2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der starke Carmine Pescione (links) erzielte den Weilimdorfer Führungstreffer nach 21 Minuten. Foto: Eibner-Pressefoto/Eky Eibner
Der starke Carmine Pescione (links) erzielte den Weilimdorfer Führungstreffer nach 21 Minuten. Foto: Eibner-Pressefoto/Eky Eibner

TSV Weilimdorf: Passende Antwort auf den Ausrutscher

Die Weilimdorfer gewinnen gegen Blaustein

Der Landesligist TSV Weilimdorf fegt den TSV Blaustein mit 4:1 vom Platz.

Mit ihrem torlosen Unentschieden beim FV Sontheim waren die Fußballer des TSV Weilimdorf vor acht Tagen noch gut bedient gewesen. Es war ein müder Kick, jener Auswärtsauftritt an der Brenz, ein Ausrutscher, wie die Verantwortlichen sogleich bekräftigten. Die Mannschaft ließ diesen Worten Taten folgen und besiegte am Sonntagnachmittag den TSV Blaustein vor eigenem Publikum mit 4:1. Der akut abstiegsgefährdete Gegner hatte der Weilimdorfer Angriffslust wenig entgegenzusetzen.

Samir Genc trifft doppelt

Entsprechend blendend war die Laune der Nord-Stuttgarter nach dem Abpfiff. „Vergangene Woche habe ich gefehlt, diesmal war ich wieder dabei“, sagte der von einer Gelb-Rot-Sperre zurückgekehrte Iheb Ben-Abdallah und schlussfolgerte augenzwinkernd: „Ich hab das Ding ins Rollen gebracht.“ Ähnlich gelöst präsentierte sich sein Trainer Daniel Goss, der einen bis auf wenige Phasen überzeugenden Auftritt seiner Schützlinge gesehen hatte und ihnen zurecht „eine gute Leistung“ attestierte.

Gefällig nach vorne ging es beim Gastgeber praktisch von der ersten Minute an, wenngleich anfangs die Zielstrebigkeit und Präzision fehlte. Die bewies in der 21. Minute Samir Genc, der sich am Strafraumrand entschlossen die Blausteiner Innenverteidigung durchbrach, den Ball mitnahm und uneigennützig auf Carmine Pescione ablegte. Sein Nebenmann musste die Kugel nur noch ins Netz schieben.

Der Kontrahent aus Blaustein, angesichts von 13 Punkten Rückstand aufs rettende Ufer eigentlich zum Siegen verdammt, kam gegen die sicher stehende Defensive der Nord-Stuttgarter nicht zum Abschluss. Für den ersten gefährlichen Angriff durch Maximilian Bihler war in der 43. Minute ein Zufallsprodukt nötig. Der Weilimdorfer Keeper Dominik Ferdek parierte den Schuss sicher. Kurz darauf fiel das 2:0 – und diesmal war Samir Genc der Torschütze. Nach einem energischen Einsatz von Aaron Nkansah brachte der Vorbereiter des Führungstreffers nun die Kugel selbst überlegt an Keeper Timo Stoiber vorbei im Tor unter.

Es sollte nicht die letzte sehenswerte Aktion des Mannes mit der Nummer sieben sein. In der 52. Minute legte er nach Flanke von Pescione den Ball für Maximilian Wojcik ab, der ihn humorlos ins Netz drosch. Und in der 68. Minute bejubelte Genc seinen vierten Scorerpunkt des Tages und sein zweites Tor, dank Daniel Baierles Vorlage.

Zwei Aluminiumtreffer innerhalb einer Minute

Die ohnehin kaum ins Gewicht fallende Chance der Gäste, von der Giebelstraße etwas Zählbares mitzunehmen, war damit endgültig passé. Zwar kamen die Blausteiner nach mehreren Auswechslungen auf beiden Seiten durch ihren neuen Mann Felix Rothe zum Ehrentreffer, den die Weilimdorfer Defensive durch einen Sekundenschlaf ermöglichte. Mehr aber passierte nicht, trotz weiterer Gelegenheiten hüben wie drüben, inklusive zweier Aluminiumtreffer innerhalb einer Minute durch Blausteins Mark Ruckgaber und Weilimdorfs Tamer-Harun Fara. Dass nichts mehr passierte, lag möglicherweise auch daran, dass Genc nicht mehr auf dem Platz war. Goss hatte den angesichts seiner Leistung verständlicherweise platten Wirbelwind direkt nach dem 4:0 ausgewechselt.

Am Ende wurde es ein wenig wild auf dem Feld. Die Nord-Stuttgarter schenkten zu viele eroberte Bälle prompt wieder her. Trainer Goss nahm das zwar zur Kenntnis. „Da hätten wir einen cleveren, einfacheren Fußball spielen müssen“, sagte er. Grund zum Unmut oder gar schlechte Laune sah er darin aber nicht. Sechs Siege aus den verbliebenen sechs Saisonpartien hatte er vor dem Aufeinandertreffen mit Blaustein vollmundig als Ziel herausgegeben. Der erste Schritt ist gemacht. Am kommenden Sonntag soll der zweite folgen. Dann geht es auswärts gegen eine weitere Mannschaft, die um ihren Verbleib in der Landesliga bangen muss: den TSV Bad Boll.



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Aufrufe: 06.5.2019, 13:20 Uhr
Nord-Rundschau / Benjamin SchielerAutor