91/92: Adi Eigsperger führte Waldkirchen in die vierte Liga

Vor 28 Jahren feierten die TSVler einen bemerkenswerten Erfolg +++ Mauth und Ergolding dominierten in den beiden Bezirksligen

1992 wurde Dänemark sensationell Europameister. Auch in der Bezirksoberliga Niederbayern gab es eine Überraschung und mit dem TSV Waldkirchen gab es einen Meister, der im Vorfeld nicht unbedingt zum absoluten Favoritenkreis zählte. In der Bezirksliga Ost war der TSV Mauth das Maß der Dinge, in der West-Staffel setzte sich der FC Ergolding durch.

In der Bezirksoberliga schaffte der TSV Waldkirchen in der Spielzeit 1991/1992 eine kleine Sensation und wurde ziemlich überraschend Meister. Die Elf von Trainer Adi Eigsperger spielte eine konstante Saison (nur drei Saisonniederlagen) und präsentierte sich als homogene Einheit, aus der Alois Bauer, Hans Richter und Georg Hoffmann herausragten. Zum dritten Mal in Folge wurde die SpVgg Deggendorf Vizemeister und blieb erneut in der Relegation hängen. Die Donaustädter unterlagen der SpVgg Jahn Forchheim mit 0:3 nach Verlängerung.

Die BOL-Abschlusstabelle der Spielzeit 1991/1992

In der Bezirksliga Ost lieferten sich der TSV Mauth, der SV Bischofsmais und der TSV Massing ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft. Die Schützlinge von TSV-Ikone Franz Lenz wurde letztendlich mit nur drei Saisonniederlagen und einer sehr starken Defensive - die lediglich 16 Gegentreffer hinnehmen musste - Champion. Neben Libero Wolfgang Madek, Keeper Heiko Schneider, Torjäger Harald Hilz und Abwehr-As Jürgen Sälzer konnten sich mit den beiden Youngsters Alexander Schraml und Thomas Fuchs auch zwei spätere Bayernliga-Cracks in den Vordergrund spielen. "Vize" SV Bischofsmais um Spielercoach Viktor Stern und Spielgestalter Roland Pledl spielte ebenfalls eine starke Runde, scheiterte aber in der Relegation am West-Vertreter TSV Natternberg.

Der TSV Mauth hatte 1992 in der Bezirksliga Ost die Nase vorne

Die Abschlusstabelle der Bezirksliga Ost

Auch in der Bezirksliga West war für den FC Ergolding eine stabile Abwehrreihe (14 Gegentore) der Grundstein für den Meistertitel. Die Mannen von Übungsleiter Sepp Jell mussten sich nur zweimal geschlagen geben und kassierten die erste Saisonniederlage erst am 17.Spieltag. Die Truppe um Spielführer Gerhard Greipl hatte aber mit Mittelstürmer Stefan Zehntner sowie Peter Poesze, Michael Heiß, Wolfgang Hämmerl und Robert Jobstmann einige torgefährliche Akteure in ihren Reihen. Top-Stürmer hatte auch der zweitplatzierte TSV Natternberg, bei dem vor allem der junge Torsten Holm und dessen Sturmpartner Peter Gallmaier für Aufsehen sorgten. Die Haidhof-Kicker konnten sich in der Relegation erfolgreich behaupten und schafften ebenfalls den Sprung in die Bezirksoberliga.