2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Der Kopfstoß des Neustädter Torjägers Philipp Gerlach (Mitte, in gelb-schwarz) kracht nur an die Unterkante der Latte, wird dann aber von Steffen Markl endgültig ins Tor bugsiert. Die DJK bleibt mit einem 4:1 gegen die Burgelf aus Flossenbürg im Rennen um Platz 2.   F: Pichl
Der Kopfstoß des Neustädter Torjägers Philipp Gerlach (Mitte, in gelb-schwarz) kracht nur an die Unterkante der Latte, wird dann aber von Steffen Markl endgültig ins Tor bugsiert. Die DJK bleibt mit einem 4:1 gegen die Burgelf aus Flossenbürg im Rennen um Platz 2. F: Pichl

Irchenriether Verfolger lassen nicht locker

DJK Neustadt, TSV Eslarn und der SV Störnstein mit klaren Erfolgen +++ Pleystein überrascht nach Trainerentlassung in Kohlberg

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Während die Frage nach dem Meister in der Kreisklasse Ost ja seit Sonntag endgültig geklärt ist (FuPa berichtete), konzentriert sich jetzt alles auf das Quartett, welches auf Platz 2 spekuliert, sowie im Tabellenkeller auf den Fünfkampf um den Klassenerhalt.

Die Suche nach dem "Kronprinzen" bleibt dabei weiterhin spannend. Die Verfolger des aktuellen "Vize" DJK Irchenrieth (2./43 - selbst 3:0-Sieger über den SV Altenstadt/VOH) haben allesamt ihre Ambitionen mit sicher eingefahrenen Dreiern unterstrichen. Die DJK Neustadt (3./40) hielt den TSV Flossenbürg mit 4:1 nieder, der Vierte TSV Eslarn (4./39) sorgte mit einem 7:2 beim Grenzlandmatch in Waidhaus für Furore und der SV Störnstein (5./38) gewann das erste seiner beiden "Neustadt-Derbys" beim Schlußlicht ASV mit 5:3.

Von allen stark abstiegsgefährdeten Teams hat nur der TSV Pleystein (10./26) punkten können, das 1:0 beim SV Kohlberg im Spiel 1 nach der Trainerentlassung von Hans-Jürgen Mühling war nicht unbedingt zu erwarten. Für die Kreuzbergelf auf jeden Fall ein ungemein wichtiger Sieg, der Relegationsplatz konnte wieder verlassen werden, der Abstand zu diesem bleibt mit nur zwei Zählern allerdings weiter sehr gering.

SpVgg Vohenstrauß II II - SV Waldau 1:0

Das Derby war wie erwartet hart umkämpft. Am Ende behielt die Heimelf verdient die Oberhand und konnte die Siegesserie fortsetzen. Nach wenigen Minuten entschied der Schiedsrichter zurecht auf Foulelfmeter, Riedl verwandelte sicher. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes, intensives Spiel. Die Gäste hatten eine Großchance zum Ausgleich, jedoch verhinderten Forster und die Latte den Treffer.

Nach dem Wechsel kam die Heimelf gegen offensiver spielende Gäste immer wieder zu guten Konterchancen, diese wurden jedoch überhastet vergeben. So blieb es beim knappen Vorsprung, der nach dem Platzverweis gegen Frank in den letzten 20 Minuten ins Wanken geriet. Waldau rannte an, die SpVgg-Defensive stand jedoch sicher.(mwr)

Waldaus Trainer Hans-Jürgen Linge hatte nach der Begegnung den Eindruck, wie wenn für seine Mannschaft einfach die Luft raus ist. "Obwohl wir uns für das Derby einiges vorgenommen hatten, blieben wir fast alles schuldig. In einer Partie, die quasi mit dem zweiten Pfiff des Schiedsrichters entschieden war, fehlten uns Leidenschaft und Laufbereitschaft und auch die Zweikämpfe haben wir nicht mit der nötigen Konsequenz geführt. Wohl hätten wir nach 18 Minuten den Ausgleich machen können, als Zitzmann nur das Lattenkreuz trifft, doch insgesamt gesehen haben wir es in keiner Phase geschafft, Druck aufzubauen. Deshalb ist der Vohenstrausser Sieg auch verdient."


Schiedsrichter: Rabah Ghennam (Lu-Wildenau) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Michael Riedl (3./Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Felix Frank (68./SpVgg Vohenstrauß II)

FC Luhe-Markt - FSV Waldthurn 3:0

Der Tabellenführer zeigte vom Anpfiff weg, dass er an diesem Nachmittag den Deckel auf die Meisterschaft machen wollte. So startete die Pianka-Truppe hochkonzentriert und verzeichnete bereits nach fünf Zeigerumdrehungen durch Lindemann einen ersten „Hochkaräter“, FSV-Keeper Stark parierte allerdings glänzend. Luhe spielte weiter engagiert nach vorne und kam in der 11. Minute zum gewünschten frühen Führungstreffer gegen einen defensiv eingestellten Gast. Goalgetter Oliver Wagner markierte aus zehn Metern das 1:0, als er eine Lücke in der vielbeinigen Waldthurner Abwehr fand. Im weiteren Verlauf setzte die Fahrenbergelf vor allem kämpferische Akzente, hielt gut dagegen und machte den Mannen um Kapitän Ries das Leben schwer. Turbulent wurde es so erst wieder kurz vor der Halbzeit, als zunächst ein vermeintlich von Lindemann erzieltes Tor wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde, Oliver Wagner aber nur ganze zehn Sekunden später mit seinem Saisontreffer Nummer 15 auf 2:0 stellte.

Im zweiten Abschnitt kontrollierte der Meister die Begegnung und ließ nichts mehr anbrennen. Die endgültige Entscheidung schuf schließlich Stangl, der von der linken Seite kommend nach innen zog und per Flachschuss, der unhaltbar neben dem rechten Posten einschlug, den Endstand von 3:0 erzielte. Danach wartete alles nur noch auf den Schlusspfiff, der im Jubel fast unterging.


Schiedsrichter: Reinhard Marschik (Kohlberg) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Oliver Wagner (11.), 2:0 Oliver Wagner (42.), 3:0 Jonas Stangl (78.)

ASV Neustadt/W - SV Störnstein 3:5

Ein "gebrauchter Tag" die Felix-Elf, die weiterhin das Tabellenende ziert und für die sich in dieser Verfassung die Schlinge immer mehr zuzieht. Im mit Spannung erwarteten Derby verloren die Dagner-Schützlinge hochverdient gegen den ambitionierten Nachbarn aus Störnstein, der nahezu in allen Belangen die bessere Mannschaft stellte. Die Elf von Tobias Schiener erzielte in regelmäßigen Abständen ihre Tore und bleibt damit weiter ein Kandidat für den zweiten Tabellenplatz. Äußerst turbulent verlief dabei die Schlussphase, in der es zwischen der 85. und 87. Minute gleich drei Mal im Netz einschlug.

„Am Ende ein hochverdienter Sieg“, sagte der Gästetrainer am Tag nach der Partie, „auch wenn es hinten raus ein munteres Scheibenschießen war. Erfreulich war die Spielfreude und die Leichtigkeit, die meine Mannschaft in der Offensive an den Tag legte. An dieser Stelle möchte ich besonders Johannes Confal erwähnen, der der glänzende Vorbereiter von vier der fünf Treffer war“, so Tobias Schiener.


Schiedsrichter: Malik Tobias (Neustadt/K) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Daniel Krügelstein (6.), 0:2 Max Weniger (10.), 1:2 Pavel Besta (19.), 1:3 Andreas Striegl (24.), 1:4 Daniel Krügelstein (78.), 2:4 Vitek Iwaschenkow (85.), 2:5 Ludwig Hilburger (86.), 3:5 Pavel Besta (87.)

DJK Neustadt/W - TSV Flossenbürg 4:1

Eine Viertelstunde lang hatte der Gastgeber mit der taktischen Marschroute der Gäste Probleme, die mit Abseitsfalle agierend ein dichtes Defensivgeflecht bis Mitte der eigenen Spielhälfte aufgebaut hatten und bei Ballgewinn sofort ihre wieselflinken Spitzen in Szene setzten. Hatte Fabian Kunz bei einem dieser Gegenzüge in aussichtreicher Position noch vorbei gezielt, war er in der 15. Minute der Nutznießer eines kapitalen Fehlers von DJK-Keeper Chris Pöhlmann. Nach Rückpaß von Waldemar Becker leistete er sich einen „Stockfehler“, Kunz schnappte sich die Kugel und lief damit ins verlassene Tor. Die Truppe von Manfred Lederer blieb allerdings unbeeindruckt, schüttelte sich kurz und übernahm in Folge deutlich die Spielführung. Mit schnellen Kombinationen erarbeitete man sich auch sofort Chancen, so scheiterten Philipp Gerlach und Steffen Markl bei zwei „Riesendingern“ völlig freistehend am glänzend reagierenden Gästeschlussmann Manuel Überall. In der 20. Minute war aber auch er dann machtlos, als das Spielgerät nach einem Forster-Eckstoß von Philipp Gerlach per Kopfball erst an die Lattenunterkante gesetzt wurde, ehe es Steffen Markl doch noch über die Linie drückte. Nun drehte Neustadt richtig auf, die Gäste wurden immer weiter in ihre Hälfte zurückgedrängt und gerieten in der Schlußphase von Halbzeit 1 vorentscheidend in Rückstand. Zunächst verwertete Bastian Forster die Vorarbeit Enrico Köllners mit Flachschuss zum 2:1, ehe Philipp Gerlach mit einem geschickten Schlenzer aus halbrechter Position ins lange Eck das Blatt noch vor der Pause endgültig wendete. Die lange geschickt verschiebenden und verteidigenden Gäste hatten sich eine Auszeit in puncto Konzentration genommen und wurden dafür sofort bestraft.

Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken spielten die Platzherren nach dem Wechsel nicht mehr so konzentriert, der Druck nahm ein wenig ab, die Burgelf kam nun besser zum Zug, brachte aber außer einem Distanzschuss, den Pöhlmann parierte, nichts Erwähnenswertes zustande. Erst in der letzten Viertelstunde zog die Heimelf wieder an und sorgte in der 74. Minute dafür, dass die Messe endgültig gelesen war. Sandro Dotzler hatte sich auf der linken Angriffsseite gleich gegen mehrere Abwehrspieler durchgesetzt, passte clever von der Torauslinie in den Rücken der Abwehr und fand Steffen Markl, der die Kugel überlegt halbhoch ins rechte Toreck platzierte. Gegen einen dann aufsteckenden Gegner wäre für die Platzherren noch der ein oder andere Treffer möglich gewesen, doch blieb es letztlich beim 4:1, das die Kreisstädter weiter im Rennen um Platz 2 mitmischen lässt.

"Es war anfangs das erwartet unbequeme Spiel für uns, da hat der Gegner seine Stärken gut zur Geltung gebracht. Mit zunehmender Spieldauer haben wir dann unseren Plan, mit schnellem Offensivspiel und immer wieder Seitenwechseln dem TSV zu begegnen, besser auf den Platz gebracht und konnten dann auch schön herausgespielte Tore erzielen. Zu kritisieren gibt es die Chancenverwertung vor dem ersten Treffer und das Nachlassen nach der Pause. Insgesamt war es natürlich ein hochverdienter Sieg", so Manfred Lederer unmittelbar nach dem Schlußpfiff.

Auch TSV-Coach Thomas Scheinkönig erkannte die Berechtigung des Neustädter Siegs an. "Eine verdiente Niederlage. Dabei haben wir in den ersten 15 Minuten unsere Spielidee ganz ordentlich umgesetzt, wenn wir da länger ohne Gegentor bleiben, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Letztlich hat uns eine Schwächephase kurz vor der Halbzeit das Genick gebrochen, die nehmen wir uns in letzter Zeit leider eigentlich in jeder Begegnung. Was bleibt, ist nach vorne zu schauen, wir haben noch drei Spiele, am nächsten Wochenende wartet mit Irchenrieth gleich die nächste große Herausforderung."


Schiedsrichter: Walter Aufschläger (Leutendorf) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Fabian Kunz (13.), 1:1 Steffen Markl (20.), 2:1 Bastian Forster (38.), 3:1 Philipp Gerlach (45.), 4:1 Steffen Markl (74.)


DJK Irchenrieth - SV Altenstadt/VOH 3:0

Die DJK begann konzentriert und bemühte sich sichtbar, endlich den ersten Heimdreier des neuen Jahres einzufahren. Dabei spielte ihr ein frühes Eigentor der Gäste bestens in die Karten. Nach einem weiten Ball in die SV-„Box“ überlistete Marcel Reichel seinen eigenen Schlussmann Vogl per Kopf und traf ins eigene Netz. In der Folgezeit bestimmte die Niemann-Truppe die Szenerie, ließ allerdings mehrere Großchancen ungenutzt. Pech für DJK-Keeper Lingl in der 30. Minute, als er sich verletzte und durch Routinier Mario Bohnenstengel ersetzt werden musste.

Nach der Pause bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild, die DJK hielt weiter das Ruder fest in der Hand und blieb spielbestimmend, konnte zunächst aber nichts Zählbares daraus machen. Nach 59 Minuten war es dann doch so weit, als Franz-Josef Birawsky das hochverdiente und auch vorentscheidende 2:0 gelang. Die Gäste gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und hätten dann das Spiel noch einmal spannend machen können, als sie in der 79. Minute einen Strafstoß zugesprochen bekamen. Sebastian Kurzka verlor das Duell 1 gegen 1 allerdings gegen DJK-Goalie Bohnenstengel, der die richtige Ecke erahnte und das 2:0 festhielt. Quasi mit dem Schlusspfiff schuf Pavel Kalka mit einem überlegten Schuss ins lange Eck den Endstand von 3:0.


Schiedsrichter: Wilhelm Hirsch (SV Floss) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Marcel Reichl (2./Eigentor), 2:0 Franz-Josef Birawsky (59.), 3:0 Karel Palka (90.)

SG TSV Waidhaus / Pfrentsch - TSV Eslarn 2:7

Das mit Spannung erwartete Grenzlandderby wurde eine klare Sache für den Gast aus Eslarn, der seiner Favoritenrolle besonders vor dem Seitenwechsel mehr als gerecht wurde. Mit 6:1 führten die Schützlinge von Bernd Häuber schon zur Pause, da war die Messe schon gelesen. Die Defensivabteilung der Platzherren wirkte dabei ein ums andere Mal überfordert und wurde durch die schnellen Eslarner Angreifer immer wieder vor unlösbare Probleme gestellt. Erwähnenswert ist neben dem mangelhaften Abwehrverhalten der Gastgeber aber auch ein vom Unparteiischen anerkanntes "Phantomtor" für den TSV, das doch große Verwunderung bei Spielern und Zuschauern auslöste. Sucht man bei diesem doch ernüchternden Auftritt etwas Positives, dann findet man den Willen der Heimelf nicht aufzustecken und so die zweite Halbzeit ausgeglichen zu gestalten.


Schiedsrichter: Hans Fischer (Tännesberg) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Matej Dobias (7.), 0:2 Matej Dobias (12.), 0:3 Daniel Bäumler (24.), 0:4 Daniel Bäumler (31.), 1:4 Benedikt Meckl (35.), 1:5 Michael Bauer (37.), 1:6 Adam Like (44.), 1:7 Daniel Bäumler (56.), 2:7 Benedikt Meckl (62.)

SV Kohlberg-Röthenbach - TSV Pleystein 0:1

Ein bescheidener Heimauftritt des Sportvereins gegen diszipliniert und konsequent auftretende Gäste, nicht unverdient nahmen die die für sie eminent wichtigen Punkte mit nach Hause. Den Schützlingen von Michael Meier gelang es dabei über die gesamte Distanz nur selten, richtige „Aufreger“ vor dem Gehäuse des TSV zu produzieren. Daß die beiden einzigen Möglichkeiten der ersten Hälfte - ein Aluminiumtreffer und ein verschossener Elfmeter – nicht in Zählbares umgesetzt wurden, passte so recht in das Bild eines „gebrauchten Tages“. Dabei agierte man in Halbzeit 1 zumindest in der Defensive noch konsequent und ließ nichts zu, nach der Pause häuften sich dann aber auch in diesem Mannschaftsteil die Unzulänglichkeiten, von denen der Gast eine zum letztlich spielentscheidenden Treffer nutzen konnte. Dass die Kreuzbergelf das 0:1 schließlich bis zum Schluss verteidigen konnte, war ihrem aufopferungsvollen Kampf zu verdanken und der Tatsache, dass dem SVK Geduld und Präzision bei den Angriffen fehlten.

Ein wenig ratlos wirkte SV-Coach Michael Meier, der sich den Auftritt seiner Mannen nach den letzten guten Spielen und einer, wie er sagt, "außergewöhnlich guten Trainingswoche" nicht erklären konnte. "Das waren heute in allen Bereichen ein paar Prozentpunkte zu wenig, was dann in der Summe reicht, um gegen einen so auftretenden Gegner erfolglos zu bleiben", so "Much", der die Partie in dieser Woche analysieren will, um die nötigen Schlüsse daraus zu ziehen.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 87
Tore: 0:1 Rene Gall (66.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Fabian Wudy (90./SV Kohlberg-Röthenbach)
Besondere Vorkommnisse: Fabian Wudy (SV Kohlberg-Röthenbach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Marco Baumer (45.)
Aufrufe: 030.4.2019, 10:52 Uhr
Werner SchaupertAutor