Christian Schiffbänker übernimmt Traineramt in Wallenhorst

Bis zum fünfzehnten Lebensjahr schnürte Christian Schiffbänker seine Schuhe für den TSV Wallenhorst – 23 Jahre später schließt sich für ihn ein Kreis: Der 38-Jährige übernimmt das Amt des hauptverantwortlichen Übungsleiters bei seinem Heimatverein. Den Kontakt an die Wallenhorster Kaisereiche ließ Schiffbänker nie abreißen – besonders die ersten fußballerischen Schritte des Sohnemanns machten ihn immer wieder zum gern gesehenen Gast und intensivierten die Beziehung zum TSV, für den bereits sein Vater in den Neunzigern als Jugendtrainer tätig war.

Genauso verfolgte man im Lager der Wallenhorster den Weg des eigenen „Schützlings“ – der talentierte Mittelfeldspieler schloss sich 1998 der Jugendabteilung des VfL Osnabrück an und schnupperte unter Jürgen Gelsdorf erste Profiluft in der damals drittklassigen Regionalliga Nord. Nach einem zweijährigen Intermezzo in Oldenburg kehrte Schiffbänker in die zweite Mannschaft der Lila-Weißen zurück und machte sich auch auf seinen weiteren Stationen in Rehden und Rödinghausen einen guten Namen, nicht nur wegen seines gefürchteten „linken Hufes“.

Seine erste Position als verantwortlicher Übungsleiter übernahm Schiffbänker außerhalb der Osnabrücker Raums – in einer Rolle, die in dieser Form auch in Wallenhorst angedacht ist: Als Spielertrainer bei Schwarz-Weiß Osterfeine. Unter seiner Leitung gelang die Etablierung der Mannschaft in der Spitzengruppe der Bezirksliga Weser-Ems 4, für den großen Sprung und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga reichte es jedoch nicht. Nach fünf Jahren im Bereich Vechta kehrt Schiffbänker nun zu seinen fußballerischen Wurzeln zurück.

Wallenhorsts Vorstandsmitglied Manfred Dierker freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem 38-jährigen Lehrer: „Christian ist Ur-Wallenhorster und dem Verein immer verbunden geblieben. Er wohnt hundert Meter vom Platz entfernt und ist der perfekte Mann für die Fortführung des Umbruchs, den wir mit unserer starken Jugend weiter vorantreiben möchten“, so Dierker.

Hauptaufgabe des neuen Übungsleiters dürfte es sein, aus einer vielversprechenden Mischung erfahrener Hasen und junger Wilder eine starke Einheit zu bilden. In den nächsten zwei Jahren erwartet man im TSV-Lager viele fußballerisch hochveranlagte Jugendspieler, von denen einige den direkten Sprung in die Erstherrenmannschaft ohne große Anlaufschwierigkeiten schaffen dürften. Auch das breit gefächerte Netzwerk Schiffbänkers, der viele Protagonisten im Osnabrücker Amateurfußball bestens kennt, wird kein Nachteil für die Wallenhorster sein.

Noch nicht geklärt ist die Besetzung des weiteren Trainerstabes beim TSV. An der Kaisereiche ist man sehr an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Teammanager Patrick Kowal interessiert, der sich allerdings Bedenkzeit erbeten hat. Ob und wen der neue Übungsleiter von außerhalb als weiteren Assistenztrainer installieren möchte, ist noch nicht bekannt. Schiffbänkers Vertrag besitzt eine Gültigkeit ab dem 01.07.2021.