2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
– Foto: Bernd Seyme

Ausgeglichene Gruppe A - trotz dreier Ligen

Masters: Holzhausen geschwächt, Bramsche als gefährlicher Underdog

Der Höhepunkt der Hallensaison 2019/2020 steht unmittelbar bevor: Das „Helios-Klinik-Hallenmasters“ am Belmer Heideweg besticht in diesem Jahr durch ein ausgeglichenes Teilnehmerfeld mit vielen starken Kontrahenten. Im Vorfeld des Hallenhöhepunktes werfen wir einen Blick auf die jeweiligen Vorrundengruppen – und beginnen mit einer Staffel, in der es keinen wirklichen Favoriten gibt.

„Endlich“ – es war dieses eine Wort, das am Abend des 29. Dezember in der Ohrbecker Hüggelarena immer wieder zu hören war. Nach vielen erfolglosen Anläufen gelang es dem BSV Holzhausen, den Hüggelcup „endlich“ zu gewinnen und damit ein Finaltrauma ad acta zu legen. Der Bezirksligist steigerte sich im Turnierverlauf von Tag zu Tag und lieferte die beste Leistung im Finale gegen den Hagener SV ab. Beim Masters fehlen mit Christian Kleinheider und Patrick König jedoch zwei Indoor-Größen, auch Thorsten Kuhlmann und Keeper Patrick Lücking stehen nicht zur Verfügung. Dennoch fährt der Hüggelcupsieger nicht ohne Ambitionen nach Belm – mit Dominik Beuth oder Robin Bick stehen Spieler mit Hallenerfahrung bereit, um den Ausfall der arrivierten Kräfte zu kompensieren.

Das tolle Abschneiden des FCR Bramsche 09 beim Fortuna-Cup in Eggermühlen war eines mit Ansage: Das Team der beiden niederländischen Trainer Heino und Lothar van den Bergh belohnte sich für einen mutigen Offensivfußball und erreichte nach vielen Enttäuschungen in den Vorjahren das Masters. Eine Überraschung war der zweite Platz im Vorturnier nicht: Die Bramscher stellen eines der technisch versiertesten Teams auf Kreisebene und haben in Person von Lasse-Bjarne Barz einen eiskalten Vollstrecker in den eigenen Reihen. In der wohl ausgeglichensten Gruppe der diesjährigen Masters-Vorrunde können die Blau-Gelben frei aufspielen – und ähnlich wie Venne und Hilter vor ein paar Jahren ist das Potenzial für die Endrunden-Teilnahme vorhanden.

Zum vierten Mal in Serie konnte sich der TSV Wallenhorst für das Hallenmasters qualifizieren. Im Rahmen des Belmer Indoor-Cups erreichte das Teams von Trainer Holger Karp den dritten Platz und verpasste den Turniersieg wieder einmal knapp. Große Veränderungen im Kader der Wallenhorster sind für das Masters nicht zu erwarten, einzig Philipp Maßmann wird sicher ausfallen. Große Stärke der Wallenhorster war in der bisherigen Hallensaison die Variabilität im Offensivspiel. Akteure wie Jonas Baumann, David Wilke oder Miguel Gonzales versprühen Torgefahr, im eigenen Kasten steht mit Marc Hundelt ein spielstarker und reaktionsschneller Keeper. Ausschlaggebend für den weiteren Masters-Verlauf wird gleich die erste Partie gegen den BSV Holzhausen.

Die Ehre, das Eröffnungsspiel beim Masters bestreiten zu dürfen, gebührt in diesem Jahr dem Landesligisten VfR Voxtrup. Die Voxtruper haben den großen Vorteil, neben einer torgefährlichen Offensivabteilung auch über eine grundfeste und gleichzeitig spielstarke Defensive zu verfügen – ungewöhnlich für die Halle. Spannend zu sehen wird sein, wie die Umstellung vom langsameren Kunstrasen auf das gewöhnliche Hallenparkett gelingt. Trainer Thomas Lüken ließ im Vorfeld bereits verlauten, dass sich der Kader im Gegensatz zum Vetter-Cup verletzungsbedingt verändern wird. Doch der VfR hat die notwendige Qualität in der Breite des Kaders, um auch beim Masters hohe Aufgaben bewältigen zu können.

Unser Tipp: Es wird ein Hauen und Stechen um die beiden Endrunden-Plätze geben, jeder schlägt jeden – am Ende setzen sich Voxtrup und Bramsche durch.

Aufrufe: 010.1.2020, 13:15 Uhr
Dennis KurthAutor