„Ein richtiges Geheimrezept gibt es für diese Entwicklung eigentlich nicht“, gesteht Brüwer, versucht sich dann aber doch an einer Erklärung: „Die Mannschaft hat sich einfach gut eingespielt, und wir haben eine hohe Trainingsbeteiligung – da geht es immer gut ab.“ Seinen persönlichen Aufschwung kann sich der 24-Jährige „ehrlich gesagt noch nicht ganz erklären“. Natürlich profitiere er vor allem vom generellen Lauf der Mannschaft, so Brüwer. „Wahrscheinlich liegt es aber auch daran, dass ich häufiger im Sturm eingesetzt werde und seltener auf den Außen.“
Seinem Trainer Holger Karp wird die positive Entwicklung des Angreifers recht sein, immerhin war Brüwer bei allen knapperen Siegen mindestens an einem Tor direkt beteiligt. Trumpf des TSV-Teams ist auch im vierten Bezirksliga-Jahr weiterhin die mannschaftliche Geschlossenheit: Ein Großteil des Kaders stand auch schon zu Kreisliga-Zeiten gemeinsam auf dem Platz und kennt sich dementsprechend gut. „Mit Christopher Boße oder Daniel Bauer habe ich sogar schon in der Jugend jahrelang zusammengespielt. Das Gleiche lässt sich auch für andere Jahrgänge sagen“, betont Brüwer.
Es macht den Anschein, als könne der TSV in diesem Jahr lange Zeit „oben mitspielen“. Genauso lautete vor der Saison nämlich auch die Zielvorgabe. Doch bietet die aktuelle Tabellensituation nicht die Möglichkeit, das Saisonziel zu konkretisieren? „Ich denke, wir tun gut daran, nur auf uns zu schauen und das Saisonziel so stehen zu lassen“, meint Brüwer. Der Fokus liege sowieso erst einmal auf dem Derby am Hollager Benkenbusch am Freitagabend: „Das ist für uns eines der wichtigsten Spiele im Jahr, ganz unabhängig von der Tabellensituation“, unterstreicht der Toptorjäger.