SC Baldham-Vaterstetten II: Nach Niederlage im Kellerduell so gut wie abgestiegen

„Ehrlich gesagt, habe ich mir mehr erwartet, so bin ich gerade ein bisschen down“, rang Ismail Sahmurat kurz nach dem Abpfiff merklich um die richtigen Worte, die seiner Gefühlswelt Ausdruck verleihen konnten.

Spielerisch und taktisch sei der Zweikampf am Tabellenende der Fußball-Kreisliga 3 in den Augen des Baldhamer Trainers „nicht so besonders“ gewesen, aber für den lang ersehnten und dringend benötigten ersten Saisonsieg hätte es allemal reichen können, eigentlich müssen. „Ich dachte wir wären im Aufschwung, aber letztlich war das nach der guten Vorbereitung enttäuschend und wirklich ein Rückschlag. In dieser Situation sind einige wieder verkrampft.“ Einerseits ließen beispielsweise Luis Vogler und Fabian Listl beste Torchancen liegen, andererseits sei seinem Team in den Schlussminuten ein „glasklarer Elfmeter“ verwehrt worden, so Sahmurat.

In diesem Punkt gehen die Meinungen der beiden Trainer auseinander. „Der Schiri hat ein überragendes Spiel gemacht und die Entscheidung war absolut korrekt“, war sich Zornedings Coach Michael Niederlöhner auch in der Spielbewertung uneins mit seinem Pendant. „Insgesamt war unser Sieg absolut verdient, weil wir unglaublich gekämpft haben.“

Und weil der TSV ebenfalls einen beachtlich gefüllten Chancenzettel vorweisen konnte, ehe Niklas Eberhardt den Ball gefühlvoll über SCBV-Schlussmann Maxi Krötz hinweg zum Tor des Tages in die Maschen köpfte. „Die Freude ist natürlich groß, aber wir drehen deshalb noch nicht durch“, kommentierte Niederlöhner den Silberstreif am Horizont, der nach dem zweiten Sieg in Serie für Zorneding langsam Konturen annimmt.

Für die Baldhamer ist nun ein großes Stück traurige Gewissheit dazugekommen. „Natürlich müssen wir jetzt langsam wirklich für die Kreisklasse planen“, sagte Sahmurat. „Wir wollen das aber schon anständig zu Ende bringen. Denn das ist so auch nicht mein persönlicher Anspruch.“