2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Der abstiegsgefährdete TSV Wain (hier Hannes Schlenk) hat mit dem Meister FV Biberach eine hohe Hürde zu bewältigen.  Foto: Volker Strohmaier
Der abstiegsgefährdete TSV Wain (hier Hannes Schlenk) hat mit dem Meister FV Biberach eine hohe Hürde zu bewältigen. Foto: Volker Strohmaier
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Es riecht nach weiteren Entscheidungen

Bezirksliga Riß: Gutenzell gegen Ringschnait - TSV Wain gegen Biberach

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Biberach - Am vorletzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß könnte zumindest im Kampf um den zweiten Platz eine Entscheidung fallen. Ringschnait hat mit einem Sieg in Gutenzell die Landesliga-Relegation in der Tasche. Undurchsichtig ist nach wie vor der Abstiegskampf. Neben dem VfB haben es die gefährdeten Teams Alberweiler, Rot/Rot und Wain ebenfalls mit Mannschaften aus dem ersten Tabellenviertel zu tun. Anpfiff ist bei allen Partien am Sonntag, 3. Juni, um 15 Uhr.

Wohl nicht nur einmal hat man beim VfB Gutenzell in den vergangenen Tagen Rechenspiele angestellt, wie dem drohenden Abstieg zu entkommen ist. Ein denkbarer Weg wäre ein Auswärtssieg am letzten Spieltag in Berkheim und nun im letzten Heimspiel mindestens eine Wiederholung des Vorrunden-Remis gegen den SV Ringschnait. Dass dies der SVR dann einfach so unterschreibt, ist zweifelhaft. Trotz zweier torloser Partien in Folge kennt man nur ein Ziel - einen Sieg und den damit sicheren Relegationsplatz. Mit von der Partie ist wieder Toptorjäger Manuel Münst.

Mit dem 3:2-Sieg in Rot hat der TSV Wain alles in seiner Macht Stehende getan, um den Abstiegskampf weiter offenzuhalten. Vom Papier her hat der TSV jedoch das schwerste Restprogramm. Nun hofft man, dass der Meister FV Biberach einige Prozent in der Kreisstadt lässt und auf einen eigenen Kraftakt. Damit kann sich Meistercoach Dietmar Hatzing nicht anfreunden, er will mit seinem Team niederlagenfrei durch die Rückrunde. Die imponierende Auswärtsbilanz, die zwölf Siege, zwei Remis und nur sechs Gegentore ausweist, will man sich nicht beflecken lassen.

Der SV Sulmetingen präsentiert sich seinen Fans im letzten Heimspiel der Saison als frischgebackener Bezirkspokalsieger. Eventuelle Substanzverluste lässt Spielertrainer Heiko Gumper nicht gelten, gegen den SV Alberweiler fordert er im Hinblick auf die kleine Option Relegation den 19. Saisonsieg. Für den SVA herrscht nach zwei Heimniederlagen in Folge, in denen man manches regulieren wollte, Alarmstufe dunkelgelb. Wie für die drei Mitkonkurrenten im Abstiegskampf ist der Klassenerhalt jedoch noch möglich, dazu benötigt man aber Zählbares beim Pokalsieger.

Ungenutzte Steilvorlagen

Steilvorlagen lieferte die Konkurrenz des SV Dettingen im Kampf um Platz zwei an den letzten zwei Spieltagen zuhauf - nutzen konnte sie der SVD nicht. Die noch theoretische Chance auf den Relegationsplatz will der Dritte im letzten Heimspiel gegen den TSV Rot/Rot mit einem Sieg aufrechterhalten. Auf ein derartiges Erfolgserlebnis wartet der Gast mittlerweile seit sieben Spieltagen. Am vergangenen Spieltag reihten sich weitere Akteure ins ohnehin schon gefüllte Verletztenlazarett ein, der Viertletzte versucht, dies beim heimstarken SVD nun irgendwie zu kompensieren.

Das Rundum-Sorglospaket, das der SV Eberhardzell in den letzten zwei Wochen schnürte, umfasst drei blitzsaubere Siege mit 15 erzielten Toren. Der derzeit sechste Platz soll nach den Vorstellungen des SVE noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, Platz fünf ist in Sichtweite. Dazu ist allerdings im letzten Heimspiel der Saison ein Sieg gegen den FV Olympia Laupheim II nötig. Auch bei den Gästen löst sich im Saisonendspurt offenbar der Knoten, das 5:0 in Alberweiler war dann auch gleichzeitig der höchste Saisonsieg. In Zell ist ein offenes, vielleicht auch gutes Spiel zu erwarten.

Das Thema Abstiegskampf ist erledigt, der TSV Kirchberg kann erstmals in dieser Saison ohne Druck auflaufen. Im Lager des Aufsteigers ist man aber immer noch ehrgeizig genug, den treuen Fans guten Bezirksliga-Fußball zu zeigen. Gegen den unberechenbaren SV Baltringen soll dann auch der siebte Heimsieg her. Genauso viele Siege hat der SVB auf dem Auswärtskonto, dafür genügten ganze elf Treffer. Die Bilanz aus den bisherigen drei Bezirksliga-Vergleichen ist ausgeglichen, sowohl der TSV als auch der SVB würden diese gern positiv gestalten.

Beim SV Reinstetten stehen vor dem letzten Heimspiel der Saison die Zeichen auf Abschied. Nicht aus der Liga, - sondern gleich von mehreren Akteuren, die in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. SVR-Coach Bernard Stvoric gab beim 5:1 gegen den BSC Berkheim in der Vorrunde seinen Einstand. Seitdem kam der BSC nur noch zu einem Sieg und der liegt auch schon wieder rund zehn Wochen zurück. Im vorerst letzten Bezirksliga-Auswärtsspiel sind die Grün-Weißen nicht chancenlos, man hofft auf mehr Abschlussglück als zuletzt.

Zwei Siege in Folge gab es zuletzt für den SV Steinhausen, sogar deren vier für die SF Schwendi. Im Direktvergleich hinkt der SVS aber deutlich hinterher. In bisher fünf Ligaspielen gab es nur ein Remis. Die letzte Heimpartie wäre nun die passende Gelegenheit, diese schräge Bilanz etwas aufzuhübschen. Die Sportfreunde holten aus ihren letzten sieben Partien 16 der 21 möglichen Punkte - so einen Lauf hätte man sich beim Landesliga-Absteiger über die gesamte Saison gewünscht. Jetzt geht es im Saisonendspurt noch um die mögliche Verbesserung in der Tabelle.

Aufrufe: 02.6.2018, 06:22 Uhr
Gerhard KirchenmaierAutor