2024-05-10T08:19:16.237Z

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Welches dieser Teams der Bezirksliga Weser-Ems 5 war am erfolgreichsten in 2015?
Welches dieser Teams der Bezirksliga Weser-Ems 5 war am erfolgreichsten in 2015?

Bezirksliga 5: Wer war am erfolgreichsten in 2015?

Rückblick auf das Fußballjahr 2015 in der Bezirksliga Weser-Ems 5.

Das Fußballjahr 2015 ist Geschichte. Grund genug, nun einmal einen Blick zurückzuwerfen. Welche Mannschaft aus der Bezirksliga Weser-Ems 5 hat zwischen dem 1.1. und dem 31.12. die meisten Spiele gewonnen, Punkte gesammelt, Tore geschossen? Wer hat im Schnitt am besten gepunktet, wer steht am unteren Ende der Statistik und wer sind die Torjäger des Jahres? Hier erfahrt Ihr es!

Wir haben nicht bloß einfach die Rückrundentabelle 2014/2015 und die aktuelle Hinrundentabelle miteinander verrechnet, sondern auch die Nachholspiele aus der Hinrunde 2014/2015, welche nach dem 1. Januar ausgespielt wurden, in unsere Tabelle einfließen lassen, um ein unverzerrtes Bild zu erhalten. Dies führt dazu, dass die Teams, die in der Klasse geblieben sind, eine unterschiedliche Anzahl an Spielen absolvieren mussten. Merzen, Wallenhorst und Kloster Oesede mussten zu 29 Spielen antreten, während Lüstringen mit 25 Spielen ein eher ruhiges Jahr hatte.

Hier nun die Übersicht der Punktausbeute der Vereine in 2015:

Platz Verein
Spiele S-U-N Tore +/- Torverh. Punkte Schnitt 1 Viktoria 08 Georgsmarienhütte 26 16-4-6 61:33 28 52 2,00 2 VfR Voxtrup 27 13-9-5 43:23 20 48 1,78 3 TV 01 Bohmte 27 14-3-10 61:53 8 45 1,67 4 SC Lüstringen 25 12-7-6 63:42 21 43 1,72 5 TuS Bersenbrück (auf) 16 12-3-1 52:18 34 39 2,44 6 VfL Kloster Oesede 29 11-6-12 71:61 10 39 1,34 7 SSC Dodesheide 26 12-3-11 61:56 5 39 1,50 8 TSV Wallenhorst 29 10-7-12 54:49 5 37 1,48 9 SV Quitt Ankum 28 10-5-13 49:53 -4 35 1,25 10 SC Rieste 29 7-9-13 43:58 -15 30 1,03 11 SC Glandorf (auf) 15 9-1-5 26:20 6 28 1,87 12 SV Türkspor Melle (ab) 15 7-6-2 41:26 15 27 1,80 13 BW Merzen 29 8-3-18 57:77 -20 27 0,93 14 Blau-Weiß Hollage (ab) 14 7-5-2 32:17 15 26 1,86 15 TuS Haste 01 (auf) 15 6-4-5 30:35 -5 22 1,47 16 Spielverein 16 Osnabrück 27 5-6-16 45:77 -32 21 0,78 17 Sportfreunde Schledehausen 28 5-5-18 30:74 -44 20 0,71 18 Sportfreunde Lechtingen (auf) 14 4-5-5 16:28 -12 17 1,21 19 TuS Borgloh (ab) 12 4-1-7 16:29 -13 13 1,08 20 Blau-Weiß Hollage II (ab) 13 3-2-8 18:40 -22 11 0,85

Die Mannschaften, die seit der laufenden Saison 2015/2016 nicht mehr in der Landesliga Weser-Ems spielen (durch Auf- oder Abstieg) sind in bewährtem Orange gekennzeichnet worden. Die Mannschaften, die andersherum erst seit dieser Saison in der Liga spielen, erscheinen in angenehmen Grün.

Viktoria ist Meister: Wer hätte das gedacht? Nach einem dritten Platz in der Endabrechnung des letzten Jahres und einem aktuell sechsten Platz in der Liga würde man die Viktoria aus Georgsmarienhütte nicht unbedingt mit einem deutlichen Vorsprung ganz oben erwarten. Fakt ist jedoch: Die Mannschaft von Trainer Frank Rethmann verlor nach der Winterpause der vergangenen Saison nur noch eine Partie (0:2 gegen Bersenbrück). In der aktuellen Saison ist dieser Schwung zwar etwas verloren gegangen, dennoch reichten die Ergebnisse für den ersten Platz. Beachtlich sind dabei das Torverhältnis (+28), sowie der Punkteschnitt (2,00). Lediglich der TuS Bersenbrück steht in beiden Kategorien vor der Viktoria. Doch keine andere Mannschaft holte 2015 derart viele Siege (16) wie der Viertplatzierte der Jahrestabelle 2014.

Enger Schnitt: Der aktuelle Spitzenreiter der laufenden Saison kommt aus Voxtrup. In der letzten Saison mussten sich die Grün-Weißen hinter dem TuS Bersenbrück mit dem zweiten Platz begnügen, dieses Jahr könnte der große Wurf vielleicht gelingen. Zumindest die Ausgangsposition und die überragende Abwehrleistung (23 Gegentore) spricht für den VfR. Doch bereits im letzten Jahr verspielte Voxtrup einen vielleicht etwas spannenderen Titelkampf. Nach dem Jahreswechsel holte das Team aus 14 Spielen nur noch vier Siege. Auf einen ähnlichen Saisonverlauf dürfte der Jahres-Viertplatzierte aus Lüstringen hoffen. Als Dritter in der laufenden Saison liegen sie in Lauerstellung und haben dabei, ebenso wie Voxtrup, bisher nur 13 Spiele absolviert, was einen Vorteil gegenüber der restlichen Konkurrenz bedeutet, die allesamt mehr Partien gespielt hat. Zu dieser dürfte der TV 01 Bohmte zwar nicht zählen, der aktuell noch Punkte gegen den Abstieg sammelt. Doch ein sehr guter Saisonendspurt unter dem neuen Trainer Christian Heyer sorgte für einen sehr guten dritten Platz in der Jahrestabelle. Getrennt werden alle drei Mannschaften jeweils durch 0,05 Punkte im Punkteschnitt pro Spiel.

Bersenbrück gegen alle: Keine Mannschaft präsentierte sich im letzten Jahr so stark wie der aktuelle Landesliga-Tabellenführer TuS Bersenbrück. Ungefährdet stieg das Team von Trainer Farhat Dahech im letzten Sommer auf und verhinderte von Anfang an einen spannenden Titelkampf. Kurios: Lediglich gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten TuS Borgloh verlor Bersenbrück (1:3) im letzten Bezirksliga-Jahr. Ansonsten ließen die Nordkreisler mit 2,44 Punkten pro Spiel und einem sagenhaften Torverhältnis von +39 nichts anbrennen. Trotz nur 16 gespielter Spiele sicherte sich der TuS den sechsten Platz.
VfL Kloster Oesede und SSC Dodesheide konnten ebenfalls, wie Bersenbrück, 39 Punkte im Jahr 2015 einfahren, benötigten dafür aber deutlich mehr Spiele. der VfL spielte 29, Dodesheide sogar nur 26 Partien, weswegen der Schnitt klar zugunsten des SSC ausfällt (1,50 zu 1,34). Da jedoch das Torverhältnis in diesem Falle der erste Tie-Breaker ist, landete Kloster Oesede auf dem siebten Platz. Profitieren konnte die Mannschaft dabei von ihrer Offensive, die die beste der gesamten Liga war (71 Treffer), wohingegen in der Abwehr nur drei Teams mehr Tore kassierten (61 Gegentreffer). Aktuell steht der VfL im Niemandsland der Tabelle, für Dodesheide sieht es auf Platz fünf etwas besser aus.

Solide Jahresleistung: Durch jeweils einen guten Endspurt sicherten sich der damalige Aufsteiger TSV Wallenhorst und der SV Quitt Ankum noch den Klassenerhalt in der Bezirksliga, wobei der TSV von den letzten sieben Spielen sogar keines mehr verlor und vier gewann. Einen ähnlichen Endspurt haben beide nach derzeitigem Stand nicht nötig, der Abstand zu den Abstiegsrängen ist (noch) recht groß. Für das Jahr 2015 bedeutete dies einen soliden Platz im gesicherten Mittelfeld. Mit etwas Abstand folgt den beiden der SC Rieste, der jedoch momentan ums Überleben in der Liga kämpft, da der SC direkt vor den Abstiegsplätzen zu überwintern hatte. Helfen soll dabei der neue Mann aus Bersenbrück, Philipp Seggelmann.

Starker Auf- und Absteiger: Angeführt wird die zweite Tabellenhälfte vom Aufsteiger SC Glandorf. Dieser steht in der Liga derzeit auf dem zweiten Platz hinter Voxtrup. Hinter Voxtrup und Bersenbrück haben die Glandorfer damit den drittbesten Punkteschnitt des Jahres 2015 (1,87). Einen nur wenig schlechteren Punkteschnitt weist der SV Melle Türkspor auf (1,80). Dennoch spielt die Mannschaft derzeit in der Kreisliga Süd. Nach einer Hinrunde mit nur zwei Siegen hätte niemand mehr auf den Klassenerhalt der Meller gesetzt. Doch in der Rückrunde drehte die Mannschaft plötzlich auf und verlor nur noch zwei Partien - dummerweise auch das alles entscheidende Spiel am letzten Spieltag zu Hause gegen GMHütte. Dabei kassierte man das Tor des Tages erst in der 86. Minute. Mit einem eigenen Sieg hätte Melle sich noch Spielverein 16 vorbeigeschoben, die klar und Bohmte verloren und diese in die Kreisliga geschickt. Somit musste Melle nach nur einem Jahr wieder absteigen. Ähnlich spannend könnte in diesem Jahr der Endspurt für BW Merzen laufen. Überwintern musste Merzen bereits auf dem ersten Abstiegsplatz, der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt drei Punkte. Mit der ersten Jahreshälfte zusammengerechnet ergibt dies einen 13. Platz in der Jahrestabelle.

Schlagdistanz: Nicht weit entfernt von der Tabellenspitze liegt der aktuelle Landesligaabsteiger Blau-Weiß Hollage auf vierten Platz in der Tabelle. Der Schnitt von 1,86 Punkten pro Spiel lässt sich ganz gut an. Vertrauen können die Hollager dabei auf ihre gute Abwehr, die bislang nur 17 Gegentreffer zuließ. Eine schnelle Rückkehr in die Landesliga erscheint möglich. Vom Landesliga-Aufstieg spricht in Haste sicherlich niemand. Dennoch kann der Aufsteiger aus der Kreisliga zufrieden sein mit der aktuellen Saisonausbeute, die einen neunten Platz in der Liga und einen 15. Platz in der Jahrestabelle bedeutet.

Die Sorgenkinder: Vor einer erneut schweren Saison steht der Spielverein 16. Die Osnabrücker sicherten sich, trotz einer Niederlage, am letzten Spieltag der letzten Saison noch den Klassenerhalt. Auch in diesem Jahr dürfte dieser das Ziel sein. Punktgleich mit Merzen steht das Team auf dem vorletzten Tabellenplatz. Und gemeinsam mit Merzen stellt 16 die Schießbude der Liga. 77 mal mussten beide Teams den Ball zum Mittelpunkt tragen. Scheinbar unlösbar prekär erscheint die Lage derzeit bei den Sporfreunden Schledehausen. Der Drittplatzierte der Saison 2013/2014 sammelte bislang nur drei Punkte, der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt ganz 13 Punkte. Kein Wunder also, dass die Sportfreunde mit 0,71 Punkten den schwächsten Schnitt der Jahres 2015 haben und zudem auch noch mit -44 das schlechteste Torverhältnis aller Teams. Vielleicht sollte man sich für die kommende Rückrunde mal mit dem SC Melle Türkspor austauschen, dem aus einer ähnlichen Situation im letzten Jahr beinahe noch der Klassenerhalt geglückt wäre.

Die Schlusslichter: Aufsteiger Lechtingen kämpft derzeit in der Liga um den Klassenerhalt und hat bereits vier Punkte Puffer auf die Abstiegsplätze gesammelt. Wenn der schwache Sturm (16 Tore) in der ersten Jahreshälfte 2016 ein wenig mehr aufdrehen würde, wäre der Klassenerhalt sicherlich keine allzu hohe Hürde. Ähnliche Probleme damit hatten im letzten Jahr die beiden Absteiger TuS Borgloh und Blau-Weiß Hollage II. Abgeschlagen mussten beide Teams den bitteren Gang in die Kreisliga antreten. Ein Aufbäumen in der Rückrunde blieb aus.

Die Torjäger: Bereits im Vorjahr schoss sich Rico Niermann vom VfL Kloster Oesede an die Spitze der Torjägerliste. 21 Tore erzielte dieser im Jahr 2014. Im aktuell betrachteten Zeitraum waren es sogar ganze 25 Treffer. Damit baute er einen deutlichen Abstand zum Zweitplatzierten der Statistik auf. Simon Holkenbrink aus Georgsmarienhütte durfte immerhin 16 mal jubeln. Danach dünnt die Liste ziemlich aus. Holkenbrinks Teamkollege Marco Börger erzielte, ebenso wie Tim von dem Brinke aus Ankum, 13 Treffer.

Aufrufe: 011.2.2016, 10:00 Uhr
Fabian PieperAutor