2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gmhütter Jubeltraube nach Abpfiff der Partie gegen Wallenhorst.
Gmhütter Jubeltraube nach Abpfiff der Partie gegen Wallenhorst.

"Die Jungs haben richtig Bock auf Landesliga"

Showdown in der Bezirksliga: Viktoria Georgsmarienhütte steigt auf - Dodesheide nach 4:4 Zweiter

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Was für ein Showdown in der Bezirksliga: Die Fußballer von Viktoria Georgsmarienhütte steigen nach dem 3:2 gegen den TSV Wallenhorst als Meister in die Landesliga auf, weil Konkurrent SSC Dodesheide nicht über ein 4:4 beim SC Türkgücü hinauskam.

Die Ausgangslage an der Spitze vor diesem letzten Spieltag: Viktoria Georgsmarienhütte und der SSC Dodesheide lagen punktgleich (64) an der Spitze und waren nur hauchdünn durch die Tordifferenz getrennt (Viktoria/65:33 und SSC/70:39). Dementsprechend dürften auf dem Rehlberg in Georgsmarienhütte und an der Weberstraße in Osnabrück die Telefone heiß gelaufen sein, um die aktuellen Zwischenstände des jeweiligen Konkurrenten einzuholen.

Nun ja, und die Viktoria befand sich auch schon nach 45 Minuten auf Meisterkurs: Im munteren „Scheibenschießen“ gegen den TSV Wallenhorst lag der Tabellenführer mit 3:2 auf der Siegerstraße. Die frühe Führung der Gäste (5.) wandelten die Platzherren zwischen der 13. und 18. Minute in eine 3:1-Führung um – durch Treffer von Lennard Maßmann (per Foulelfmeter), Dennis Rosemann und Marco Börger.

Einige Kilometer weiter lagen die Dodesheider zur Halbzeit beim SC Türkgücü mit 2:3 zurück. Ebenfalls ein Spiel auf Augenhöhe und mit reichlich Chancen auf beiden Seiten. Ein 5:5 zur Pause war möglich. Und die Aktionen des Titelaspiranten Dodesheide wirkten zerfahren, alles andere als souverän.

Nach dem Seitenwechsel durften sich die Dodesheider für kurze Zeit in Richtung Landesliga orientieren, als sie nach 76 Minuten plötzlich mit 4:3 führten. Ein weiterer Treffer – und sie wären an Viktoria vorbeigezogen. Dieses weitere Tor besorgte dann aber Türkgücü: Spielertrainer Furkan Güraslan machte in der 89. Minute das 4:4. Das Aus für die Dodesheider Aufstiegsträume.

SSC-Coach Alexander Heinz haderte kurz nach dem Abpfiff ein wenig mit seinen personellen Problemen in der Abwehr, „dazu haben wir nach vorne hin vielleicht etwas zu ungeduldig gespielt“. Im gleichen Atemzug blickte der Trainer aber auch nach vorne: „Wir dürfen jetzt trauern, aber dann geht es wieder voran.“

Als das 4:4 auf dem Rehlberg durchsickerte, kannte der Jubel dort keine Grenzen mehr. Viktoria hatte den 3:2-Vorsprung gegen Wallenhorst in der zweiten Halbzeit tapfer verteidigt. Die Gäste waren mehrfach dem Ausgleich nahe, was sogar Viktoria-Coach Frank Rethmann zu einem ehrlichen Lob veranlasste: „Kompliment an die Wallenhorster, wie sie sich hier reingehängt haben. Aber ein ähnliches Kompliment hat auch Türkgücü verdient. Danke.“ Ansonsten war Rethmann überglücklich: „Ich freue mich für die Spieler. Wir sind auf der letzten Rille ins Ziel eingelaufen. Die Jungs haben jetzt richtig Bock auf die Landesliga.“

Der Blick auf die weiteren Plätze, wo es wahrlich nicht mehr so spannend zuging: Zwei Tage nach dem grandiosen 4:2-Pokalerfolg über Landesligist SV Hansa Friesoythe verlor Blau-Weiß Hollage mit 1:3 beim TV Bohmte. Der Mann des Abends: Rene Frese erzielte alle drei Treffer für die Hausherren.

Coach Manfred Plagemann und sein SV Bad Laer verabschieden sich als Absteiger mit Anstand aus der Bezirksliga: Beim formschwachen SC Glandorf gelang dem Plagemann-Team immerhin noch ein 2:1, sodass am Ende noch 30 Punkte zu Buche stehen.

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Der TuS Berge lag gegen Schlusslicht Rot-Weiß Sutthausen zur Pause fast uneinholbar mit 4:1 in Führung. Dann ließen die Berger jedoch die Zügel schleifen, der Tabellenletzte zeigte noch einmal, dass er auch Fußball spielen kann – und glich am Ende noch zum 4:4 aus. Ein Abschied aus der Liga mit Anstand.

Jeffrey Weber war mit drei Treffern der Sieggarant für den SC Lüstringen beim 4:3 gegen den VfL Kloster Oesede. Die Sportfreunde Lechtingen dürften froh sein, dass die Saison endlich beendet ist. Im Saisonfinale kam das Team von Tobias Langemeyer im Nordkeis noch einmal mächtig unter die Räder: Quitt Ankum fertigte die Sportfreunde mit 6:0 ab.

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Aufrufe: 027.5.2017, 09:45 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung Autor