2024-04-25T08:06:26.759Z

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Im Duell mit Marco Börger, seinem späteren Teamkollegen: Björn Görtemöller
Im Duell mit Marco Börger, seinem späteren Teamkollegen: Björn Görtemöller – Foto: Hermann Pentermann

„Mr. SSC“ Görtemöller nun Teammanager

Über 500 Spiele für Dodesheide / Von Geburt an immer im Verein

Von Geburt an Vereinsmitglied, über 500 Spiele für den SSC Dodesheide – klar, dass Stadionsprecher Guido Gottwald Fußballer Björn Görtemöller stets als „Mr. SSC“ beim Ansagen der Aufstellung angekündigt hatte. Nun hängt der 39-Jährige seine Schuhe an den Nagel – sein SSC-Engagement ist aber längst nicht am Ende.
„Ganz ohne Fußball geht es nicht“, so Görtemöller, Sohn des SPD-Bürgermeisters Uwe Görtemöller, der als Teammanager der Bezirksliga-Elf von Trainer Yannick Flottmann nun seine Erfahrung weitergibt. Dazu kickt er künftig für die SSC-Ü-32 – und versprach Vizepräsident Volker Böß, bei Bedarf in der 3. Mannschaft (1. Kreisklasse) auszuhelfen, sollte der weiter aktive 56-Jährige bei seiner Elf Not am Mann melden.
Dann würde Görtemöller natürlich mit der Nummer 10 auflaufen. „Sie ist auf dem Feld mit mir nach hinten gewandert“, erklärt der bescheidene Groß- und Außenhandelskaufmann seinen Wandel vom Spielmacher zum Strategen im Laufe der Jahre. Drei Siege mit dem SSC beim Vetter-Cup nennt er als Karrierehighlights: „Als Kind turnte ich schon in der Halle herum – 2010 haben wir im Finale in der Kikxxl-Arena vor 1200 Fans den VfL im Neunmeterschießen 18:17 geschlagen.“
– Foto: Kraus

Draußen lockte in jungen Fußballjahren die Kreisligameisterschaft Talentspäher: „Das Elternhaus war nur 500 Meter weg, und alle Kumpels waren hier“, erklärt Görtemöller, wieso er nie den Club wechselte. So erfüllte er sich mit zwei Bezirksliga-Meistertiteln den Traum, Landesliga mit dem SSC zu spielen. „Unter Holger Karp habe ich am meisten gelernt: Wie er Spaß und Ernsthaftigkeit zusammengebracht hat, war top“, erinnert sich Görtemöller an erfolgreiche Jahre in einem funktionierenden Teamgefüge – und an die Weggefährten Tim Bruns, Tobias Schimmöller, Alexander Nordheimer, Ralf Möllering, Florian Lübbe, Andre Neumann, Timo Böß und Carsten Gottwald. Gerade die Auswärtsfahrten als Underdog in der Landesliga bleiben als Abenteuertouren in Erinnerung - als Highlight unter anderem der Stoppelmarkt-Besuch mit fröhlicher Rückfahrt nach einem Überraschungssieg bei BW Lohne.
Nun bleibt mehr Zeit für die langjährige Freundin Marina und das Hobby Tennis – aber seinem SSC wird er sicher weiter die Treue halten.
Aufrufe: 019.10.2020, 20:00 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung / Benjamin KrausAutor