Niedermittlau stürmt auf Rang zwei

TSV Wirtheim - Alemannia Niedermittlau 1:3:

Der Niedermittlauer Trainer Torben Weingärtner schätzte sich glücklich, dass seine Mannschaft früh in Führung ging. "Nach einer Viertelstunde führten wir aufgrund eines Wirtheimer Eigentors. Das hat das Spiel wesentlich beeinflusst." Sein Amtskollege Marcus Wolf war der gleichen Meinung: "Bis dahin war das Spiel sehr ausgeglichen. Dabei wollten wir individuelle Fehler in so einem Spitzenspiel unbedingt vermeiden." Danach wurde es für die Niedermittlauer wesentlich einfacher. "In der zweiten Halbzeit kam erst das 2:0 und anschließend das 3:0, danach war das Spiel gegessen", so Weingärtner. Marcus Wolf musste anerkennen: "Die Niedermittlauer waren das ganze Spiel lang bissiger, sie wollten den Sieg mehr als wir." Der Wirtheimer Anschlusstreffer kam zu spät und vor allem vergebens. "Für uns heißt es jetzt erstmal abwarten und gegen Brachttal unbedingt gewinnen", erklärte Wolf. Dennoch bleibt der Ex-Profi davon überzeugt, dass seine Mannschaft den Aufstieg packt: "Natürlich wollen wir lieber Zweiter werden, aber mit der Relegation würden wir uns auch noch zufrieden geben. Dann würden wieder 1600 Zuschauer kommen und uns bis zum Schluss anfeuern. Das Einzige, was jetzt schon sicher ist, ist dass die Saison-Endphase für alle Aufstiegskandidaten spannend wird, darauf freuen wir uns." Währenddessen ist die Alemannia aus Niedermittlau seit 17 Spielen ungeschlagen und das kann laut Weingärtner auch gerne so bleiben. "Das zeigt einfach, wie gut die Mannschaft mit der Zeit zusammengewachsen ist. Wir bleiben trotzdem bodenständig und behalten unser Ziel im Visier." Weingärtner hat die Meisterschaft zwar nich als direktes Ziel ausgegeben, würde sich aber auch nicht dagegen wehren.

Viktoria Neuenhaßlau - Melitia Roth 4:3 (1:1):

Die Viktoria aus Neuenhaßlau brauchte unbedingt einen dritten Sieg in Folge um ein bisschen aufatmen zu können, doch das Spiel startete nicht so wie erwartet. Bereits in der 17. Minute traf Sen Dugokan für Melitia Roth. Marco Reschkes Team gab sich aber nicht geschlagen und reagierte noch vor der Halbzeit. Sascha Kaiser glich für die Viktoria aus. Hinzu kam eine gelb-rote Karte von Melitia Roth, doch entschieden war die Partie noch lange nicht. Kurz nach der Halbzeit traf Neuenhaßlau erneut, Torschütze war Spielertrainer Marco Reschke höchstpersönlich. In Unterzahl glichen die Rother dank eines erneuten Tores von Dugokan aus. Die Partie wurde nun immer verrückter. Die Teams trafen jeweils abwechselnd: Erst brachte Marcel Hedderich Neuenhaßlau erneut in Führung, bevor Melitia Roth kurz vor Spielende dank Florian Schillers Treffer wieder ins Spiel fand. Die Mannschaften gaben sich aber nicht mit einem Unentschieden zufrieden und bis zum Ende kämpften die Neuenhaßlauer um die drei Punkte. Tatsächlich erzielte Marcel Hedderich in der 94. Minute einen Doppelpack und schenkte der Vitkoria den Sieg. Was für ein Spiel!