2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Auf Bezirksliga-Kurs: die Wertinger Marco Schiermoch (links) und Sandro Santamaria.  Foto: Georg Fischer
Auf Bezirksliga-Kurs: die Wertinger Marco Schiermoch (links) und Sandro Santamaria. Foto: Georg Fischer

Wertingen steuert weiter auf Bezirksliga-Kurs

Der TSV tut sich gegen den FC PUZ nicht ganz so einfach

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Wertingen steuert in der Kreisliga Nord weiterhin auf Aufstiegskurs. Schon zur Pause hatte der TSV sein Gastspiel beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam für sich entschieden gehabt, stand es doch nach 45 Minuten 3:0. Doch ganz so einfach lief es nicht, wie Sportlicher Leiter Fritz Bühringer nach dem Spiel feststellte: „Die Tore resultieren aus zwei individuellen Fehlern und einem Platzfehler. Da verspringt Patrick Skrotzki der Ball, er kann nicht mehr eingreifen“, so Bühringer, der lange Jahre Abteilungsleiter beim TSV Pfaffenhofen und später auch beim FC PUZ war.

Doch nicht nur Fehler des Gegners, auch die eigene Qualität vor dem Tor sorgte für den beruhigenden Vorsprung. „Sandro Santamaria hat halt einfach die Cleverness, die Schlitzohrigkeit vor dem Tor“, lobt er den Doppeltorschützen. Nach dem Seitenwechsel ließ der TSV zunächst mehr zu, legte dann aber schnell den vierten Treffer nach. Der Anschluss für den FC PUZ war laut Bühringer verdient, aber der deutliche Sieg seines TSV geht auf jeden Fall auch so in Ordnung.

So sieht es auch FC-Spielertrainer Fabian Röller. „Wir haben unser System ein wenig verändert, wollten mit zwei Stürmern früh attackieren und die Abwehr beschäftigen“, erklärt er. Das hat auch geklappt, „sechs, sieben Minuten“. Dann kamen die Gäste eben zum Führungstreffer, nach eigenem Abschlag. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht sauber am Gegenspieler, haben den Wertingern zu viel Platz gelassen“, analysiert der Coach. Auch das Verschieben der Defensive hat nicht so gut funktioniert wie noch beim 2:2 im Hinspiel in Wertingen. In der zweiten Hälfte wurde es dann besser. Doch aus einem eigenen Konter entwickelte sich eine Überzahlsituation für Wertingen, die dann zum 0:4 führte. Röller: „Die haben einfach auch die Qualität, können gut kombinieren und mit ihren schnellen Angreifern auch mal den Pass in die Gasse spielen.“ Zu hoch hängen will er die Niederlage freilich nicht, „es gilt, das abzuhaken.“ Wertingen als Tabellenführer kam mit mehr Aufwind, für Röller ist das Spiel am Ostersamstag wichtiger. Dann geht es gegen die SG Alerheim, einen direkten Konkurrenten. Und eine Mannschaft, die sehr kämpferisch agiert. Röller hofft, dass dann auch Gerd Gundacker wieder mitwirken kann. Ihn plagen Probleme mit der Patellasehne. Ein Teileinsatz gegen Wertingen wäre wohl im Bereich des Möglichen gewesen, wichtiger ist sein Mitwirken aber gegen Alerheim. Doch auch das Trainerteam ist angeschlagen. Röller selbst merkt immer wieder sein operiertes Sprunggelenk, Trainerkollege Alex Steichele hat nach einem Zusammenprall auch über Schmerzen geklagt. „Hoffentlich nur eine leichte Prellung oder eine Bänderreizung“, hofft Röller auf Entwarnung.

Aufrufe: 011.4.2017, 17:35 Uhr
Wertinger Zeitung / dolliAutor