Die laufende Spielzeit im Amateurfußball steht vor dem Abbruch – ein Außerordentlicher Verbandstag wird am 27. Juni wohl die Wertung der aktuellen Saison per Quotientenregel mit Aufsteigern und unter Verzicht auf Absteiger beschließen. Dazu soll in diesem Fall die sportliche Qualifikation für die zwei Fusions-Kreisligen der Männer verschoben werden: Unabhängig davon, ob die Fusion der Spielkreise Osnabrück-Stadt und -Land formal abgesegnet wird, wird es zur neuen Saison weiter drei Kreisligen (Stadt, Nord, Süd) geben.
Das hat Auswirkungen auf die Anzahl der Aufsteiger in den Kreisklassen: Im Stadtbereich dürfen damit wie früher zwei Teams aus allen Kreisklassen aufsteigen. Somit würde, wenn alle Beschlüsse fallen wie beschrieben, neben BS Eversburg auch der Osnabrücker SC II als Zweiter der 1. Kreisklasse Stadt nach Quotientenregel einziehen in die dann 16 Mannschaften starke Stadt-Kreisliga der Saison 2020/21.
Der OSC darf sogar doppelt jubeln: Auch aus der 2. (Rasensport III, OSC III) und 3. Kreisklasse (Lüstringen IV, Piesberger SV III) dürfen die ersten beiden Teams hoch.
Im Landkreis dagegen hängen unter beiden Kreisligen Nord und Süd jeweils zwei 1. Kreisklassen A und B. Angesichts des Grundsatz-Verzichts auf Absteiger aus den Ligen per NFV-Beschluss wird sich keine Lücke in den Sollstärken der mit dann 17 Teams besetzten Kreisligen in OS-Land ergeben, die bis dato ab und zu zweitplatzierten Teams in den 1. Kreisklassen Entscheidungsspiele um den Aufstieg ermöglicht hatte. Auch für die Klassen darunter gelte laut Spielleiter Lars Haucap zunächst der Grundsatz, dass nur der Meister nach Quotientenregel aufsteigen würde – etwaige Anpassungen könnte es geben, wenn sich nach der seit Montag laufenden Rückmeldefrist die Spielklassengrößen konkret abzeichnen.