2024-04-25T08:06:26.759Z

Allgemeines
Max Weinmann (links) hatte die beste Chance des SC Stammheim, Jeffrey Schieber (rechts) erzielte das 2:0 für den TSV Weilimdorf.
Max Weinmann (links) hatte die beste Chance des SC Stammheim, Jeffrey Schieber (rechts) erzielte das 2:0 für den TSV Weilimdorf. – Foto: Günter Bergmann / Pressefoto Baumann

Landesliga II: K.o. durch Karte, K.o. durch Kunstschuss

Die Nachlese mit Fokus auf den SC Stammheim und den TSV Weilimdorf

Der SC Stammheim und der TSV Weilimdorf wollten sich rehabilitieren. Doch das klappt nur zum Teil.

Es war ein löblicher Plan, den die Fußballer des TSV Weilimdorf und des SC Stammheim gefasst hatten: Die beiden Landesliga-Teams wollten sich am Wochenende in den Partien gegen den SC Geislingen und den TSV Köngen für die ausgesprochen schwache Leistung einen Spieltag zuvor rehabilitieren. Das glückte allerdings nur eingeschränkt. Genau gesagt: Bei den Weilimdorfern, die mit einigen Personalrochaden aufwarteten, gelang es 43 Minuten lang, ehe ein Platzverweis so einiges ins Wanken brachte. Und beim SC Stammheim lief lediglich fünf Sekunden lang alles nach Plan.

TSV Weilimdorf – SC Geislingen 2:4

Stefan Schuon hatte schon vor der Begegnung personelle Konsequenzen angekündigt. Und diese Linie zog er durch. Im defensiven Mittelfeld durfte Jeffrey Schieber ran, in der Vierer-Abwehrkette kam Außenverteidiger Rinis Krasniqi und Sandro Villani zum Zug, wobei die gelernte Offensivkraft Villani als Innenverteidiger fungierte. Die neue Formation erlaubte den Geislingern zwar einige Chancen, aber die Treffer zum 2:0-Doppelschlag durch Dino Mujcic und Schieber innerhalb von nur 48 Sekunden waren beide schön herausgespielt. Kurz darauf ließ Iheb Ben-Abdallah die Großchance zum 3:0 ungenutzt. Vermutlich hätte sich aus Sicht der Platzherren auch der 1:2-Anschlusstreffer des SC verschmerzen lassen – wären die Weilimdorfer nach Gelb-Rot gegen Güney Cömert nicht ab der 43. Minute zu zehnt gewesen. Schuon musste reagieren und brachte nach der Pause in Debütant Emil Alawbaidy einen weiteren Innenverteidiger. Nur sechs Minuten später wurde die Viererkette erneut umformiert: Sandro Villani schied verletzt aus, für ihn rückte Ben-Abdallah in den Abwehrverbund. Der TSV hielt trotz Unterzahl gut dagegen, aber alle Lücken konnte er nicht schließen. Letztlich erwies sich der Platzverweis als K.o.-Kriterium. Die Geislinger eroberten sich mehr und mehr Spielanteile, egalisierten nach gut einer Stunde und legten in der 82. Minute den 3:2-Führungstreffer nach. Mit dem Treffer zum 4:2 in der Nachspielzeit beseitigten die zu Saisonbeginn als Geheimfavorit gehandelten Gäste endgültig alle Zweifel. „Der Platzverweis war entscheidend“, betonte Schuon. „Denn bis dahin war die Leistung, die meine Mannschaft gezeigt hat, sehr vielversprechend.“

TSV Weilimdorf:
Grahic – Krasniqi (89. Sprenger), Cömert, Villani (52. Maric), Härle – Schieber, Ben-Abdallah – Genc, Woldezion – Mujcic (73. De Pilla), Fara (46. Alawbaidy).

SC Geislingen:
Piegsa – Heinzmann (46. Tchania), Grupp, Schöll, Kqiraj – Petricevic – Strehle, Volk, Bäumel (87. Klein) – Mädel (90. Kepic), Orlando Tore: 1:0 Mujcic (18.), 2:0 Schieber (19.), 2:1 Petricevic (38., Foulelfmeter), 2:2 Mädel (64.), 2:3 Orlando (82.), 2:4 Volk (90.+4)

Besonderes: Gelb-Rot für Cömert (Weilimdorf, 43.)


SC Stammheim – TSV Köngen 0:3

So gut die Vorsätze des SC Stammheim auch waren, um im Duell mit dem ebenfalls abstiegsgefährdeten Mitaufsteiger zu bestehen – sie waren ziemlich schnell Makulatur. Wobei „ziemlich schnell“ fast schon etwas untertrieben ist. Denn nach fünf Sekunden lagen die Nord-Stuttgarter bereits mit 0:1 hinten. Der Köngener Suwaibu Sanyang hatte unmittelbar nach dem Anstoß gesehen, dass SC-Schlussmann Dominik Oergel etwas zu weit vor seinem Tor stand. Sanyang zog von der Mittellinie aus ab und versenkte das Spielgerät im SC- Gehäuse. Es sollte der K.o.-Schlag sein, denn es folgte zwar ein beherztes Anrennen der Gastgeber. Aber das gipfelte nur in einigen Chancen, aber nicht in Zählbarem. Max Weinmann traf in der 28. Minute nur den Pfosten, zehn Minuten später ließen aus dem Getümmel vor dem TSV-Tor gleich drei Stammheimer die Chance zum 1:1 liegen. Das sollte sich rächen: Dennis Esserts Doppelschlag binnen acht Minuten durch zwei sehenswerte Distanzschüsse besiegelte die SC-Pleite. „Vom Kämpferischen her kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagt Stammheims Trainer Thomas Oesterwinter. „Wir haben alles versucht, aber es hat leider nichts funktioniert.“

SC Stammheim:
Oergel – Bardaro (63. Alkan), Tobias Oesterwinter, Kotsinas, Weinmann – de Sousa Lourenco, Christian Schwalb – Djelassi (61. Kromm), Kassaye (70. Mataija), Herzog – Kreis

TSV Köngen:
Hohlfeld – Manuel Horeth, Kaiser, Nuffer (29. Seidler), Dobler –Sanyang, Hummel – Essert (79.,Schweizer), Kaptelli – Römer (64. Panne), Ates (52. Signus) Tore: 0:1 Sanyang (1.), 0:2 Essert (53.), 0:3 Essert (61.)

Besonderes:



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Aufrufe: 012.11.2019, 12:53 Uhr
Aus den Stadtteilen / Mike MeyerAutor