Krisengipfel im Maiburgstadion

SG Voltlage (4.) – Quitt Ankum II (14.). Für Voltlage ist nach den sieben Punkten aus den letzten drei Spielen eines ganz klar: „Wir müssen diese Punkte gegen Ankum II vergolden“, sagte Trainer Norbert Grüter im Anschluss an das 0:0 gegen BW Merzen. Der Gegenpol ist Sascha Hermes von Quitt Ankum, der nach den letzten drei Niederlagen mit 0:19 Toren weit entfernt von mutigen Kampfansagen sein dürfte. Ankums Achillesferse ist die Abwehr, die mit 35 Gegentreffern die löchrigste der Liga ist.

SG Ostercappeln-Schwagstorf (13.) – BW Merzen (2.). Mit drei Punkten in Ostercappeln will Merzen weiterhin die selbsternannten Pflichtaufgaben erledigen: „Gegen die Mannschaften, die nicht oben mitspielen, müssen klare drei Punkte her“, so Trainer Bruno Graw. Zwar ist Merzen noch ohne Niederlage, dafür wurden in insgesamt sechs Unentschieden zu viele Punkte gegen teils schwächer einzuschätzende Teams abgegeben. Dies soll am Sonntag nicht der Fall sein.

Hunteburger SV (16.) – DJK Schlichthorst (10.). DJK-Coach Andreas Kreiling schaut, wie letzte Saison, prophylaktisch ans Tabellenende. „Mit einem Sieg wären es 15 Punkte Vorsprung ans Tabellenende“, sagte der 35-Jährige vor der ausgefallenen Partie gegen Bippen, doch da der nächste Gegner Hunteburger SV heißt, hat sich an der Gültigkeit dieser Aussage nichts verändert.

FCR Bramsche (6.) – Eintracht Neuenkirchen (12.). Die beiden Emporkömmlinge der Liga treten gegeneinander an. Hoch gehandelt, enttäuschten sowohl die Bramscher als auch die Eintracht aus Neuenkirchen arg zu Saisonbeginn, haben sich jedoch mittlerweile gefangen. Während der FCR auf dem Weg ins obere Tabellendrittel ist, sammelt die Eintracht noch Punkte gegen den Abstieg. Von daher wäre Trainer Ingmar Albers „bereits mit einem Punkt zufrieden“ – wohlwissend, dass Bramsche besonders in der Offensive überdurchschnittlich gut besetzt ist.

Bippener SC (15.) – Quitt Ankum II (14.). Der Altkreis-Krisengipfel steigt im Maiburgstadion. Für den BSC ist es eine immens wichtige Partie, da Ankum bei einem Sieg auf zehn Punkte davonziehen könnte. Nach den zuletzt knappen Niederlagen gegen Fürstenau (2:3) und Venne (1:2) keimt zumindest wieder etwas Hoffnung an die eigene Stärke auf. Ankum schleppt zudem den Rucksack eines Doppelspieltags an diesem Wochenende mit sich herum. Vorteil für Bippen?

FC Kalkriese (1.) – SG Voltlage (4.). Die SGV ist zu Gast beim neuen Spitzenreiter und hat sich dieses Spitzenspiel nach den letzten Wochen redlich verdient. Die Punktgewinne gegen Rulle (2:0) und Merzen (0:0) zeigen zudem, dass die großen Namen der Liga für Voltlage nur Schall und Rauch sind. In der letzten Saison war Voltlage in beiden Spielen klar unterlegen (0:2, 0:5); jetzt will die Mannschaft von Norbert Grüter trotz der hohen Belastung mit der zwei Tage zuvor gelaufenen Partie gegen Ankum II zeigen, dass Voltlage dazugelernt hat.

Spvg Fürstenau (11.) – TSV Venne (5.). Noch immer ist die Personaldecke bei der gebeutelten Spielvereinigung sehr dünn. Der Aufsteiger kann sich dennoch etwas ausrechnen, denn besonders zu Hause läuft es sehr gut. Am Pottebruch ist Fürstenau noch ungeschlagen, und das soll auch am Sonntagabend nach dem Spiel gegen Venne noch der Fall sein. Eine positiv zu bewertende Tatsache: Mit Ausnahme von Norbert Ortland, der fünf der insgesamt 18 Treffer erzielte, verteilen sich sämtliche anderen Tore gleichmäßig auf mehrere Spieler, sodass Fürstenau nicht von einem Torjäger abhängig ist, sondern auf breit gefächerte Abschlussqualitäten bauen kann.

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