Fernduell im Meisterschaftskampf zwischen SC Rieste und BW Merzen

Aufgrund der Kürze der Restsaison kann nun jeder Spieltag eine Vorentscheidung bringen. BW Merzen empfängt am Sonntag mit Schlusslicht DJK Schlichthorst eine vermeintlich leichte Aufgabe in der Löwenkampfbahn. Aufgrund des Derby-Charakters warnte BW-Coach Florian Lürwer vor dem Gegner, für den bei einer Niederlage der Abstieg rechnerisch fix wäre: „Schlichthorst ist gefährlich und kommt über den Kampfgeist. Aber wenn wir unser Spiel durchziehen, sind wir schwer zu schlagen.“ Sein Gegenüber, Andreas Kreiling, verlieh dem Nachdruck: „Die Mannschaft soll sich zerreißen und etwas Ähnliches wie beim 1:1 gegen Rieste schaffen.“

Gleichsam werden sicherlich auch einige Merzener Augenpaare nach Süden gerichtet sein, wo Eintracht Neuenkirchen den SC Rieste empfängt. Man erwarte dort, zumindest laut den Worten von Trainer Ingmar Albers, „eine gute Truppe, auch wenn Rieste zuletzt gestrauchelt hat.“ Im Hinspiel spielte der SCR in der zweiten Halbzeit seine ganze Klasse aus und bog einen 0:1-Rückstand in einen 4:1-Sieg. Sollte Neuenkirchen dem Spitzenreiter tatsächlich einen oder gar drei Punkte abknöpfen, stünde Merzen zum Überholen bereit – voraussgesetzt, Blau-Weiß gewinnt gegen Schlichthorst und am Mittwoch gegen, natürlich, Neuenkirchen. Die Eintracht könnte also im Saisonendspurt zum Zünglein an der Waage werden, doch Albers bremst die angedachte Rolle: „Ich glaube nicht, dass wir das sein werden. Zu viele personelle Ausfälle.“ In beiden Spiele gehe es zunächst um „Schadensbegrenzung.“

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