2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
F: Diehl
F: Diehl

TSV Wiesental will "Aufstiegsluft schnuppern"

Renaissance der TSV-Fußball mit großem Teamgeist

Die beeindruckende Renaissance des TSV Wiesental geht auch in der aktuellen Saison weiter. Nach der starken Aufstiegssaison steht der TSV nun sogar auf Rang eins in der Kreisklasse A und darf vom vierten Aufstieg in Bruchsals höchste Liga nach 1979, 1990 und 2004 träumen. Im FuPa-Wintercheck gibt Kapitän Michael Käpplein seine Einschätzung zur mittlerweile Zweiten der Ewigen A-Ligatabelle ab.

1) Wie zufrieden seid ihr mit der Vorrunde? Habt ihr die gesteckten Ziele erreicht?
Ich denke, dass sich im Verein alle einig sind: Die gesteckten Ziele wurden übertroffen. Mit dem bisherigen Erfolg hatte wohl kaum jemand gerechnet, so sind dementsprechend auch Mannschaft, Verantwortliche und Fans äußerst zufrieden mit der Entwicklung.

Wir wollten oben mitspielen und das Ziel war prinzipiell Aufstiegsluft zu schnuppern. Dass wir dann aber für lange Zeit vorne wegmarschieren konnten, war schon sensationell und zeitweise schwer begreifbar.

Die A-Klasse Bruchsal ist auch 2018/2019 verdammt ausgeglichen und der (in diesem Jahr einzige) Platz an der Sonne hart umkämpft. An so manchem Sonntag mussten die drei Punkte erzwungen werden und das nötige Quäntchen Glück war in der Hinrunde definitiv oft auf unserer Seite.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?
Im Großen und Ganzen bleibt alles beim Alten. Leider haben wir drei wichtige Stammspieler verloren, die aus schulischen, beruflichen oder privaten Gründen pausieren. Das schmerzt natürlich und wird sicher nicht einfach zu kompensieren sein. Im Gegenzug haben wir aber ein paar junge Spieler aus dem Juniorenbereich im Training, die für mein Dafürhalten großes Potential haben.

3) Welche Ziele strebt ihr in der Rückrunde an?
In unserer Situation sollte mittlerweile jeder an die Möglichkeit des Aufstiegs glauben und so ist natürlich unser Ziel, bis zum letzten Spieltag der Gejagte auf dem ersten Tabellenplatz zu bleiben. Dass im oberen Mittelfeld so einige hochkarätige Mannschaften bereits mit den Hufen scharren, um genau das zu verhindern, wissen wir.

Mit dem Druck müssen wir jetzt von Spiel zu Spiel umgehen und wie schon in der Vorrunde konstant unsere Stärken ausspielen, das heißt aus einer soliden Defensivarbeit ohne viel Glanz effektiv nach vorne arbeiten und spiele gewinnen; wenn es sein muss, dreckig und knapp.

4) Welches Team hat euch in eurer Liga am meisten überrascht?
Von Überraschung kann man in der A-Klasse kaum noch reden. Die ist in den letzten Jahren standardmäßig eine Wundertüte. Klar hat man zum Rundenstart fasziniert auf Rheinhausen geschaut, das sich richtig schwergetan hat. Bei unserer eigenen 0:3-Klatsche vor Ort war von den Startschwierigkeiten leider nicht mehr viel übrig.

Ansonsten sind eigentlich die erwartet starken Teams oben mit dabei und werden uns sicher das Leben schwer machen.

Im Keller habe ich großen Respekt vor Unteröwisheim, das nach einigen herben Niederlagen trotzdem engagiert allwöchentlich seine Spiele bestreitet – wenn es sein muss auch von Beginn an in Unterzahl. Oder aber der SV Bruchsal, der sich in den letzten Spielen der Hinrunde auch zum Schreckgespenst der aufstiegsambitionierten Teams gemausert hat und kämpferisch dem ein oder anderen Favoriten ein paar Punkte abpresst.

5) Wenn ein Spieler für seine Entwicklung hervorgehoben werde müsste, wer wäre es und warum?
Bei uns wäre es wahrscheinlich am ehesten die Spielernummer 13, der Teamgeist. Der hat sich ganz prächtig entwickelt. Da merkt man, dass die Truppe schon seit drei oder vier Jahren zusammenspielt und die Freundschaft insgesamt dynamisch wächst. Anfang der Runde waren Kader und dementsprechend der Konkurrenzkampf extrem groß. Ich bin froh, dass hier alle Charakter gezeigt haben und sich nicht zu schade für die Ersatzbank waren. Denn genau dort hatten wir in den wichtigen Spielen den Vorteil, immer wieder gleichwertig wechseln und stetig nachlegen zu können. Da hoffe ich, dass die Entwicklung weitergeht, auch wenn die Personaldecke etwas kleiner geworden ist.

In Sachen Kabinenfeste und Clubhausaktivitäten hatte die Vorrunde noch mächtig Raum für Verbesserungen. Im eigenen Mannschaftsheim von Rinklingen im Würfeln geschlagen zu werden, war natürlich eine Schmach. Da wird zeitnah definitiv noch dran gearbeitet, um beim Rückspiel eine gute Figur zu machen.

6) Gibt es außerdem noch Informationen, die ihr uns gerne mitteilen würdet?
Nichts Neues: #tushart und trinkt #ureichausderflasche !

Aufrufe: 016.2.2019, 16:36 Uhr
Florian WittmannAutor