Zweiter Saisonsieg für Kalkriese?

Das Lazarett bei den Varus-Kicker war vor dem Duell am letzten Spieltag in Berge groß. Mit sieben vermeintlichen Stammspielern war die Ausfallliste lang und durchaus prominent. Vor allem in der offensiven Spielgestaltung fehlten mit Rene Hemker oder Niels Möller zuletzt wichtige Akteure. Eine Situation, die dem FCK-Coach überhaupt nicht schmeckt. „Man weiß, was man spielen möchte, man weiß, was man spielen kann. Aber man kann es nicht, weil so viele Spieler ausfallen. Ich kann dann nicht viel machen und das nervt mich richtig. Ich will gerne Fußball spielen mit offensiv Aktionen“, erklärt Anozie.

Dass seine Rumpfelf dennoch drei Treffer in Berge erzielte, lag auch am gut aufgelegten Jonas Hörnschemeyer, der zwei Treffer erzielte und das dritte Tor durch Andreas Lehwark vorbereitete. Anozie lobte vor allem die Defensivarbeit seiner Spieler. Nach drei Partien hat der FCK nur ein Gegentreffer kassiert. „Wir stehen in der Defensive sehr gut und lassen wenig Chancen zu“, erläutert der FCK-Trainer. Nach dem 1:6 im Pokal in Lechtingen und den letzten zwei Testspielen in der Vorbereitung, wo der FCK insgesamt sieben Gegentore gegen Kreisligisten schlucken musste, war dies zunächst nicht zu erwarten.

Ein Grund sind sicherlich die personellen Probleme, die sich bereits in der Vorbereitung andeuteten. „Wir sind mit 22 Spielern in die Vorbereitung gestartet und vor dem ersten Spiel hatten wir nur noch zehn. Das konnten wir natürlich so nicht erwarten“, äußert Anozie. Daher ist sich der Cheftrainer sicher, dass seine Mannschaft noch Luft nach oben hat und in der Bezirksliga wieder eine gute Rolle spielen kann.

Nun wartet mit Gesmold ein unbequemer Gegner auf den FCK. Anozie kann sich noch sehr gut an die Partien in der letzten Saison erinnern, wo jeweils die Heimmannschaften mit 2:0 gewinnen konnten. Kurios: In den bisher acht Duellen zwischen diesen beiden Kontrahenten gab es noch keinen Auswärtssieg. Einzig mit einem Punktgewinn der Viktoria in der Saison 2009/10 konnte sich ein Auswärtsteam in diesem Vergleich belohnen.

„Es wird kein leichtes Spiel gegen Gesmold. Es waren letzte Saison schon zwei schwere Spiele. Aber wenn wir genau die gleiche Einstellung wie in Berge zeigen und der eine oder andere vielleicht wieder zurückkommt, dann kommen wieder dahin, wo wir noch dominanter sein können“, meint Anozie.