2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche
Konstantin Volz ist seit kurzer Zeit aus der Rolle des "Co" geschlüpft und beim TSV Weißtal zum "Chef" aufgestiegen. Wir sprachen vor dem FMR-Cup mit Weißtals neuem Spielertrainer. Foto: Verein
Konstantin Volz ist seit kurzer Zeit aus der Rolle des "Co" geschlüpft und beim TSV Weißtal zum "Chef" aufgestiegen. Wir sprachen vor dem FMR-Cup mit Weißtals neuem Spielertrainer. Foto: Verein

"Wäre schön, wenn wir ins Finale kommen"

Weißtals Spielertrainer Konstantin Volz im Gespräch vor dem FMR-Cup

Vor dem am Donnerstag in Gernsdorf startenden FMR-Cup sprachen wir ausführlich mit Weißtals neuem Spielertrainer Konstantin Volz über seine ersten Tage als Trainer, die Zielsetzung für das eigene Turnier und über die anderen teilnehmenden Clubs.


FuPa Südwestfalen: "Herr Volz, vor einem Monat hätten Sie wohl kaum damit gerechnet, dass sie beim TSV Weißtal in der Verantwortung als Übungsleiter stehen, oder?"

Konstantin Volz: "Nein, sicherlich nicht, denn der Wechsel unseres Coach Alfonso Rubio Doblas nach Erndtebrück kam sehr überraschend. Die erste Tage als Trainer waren dann sehr stressig, es gab unzählige Telefonate mit denbeiden neuen Co-Trainern (Falko Wahl und Markus Waldrich / Anm. d. Red.), Jugendtrainern, dem Jugend- und dem Hauptvorstand. Das war schon sehr viel."

FuPa Südwestfalen: "Fällt ihnen die Umstellung vom zuvor spielenden Co-Trainer zum Chef-Coach schwer?"

Konstantin Volz: "Aller Anfang ist schwer. Es ist einfach mehr drumherum zu erledigen, das hatte ich aber ja auch schon zuvor als 'Co' in Erndtebrück erlebt. Ich denke, dass ich jetzt gut drin bin und mich voll auf die Trainingsarbeit fokussieren kann."

FuPa Südwestfalen: "Liegt ihr Schwerpunkt nun auf dem 'Coaching' oder weiterhin auch auf dem Platz?"

Konstantin Volz: "Ich möchte auf jeden Fall weiterspielen, solange es der Körper mitmacht. Letzte Saison hatte ich Pech mit einem Kieferbruch, der mich vier Monate außer Gefecht gesetzt hat. Danach hatte ich muskuläre Probleme. Ich hoffe, dass ich gesund bleibe und der Mannschaft auch auf dem Platz die nötige Unterstützung geben kann."

FuPa Südwestfalen: "Wie sind die ersten Eindrücke?"

Konstantin Volz: "Wir hatten bisher fünf Trainingstage und das Testspiel gegen Erndtebrück 2., das wir 3:1 gewonnen haben. Das war eine gute Einheit für uns, wir mussten uns viel bewegen gegen die Wittgensteiner, die eine Klasse höher spielen. Wenn du dann gewinnst, gibt es wenig zu meckern, insbesondere, weil wir dir die letzten 20 Minuten auch in Unterzahl gespielt haben. Die Jungs haben trotz müder Beine bis zum Ende Vollgas gegeben. Auch im Training sieht es sehr gut aus, wir haben derzeit mit 24 Feldspielern und vier Keepern eine große Auswahl, da auch einige A-Jugendliche mit dabei sind. Insgesamt bin ich also sehr zufrieden, denn die Situation war nach den ganzenTurbulenzen um den Abgang von Alfonso nicht so einfach."

FuPa Südwestfalen: "Nun steht ab Donnerstag das vereinseigene Vorbereitungsturnier an..."

Konstantin Volz: "Das ist eine wunderbare Veranstaltung unseres Clubs. Wir wollen uns als Gastgeber sehr gut präsentieren und den Zuschauern, die hoffentlich zahlreich zum Henneberg kommen, zeigen, dass wir gewillt sind, unsere beste Leistung abzurufen."

FuPa Südwestfalen: "Wie lautet die Zielsetzung?"

Konstantin Volz: "Es wäre schön, wenn wir ins Finale kommen würden."

FuPa Südwestfalen: "Das könnte in der Gruppe A ein schwieriges Unterfangen werden, oder?"

Konstantin Volz: "Natürlich ist Langenaubach als Verbandsligist der Favorit in der Gruppe, chancenlos sehe ich uns aber nicht. An einem guten Tag können wir was holen. Ich erwarte von uns, dass wir Wilnsdorf/Wilgersdorf - bei allem Respekt - schlagen, denn wir sollten gegen den A-Kreisligisten gewinnen, um direkt in eine gute Position zu kommen, um dann gegen unseren Bezirksliga-Konkurrenten SG Hickengrund zu siegen. Da haben wir aus der letzten Saison noch etwas gutzumachen, aber es wird schwierig, weil die Hicken immer sehr geschlossen auftreten werden und ein unangenehmer Gegner sind."

FuPa Südwestfalen: "Welcher Gegner könnte im Finale warten, sofern sich der TSV Weißtal in der Gruppe A durchsetzt?"

Konstantin Volz: "Ich sehe die Sportfreunde Siegen als Oberligist mit einer technisch sehr guten Mannschaft, die auch körperlich in einer sehr guten Verfassung sein wird, als Favoriten der anderen Gruppe. Ich finde es toll, dass sie sich in der Region zeigen und so Eigenwerbung betreiben, ich finde die blutjunge Mannschaft sehr interessant. Ich denke aber auch, dass Bad Berleburg stark einzuschätzen ist und in der Landesliga eine solide Saison spielen wird."

FuPa Südwestfalen: "Also sind die beiden Bezirksligisten in der Außenseiterrolle?"

Konstantin Volz: "Andreas Wieczorek in Niederschelden und Dirk Martin in Freudenberg können erstmals mit ihren Teams eineSommervorbereitung bestreiten. Der SuS hat hinten heraus eine sehr gute Rückrunde gespielt und kann für die ein oder andere Überraschung sorgen. Freudenberg war sicherlich fernab von den eigenen Zielen, hat lange im Abstiegskampf festgehangen. Aber sie werden ein anderes Gesicht zeigen und haben mit Sandor Karolyi undTimo Molsberger zwei exzellente Akteure von uns bekommen. Ich glaube, sie können in der Bezirksliga ziemlich weit oben landen."

Aufrufe: 011.7.2018, 08:30 Uhr
RedaktionAutor