Fortuna-Cup: Ausgeglichene Gruppen

„Die Gruppen sind sehr ausgeglichen und interessant. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gibt es dieses Mal keine Todesgruppe und man kann vorher nicht so richtig sagen, wer in die Endrunde einzieht“, fasste Turnierleiter Stefan Frerker die Auslosung aus seiner Sicht zusammen. Das Turnier eröffnen wird der Titelverteidiger und Top-Favorit TuS Bersenbrück. Der Oberligist trifft am 27. Dezember auf die beiden Kreisligisten 1. FCR Bramsche und Eintracht Neuenkirchen sowie auf den SV Nortrup, FC Fürstenau und Bippener SC. In der Gruppe B spielt der Bezirksligist Quakenbrücker SC gegen die Kreisligisten SG Voltlage und SV Alfhausen sowie gegen SV Hesepe/Sögeln, SV Kettenkamp und FC Talge. In der Gruppe C spielen mit Bezirksligist FC SW Kalkriese und Kreisligist SC Achmer zwei von vier Mannschaften, die sich bei der letzten Auflage für das Osnabrücker Hallenmasters qualifiziert haben. Die Gruppe komplettieren die Kreisligsten BW Merzen und Spvg. Fürstenau sowie TuS Badbergen und TuS Engter. Den größten Zuschauerandrang erwartet Frerker am letzten Vorrundentag. Dann misst sich das Team des Ausrichters, Fortuna Eggermühlen, im Derby mit dem Bezirksligsten und Vorjahresfinalisten Quitt Ankum. Außerdem spielen Ankums Ligakonkurrent SC Rieste sowie der SC Epe/Malgarten, der SV Hollenstede und der SV Gehrde in der Gruppe D.

Die beiden besten Teams der jeweiligen Vorrundengruppen spielen am Samstag, den 4. Januar 2020 um den Titel und die vier Startplätze für das Masters. Fest steht bereits, dass dann jemand anderes die Trophäe für den besten Torschützen erhalten wird. Amir Redzic, der mit seinen 17 Turniertoren für den TuS Bersenbrück bei der letzten Auflage für einen Rekord gesorgt hatte, spielt mittlerweile beim Landesligisten SC Melle. Der 23-jährige Stürmer nahm die Auslosung für das Herrenturnier und den Girls Cup (21. Dezember) vor und zeigte sich ein wenig wehmütig: „Ich habe mich sehr gefreut, bei der letzten Auflage mitzuspielen. Es hat viel Spaß gemacht, gerade weil die Zuschauer quasi direkt am Spielfeldrand sitzen. Gerade wenn man für den TuS Bersenbrück spielt und die meisten Fans die kleineren Gegner unterstützen, macht einem das noch heißer.“

Redzic kündigte an zumindest einen Tag in Ankum vorbeizuschauen "um mit den alten Kollegen zu witzeln." Er glaubt, dass seine ehemaligen Teamkollegen es dieses Mal schwerer haben werden und lobte außerdem die Turnierleitung die sich schon Wochen vor dem ersten Anpfiff Gedanken macht um alles perfekt zu organisieren. Redzic hat Verständnis für die Entscheidung seines Vereins in diesem Jahr nicht an Hallenturnieren teilzunehmen: "Ich war jetzt auch mehrere Wochen verletzt. Für mich wäre es daher auch nicht optimal wenn ich nach längerer Pause bald in der Halle spiele. Verletzen kann man sich zwar überall aber wir stehen dieses Jahr auch nicht schlecht da, sind oben mit dran. Das hätte man vor der Saison auch nicht unbedingt erwartet. Wir wissen aber um unsere Stärken und wollen oben solange wie möglich dranbleiben. Wir haben den Vorteil, dass wir im Gegensatz zu anderen Mannschaften keinen Druck haben. Solange wir dran glauben können, machen wir das auch und wenn der Trainer oder Verein das so möchten, akzeptieren wird das auch. Dann schauen wir uns die Turniere wenigstens an."

Die Bersenbrücker gewannen das Turnier zuletzt drei Mal in Folge und dürfen somit den Pokal behalten. Die Turnierleitung wird die neue Trophäe, die laut Frerker ein „Unikat sein wird, das jeder mal in den Händen halten will“, zusammen mit Sponsor Gasthof Böhmann bald präsentieren.

Bilder von der letzten Auflage: