Favorit Voxtrup und seine Verfolger

VfR Voxtrup: Der VfR ist fast komplett zusammengeblieben und hat mit Joshua Frank (19 Jahre) und Claas Seidel (21) zwei Offensiv-Talente dazubekommen. Die Verantwortlichen im Verein ließen sich vom Abstieg aus der Landesliga überhaupt nicht beirren, Trainer Thomas Lüken entwickelt sein Team mit stoischer Ruhe weiter. Der VfR ist Topfavorit - auch bei den FuPanern. Bei der FuPa-Umfrage setzten 42,3% auf den VfR, die ärsten Konkurrenten sind laut der Community SSC Dodesheide 16,1%, BW Hollage 10,3% und TSV Wallenhorst 9,4%.

SSC Dodesheide: In der letzten Saison verpasste die Elf von Alexander Heinz den Aufstieg knapp – nun wird der neue Anlauf mit einer durch erfahrene Kräfte (Viktor Patzer, Yannick Flottmann) verstärkten Elf gewagt. Der SSC ist erster Herausforderer des VfR.

BW Hollage: Massiver Umbruch am Benkenbusch: Neben Trainer Nico Fehlhauer verließen mit Maximilian Schmidt, Daniel Holstein und Fernando Seker Leistungsträger den Verein. Nico Schwegmann und Adrian Ellermann sind aber prominente Neuzugänge, dazu erfolgt eine Blutauffrischung mit Nachwuchskräften aus der A-Jugend und der Kreisliga-Elf. Hollage sollte Konkurrenten mit Titelambitionen zumindest weiter auf dem Zettel haben.

Quitt Ankum: Elf Spiele, 24 Punkte – so die starke Bezirksliga-Bilanz der Elf von Werner Frank im Jahr 2017. Die Abgänge von Christopher Cook und Kristian Klövekorn allerdings wiegen schwer. Mit Julian Schimpf kommt ein erfahrener Mann für die Abwehr. Bleiben „Zehner“ Tim von dem Brinke und Torjäger Fabian Wellmann fit, ist erneut eine Platzierung im oberen Drittel drin für den letztjährigen Tabellenvierten mit der besten Offensive der Liga.

TSV Wallenhorst: Die Elf von Holger Karp haben einige Konkurrenten als Geheimfavorit auf der Liste – nicht ganz zu Unrecht. Die eingespielte Elf ist zusammengeblieben, der Abgang von Patrick Klöppel wurde mit der Rückkehr von Lars Brockhoff kompensiert.

SC Lüstringen: Lange mischte die Elf vom Königsfeld mit im Aufstiegsrennen der letzten Saison, nur ein Sieg aus den letzten sechs Spielen sorgte aber für den Absturz auf Rang sechs. Mit Michael Brand, Jeronimo Echelmeyer, Sebastian Staas und einigen Talenten aus der Jugend hat Trainer Oliver Villar aber eher mehr Alternativen als vorher. Ob es für ganz vorne reicht, ist fraglich, das Saisonziel – eine bessere Platzierung als zuvor – ist machbar.

VfL Kloster Oesede: 7:5, 3:4, 8:1, 0:6 – nur eine Auswahl der Ergebnisse aus der letzten Saison von der Elf mit der nach Zahlen zweitbesten Offensive und der sechstschlechtesten Abwehr. Bei Kloster ist alles los – außer Langeweile und Konstanz. Mit Damian Hülsmann ist ein Mitglied der prägenden Fußballfamilie des Clubs nicht mehr mit an Bord, auch darüber hinaus gibt es relevante Abgänge. Dennoch dürfte Platz fünf bis acht wie in der vergangenen Saison wieder machbar sein für die Elf von Michael Wirtz mit dem großen Zusammenhalt.

TV 01 Bohmte: Respekt, Nihat Derya: Mit 22 Punkten aus elf Rückrundenspielen sicherte der Trainer mit seiner Elf den frühzeitigen Klassenerhalt. Aber Vorsicht: Top- Torjäger Claas Seidel (letzte Saison 17 Treffer und 23 Assists) wird fehlen. Die wacklige Defensive (74 Gegentore) sollte durch Fernando Seker und Randy-Julian Schilling stabilisiert werden – der erneute Klassenerhalt dürfte klappen.

TuS Berge: Komplett unverändert geht die heimstarke Elf von Torsten Strieder das schwierige zweite Jahr nach dem Aufstieg an – und angesichts der deutlich schwächeren Rückrunde erscheint die Prognose, dass die Nordkreisler diesmal noch stärker um den Klassenerhalt kämpfen müssen, nicht gewagt. Fällt eine der Stützen der Mannschaft um Fabian Spree, Tim Fiebig oder Pascal Gerdes mal längerfristig aus, wird es richtig eng.

SC Glandorf: 40 Punkte sind das Ziel – das wäre einer mehr als in der letzten Saison. Machbar für die Elf von Oliver Köther, die Peter Schöne als prominentesten Abgang und Kevin Herbermann als bekanntesten Zugang vermeldet.

SC Rieste: Letzte Saison die Rettung mit einem furiosen Endspurt, nun aber die Abgänge der Leistungsträger Peter Sedlik und Lars Brüggemann: Die Riester um Galionsfigur Philipp Seggelmann stehen vor einem schweren Jahr. Gute Auftritte in der Vorbereitung – auch von Youngster Max Winter – machen zumindest Mut.

SC Türkgücü: Über ein Dutzend Zugänge bei der Elf von Neu-Trainer Kenan Gögce: Ob und wie sich die Elf des SCT nach dem Abgang des langjährigen Führungsspielers Furkan Güraslan findet, ist eine der spannendsten Fragen der neuen Saison. Neuzugänge wie Jonas Weinrich, Adem Ulusoy und Hakan Kurt bringen Potenzial mit.

SF Lechtingen: Die alte Garde um die Schimmöller-Brüder, Sebastian Rüther und Maik Dorenkamp zieht sich zurück – ob die Youngster, die übernehmen, bereits den Ansprüchen der Bezirksliga genügen? Für Lechtingen dürfte wie in der vergangenen Saison nichts anderes zählen, als am Ende irgendwie über dem Strich zu stehen.

Quakenbrücker SC: Der Meister der Kreisliga Nord um Torjäger Safet Dzinic hat sich mit Abwehrmann Daniel Vaughan und Mittelfeldspieler Kevin Dahlmann gut verstärkt. Bringt das Team von Trainer Dirk Siemund die vorhandenen PS auf den Platz, gelingt der Klassenerhalt ganz sicher.

Concordia Belm-Powe: Mit Thorben Kröger, Kevin Kersten und Steffen Risius verliert die defensivstarke Elf von Lars Schiersand (Spielertrainer) und Markus Lepper einige wertvolle Kräfte, Ersatz ist aber besorgt mit Simon Tholen, Sermed Hasso und Philip Opitz. Der Klassenerhalt ist machbar.

TuS Haste: Abgesehen von Alireza Khedmati geht der TuS ohne Verstärkungen die Herausforderung Bezirksliga an – diese wird groß, wie das Beispiel der wieder abgestiegenen Sutthauser als Stadtkreisliga-Meister 2016 gezeigt hat.

Alle Infos zur Bezirksliga 5: https://www.fupa.net/liga/bezirksliga-weser-ems-5