Finale, an dem wir noch nie teilnahmen, sehr freuen“, so Trainer Daniel Rittel, der mit seinem Team schon mehrere Vorbereitungsturniere bestritt und zuletzt in Wörthsee sogar gewann. Er hält den TSV Gersthofen oder den SV Türkgücü Königsbrunn für die stärksten Gegner. „Wir werden niemand schonen und Vollgas geben“, so Rittel.
Der TSV Gersthofen war in diesem Hallenwinter bei vier Turnieren im Einsatz, hat aber noch nie das Endspiel erreicht. Ein Ziel, dass sich die Truppe von Co-Trainer Roman Artes, der den selbst mitkickenden Chefcoach Eddi Keil vertritt, diesmal zum Ziel gesetzt haben könnte. Bei der schwäbischen Vorrunde in Stadtbergen hat der TSV Leitershofen einen guten Eindruck hinterlassen. Diesen wollen die Kreutmayr-Schützlinge in Königsbrunn bestätigen.
Wieder mit Begeisterung bei der Sache ist hingegen der FC Türkgücü Königsbrunn, der sich in der Winterpause mit einer ganzen Reihe von Hochkarätern verstärkt hat. Neben Ajet Abazi als Spielertrainer kamen Michaili Kamburov und Serkan Demharter vom aufgelösten Stadtwerke SV Augsburg sowie Hüsein Keles von Türkspor Augsburg.

Aufrufe: 021.1.2017, 20:11 Uhr
Augsburger Allgemeine / Reiser, RadloffAutor