2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
In der kommenden Saison gibt der bisherige Co-Trainer Julian Joachim (links) beim TSV Welden als kickender Coach alleine die Kommandos. Er tritt die Nachfolge von Till Hofmann (rechts) an.	   F.: Karin Tautz
In der kommenden Saison gibt der bisherige Co-Trainer Julian Joachim (links) beim TSV Welden als kickender Coach alleine die Kommandos. Er tritt die Nachfolge von Till Hofmann (rechts) an. F.: Karin Tautz

Wachablösung auf dem Theklaberg

Julian Joachim beerbt beim TSV Welden den bisherigen Coach Till Hoffmann

Der sportliche Erfolg hat sich beim TSV Welden nicht in dem Maße eingestellt, wie man sich das vor dieser Saison gewünscht hatte. Der Nordwest-Kreisklassist hatte mit einem Platz im ersten Tabellendrittel geliebäugelt, doch Wunsch und Wirklichkeit passten nicht zusammen. „Einige Spieler haben die Leistung nicht mehr abrufen können, die man von ihnen gewohnt ist. Einige wenige formulieren zwar durchaus Ansprüche, leisten aber dann einen zu geringen eigenen Beitrag für dieses Ziel“, sagt Trainer Till Hofmann.

Dies sei jedoch nicht der Grund, dass der TSV Welden und er nach der Saison getrennte Wege gehen. In der kommenden Spielzeit 2015/16 wird der bisherige Co-Trainer Julian Joachim die Geschicke auf dem Theklaberg leiten. „Da die aktuelle Trainerkonstellation mit Hofmann und Joachim nur eine Haltbarkeit von einer Saison besaß, stand die noch junge Abteilungsführung vor ihrer ersten Entscheidung dieser Art“, so stellvertretender Abteilungsleiter Robin Schäfer. Man erhofft sich von dem „Tapetenwechsel“ neue Impulse für das Team. Zudem konnte man sich mit Joachim ein wichtiges Puzzlestück im Kader sichern.

Hofmann sieht das etwas anders: „Julian hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er nach seiner ersten Station in Neumünster wieder eine Mannschaft eigenständig trainieren möchte. Der Umgang zwischen den Coaches war und ist stets offen, vertrauensvoll und von gegenseitigem Respekt geprägt. Insofern hätte ich mir auch für die Zukunft eine andere Lösung im Team vorstellen können. Ich wünsche dem Verein, dass er nach Trainerverpflichtungen seine Kurzatmigkeit ablegt, wenn es darum gehen soll, nachhaltig etwas aufzubauen.“ Nach dem Ausscheiden von Johannes Walter waren mit Oguz Alver, Manfred Baumgartl und Hofmann in den letzten drei Jahren vier Übungsleiter am Werk.

Insgesamt sieht Till Hofmann den TSV Welden auf dem richtigen Weg. „Vor zwei Jahren war die Abteilung im Prinzip tot – die zweite Mannschaft war vom Spielbetrieb abgemeldet, die Erste war mit elf Punkten sang- und klanglos aus der Kreisliga abgestiegen“, betrachtet er die „Reanimation“ als gelungen.

Das Spiel gegen den SV Ehingen am Sonntag sei vordergründig ein Spiel ohne Bedeutung. Die Gäste werden absteigen, und Welden spielt um die berühmte „goldene Ananas“. „Es ist eine Frage des Charakters, gerade in solchen Partien ohne den berühmten Druck alles abzurufen und den heimischen Fans ordentlichen Fußball zu präsentieren“, formuliert Hofmann das Ziel, sich in den verbleibenden vier Partien eine möglichst große Scheibe aus dieser „goldenen Ananas“ zu schneiden.

Aufrufe: 02.5.2015, 09:31 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor