2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Böse ausgerutscht ist der TSV Flossenbürg (in weiß) im Abstiegsduell mit dem ASV Neustadt: Das Schlußlicht aus der Kreisstadt nahm beim 0:4 wichtige Punkte mit. F: Pichl
Böse ausgerutscht ist der TSV Flossenbürg (in weiß) im Abstiegsduell mit dem ASV Neustadt: Das Schlußlicht aus der Kreisstadt nahm beim 0:4 wichtige Punkte mit. F: Pichl

Ein Schritt fehlt Luhe noch zur Glückseligkeit

Pianka-Truppe steht nach 4:1 in Waldau kurz vor der Meisterschaft +++ Irchenrieth und DJK Neustadt die derzeit heißesten Anwärter auf Platz 2 +++ Schlusslicht ASV Neustadt mit Paukenschlag in der Burgarena

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Der FC Luhe-Markt steht nach vier Jahren Kreisklasse unmittelbar vor dem Aufstieg in die Kreisliga, der er zuletzt in der Saison 2014/15 angehörte. Nach dem 4:1-Erfolg beim SV Waldau fehlen der Truppe von Trainer Krzystof Pianka noch drei Punkte, um den ersehnten, aber auch hochverdienten Titel des Meisters zu erringen. Am kommenden Wochenende soll im Heimspiel gegen Waldthurn nun der Deckel auf eine überzeugend absolvierte Spielzeit gemacht werden.

Spannend bleibt das Buhlen um den zu Aufstiegsrelegationsspielen berechtigenden 2. Tabellenplatz. Dabei sind die DJK Irchenrieth (3:2 im Verfolgerduell in Eslarn) und die drei Punkte dahinter platzierte DJK Neustadt/WN (2:0 in Altenstadt/VOH) die derzeit heißesten Kandidaten, während sich der dem Tabellenführer unterlegene SV Waldau, nun sieben Punkte zurück, wohl aus dem Kreise der Anwärter verabschiedet hat. Noch dick im Geschäft bleiben die beiden ebenfalls an Ostern patzenden Teams aus Eslarn und Störnstein (überraschendes 1:3 gegen die Vohenstraußer Kreisligareserve).

"Mega heiß" bleibt auch der Kampf um ein Starterticket für eine nächste Kreisklassensaison. Boden gut gemacht haben im Abstiegskampf die SpVgg Vohenstrauß II (hat sich Luft nach unten verschafft) und das Schlußlicht aus Neustadt, der ASV. Dieser hat die Flossenbürger Burgarena gestürmt und mit sage und schreibe 4:0 das existenziell wichtige Punktegut einbehalten. Obwohl immer noch Letzter, ist das rettende Ufer für die Dagner-Crew nur noch drei Zähler entfernt, da ist noch alles drin für die Elf vom Felixberg. Alle anderen in den Kampf ums Dasein verwickelten Teams haben den Kürzeren gezogen und tragen weiter schwere Sorgen auf ihren Schultern.

FSV Waldthurn - SV Kohlberg-Röthenbach 1:4

"Eigentlich ein guter Auswärtsauftritt meiner Mannschaft mit einem nach meiner Meinung gerechten Sieg", so SVK-Coach Michael Meier, der nur die Phase nach der Pause kritisierte, als seine Schützlinge zu passiv gewesen wären und den FSV wieder ins Spiel kommen ließen. "Dann folgte nach dem Ausgleich allerdings eine gute Reaktion, wobei der Wille deutlich zu erkennen war, den vollen Ertrag mitznunehmen", ergänzte der Kohlberger Trainer noch. Zwei Mal Fabian Wudy und in der Schlussminute Michael Baumann stellten für den Tabellensiebten letztlich die Zeichen doch noch auf Sieg. Nach nun neun Punkten aus vier Begegnungen des neuen Jahres dürfte der SV mit dem Dreier am Fahrenberg wohl in puncto Klassenerhalt einen entscheidenden Schritt getan haben. Der FSV dagegen zittert weiter und am Sonntag geht es nun zum designierten Meister.


Schiedsrichter: Andreas Kink junior - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Michael Forster (20.), 1:1 Daniel Bergmann (54. Foulelfmeter), 1:2 Fabian Wudy (68.), 1:3 Fabian Wudy (86.), 1:4 Michael Baumann (90.)

SV Störnstein - SpVgg Vohenstrauß II 1:3

SVS-Trainer Tobias Schiener hadert weiter mit einer unerklärlichen Heimschwäche seiner Mannen. "Ich weiß nicht, warum wir uns in dieser Saison zuhause so schwer tun", sagte Schiener zwei Tage nach der Partie. "Einen vermeintlich perfekten Start - 1:0 nach zwei Minuten - haben wir durch taktische Fehler und Unzulänglichkeiten hergeschenkt, was natürlich schon sehr ärgerlich war." Schiener wirft in puncto Relegationsplatz aber die Flinte noch lange nicht ins Korn, sondern geht voller Optimismus in die nun folgenden zwei "Neustädter Wochen" mit den Derbys beim ASV und zuhause gegen die DJK. Der nun im Abstiegskampf ein wenig durchatmende Gast drehte durch zwei Strafstoßtreffer von Michael Riedl und Lucas Kraus noch vor der Pasue die Partie, ehe Jonas Fritsch nach 55 Minuten auf ein schon vorentscheidendes 3:1 für die Pfalzgrafenstädter stellte.


Schiedsrichter: Waldemar Reil (SpVgg Weiden) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Johannes Confal (2.), 1:1 Michael Riedl (10./Fouelelfmeter), 1:2 Lucas Kraus (26./Foulelfmeter), 1:3 Jonas Fritsch (55.)

SV Waldau - FC Luhe-Markt 1:4

"Wir hatten an diesem Nachmittag das Glück nicht auf unserer Seite", sagte SVW-Coach Hans-Jürgen Linge rückblickend auf das Match gegen den kommenden Meister. "Ein Unentschieden wäre nach meiner Meinung im Bereich des Möglichen gewesen", so Linge weiter.

Zur Chronologie der Ereignisse: Ohne Abtasten gingen beide Mannschaften sofort in die Vollen, die Gäste zeigten sofort ihr Können, denn nach 4 Minuten stand es schon 0:1. Ermin Delic hatte die Kugel von der Strafraumkante ins lange Eck geschlenzt. Waldau, unbeeindruckt, schlug nach 16 Minuten zurück, Maximilian Kraus traf per Schuß ins kurze Eck zum 1:1. Zwei Zeigerumdrehungen später lag der Ligaprimus wieder in Front, ein sattes Geschoß von Kapitän Daniel Ries fand den Weg in die Waldauer Maschen. Noch vor der Pause hatten die nie aufsteckenden Platzherren dann den Gleichstand auf dem Fuß, doch sowohl Tobias Guber (24. Minute), als auch Roman Lindner (30. Minute) ließen große Möglichkeiten liegen. Die letzte gute Einschußchance vor dem Seitenwechsel gehörte dann wieder dem Gast, doch Torjäger Oliver Wagner war noch kein Erfolg vergönnt.

Nach dem Pausentee hielten sich bis zur 60. Minute die Spielanteile die Waage. Als den Gästen etwa 30 Meter vor dem einheimischen Tor ein Freistoß zugesprochen wurde, legte Oliver Wagner an, traf in der SV-Mauer einen Akteur am Kopf, von wo aus die Kugel abgefälscht im Tordreieck landete. War das nun eine Vorentscheidung? Keineswegs, denn Waldau holte alles aus sich heraus und hätte bei einigen Situationen einfach ins Schwarze treffen müssen, um noch einmal Spannung aufkommen zu lassen. So in der 70. Minute, als zunächst Tobias Guber am FC-Keeper scheitert, ehe Trainersohn Noah über die Querstange zielt. Oder nach 80 Minuten, als sich erneut Noah Linge eine Großchance bietet, doch spielen ihm im 1 gegen 1 gegen den Gästeschlussmann die Nerven einen Streich. Wie eiskalt die Gäste dagegen sind, bewies die Nachspielzeit. Nach einem SV-Fehlpaß nahm sich Georg Schärtl ein Herz und traf zum Endstand von 1:4 ins Tor.

"Ein Endergebnis, das unserer Darbietung nicht gerecht wird, doch so ist Fußball", sagte Hans-Jürgen Linge, der mit der Leistung seiner Männer hochzufrieden war, trotz des klaren Ergebnisses. "Viele Torchancen, doch eine derzeit miserable Chancenverwertung", nennt er das Problem beim Namen. Obwohl der SV seine Ambitionen auf Rang 2 wohl nun begraben kann, will Linge mit seinen Mannen die Zügel nicht schleifen lassen. "Es gilt, die restlichen Spiele seriös mit Anstand und dem nötigen Elan zu Ende zu bringen!"


Schiedsrichter: Betz Stefan (Etzenricht) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Ermin Delic (4.), 1:1 Maximilian Kraus (16.), 1:2 Daniel Ries (18.), 1:3 Oliver Wagner (61.), 1:4 Georg Schärtl (90.+1)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Kevin Schutzbier (84./SV Waldau)

TSV Flossenbürg - ASV Neustadt/W 0:4

Ein gebrauchter Ostersamstag für die Burgelf, für die die Luft im Abstiegskampf nun immer dünner wird. "Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gemacht, dabei viele Fehler produziert und geradezu eine Fehlpaßorgie veranstaltet. Die Niederlage war deshalb verdient", so ein frustrierter TSV-Coach Thomas Scheinkönig. Nach der Führung durch Sturmtank Vitek Iwaschenkow sorgten nach dem Seitenwechsel die Treffer von Neuzugang Vaclav Lecjaks und Mohamed Lagchim innerhalb von acht Minuten für eine Vorentscheidung. Sechs Zeigerumdrehungen vor dem Ende machte Valentin Gert schließlich den Deckel auf den ungemein wichtigen Auswärtssieg für den ASV.


Schiedsrichter: Artur Parusel - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Vitek Iwaschenkow (13.), 0:2 Vaclav Lecjaks (60.), 0:3 Mohamed Laghchim (68.), 0:4 Valentin Gert (84.)


SV Altenstadt/VOH - DJK Neustadt/W 0:2

Es wurde das erwartet enge Spiel für die favorisierten Gäste. "Unter dem Strich ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, weil wir in der Schlußphase unsere Chancen einfach konsequent genutzt haben", sagte DJK-Co-Trainer Stefan Hanker, der seinen urlaubenden "Chef" Manfred Lederer an der Außenlinie vertrat. "Ich war mir eigentlich über die gesamte Spielzeit hinweg sicher, dass die Jungs den Dreier holen", so Hanker weiter. Noch in der Halbzeitpause hatte er die Mannschaft aufgefordert, konzentriert zu bleiben und gegen einen stark defensiven Gegner weiter Geduld walten zu lassen. "Ich wusste, dass wir noch die entscheidenden Nadelstiche setzen!"

Nach einer Viertelstunde ohne große Höhepunkte legte der Gast gegen einen sich hinten einigelnden Spielpartner als Erster in der Offensive zu und kam auch gleich zu Chancen. Doch auch der SV, immer wieder mit weiten Bällen agierend, hatte die ein oder andere Möglichkeit, um in Führung zu gehen.

Nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Die Gäste im steten Bemühen, Zählbares zu erzielen, mussten aber dennoch auf der Hut sein vor den nicht ungefährlichen Altenstädter Angreifern. Als nach 76 Minuten die einheimische Abseitsfalle einmal nicht zuschnappte, belohnten sich die Kreisstädter für ihre Geduld. Balleroberung des eingewechselten Sandro Dotzler, über Enrico Köllner und Steffen Markl kam die Kugel zu Philipp Gerlach, der zum umjubelten 0:1 einschoß. Nun mussten die Gastgeber ihre stark defensive Haltung aufgeben, öffneten und so häuften sich nun die Einschußchancen für die ambitionierte DJK. Sandro Dotzler, der nach seiner Einwechslung sichtlich frischen Wind in den Gästeangriff brachte, sorgte eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit dann schließlich dafür, dass der "Drop" endgültig gelutscht war. Nach weitem Schlag aus der Abwehr heraus überlupfte "Dosl" den heraus stürzenden SV-Keeper clever und schob das Spielgerät zum entscheidenden 0:2 ins verlassene Gehäuse.


Schiedsrichter: Reinhard Marschick (SV Kohlberg) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Philipp Gerlach (76.), 0:2 Sandro Dotzler (89.)

TSV Eslarn - DJK Irchenrieth 2:3

Ein Kraftakt der Gäste in diesem Verfolgerduell, drehten sie die Partie nach einem 0:1-Rückstand doch in Unterzahl noch in ihre Richtung. Nach der Eslarner Führung durch Matej Dobias erhielt Trainersohn Nils Niemann kurz vor dem Seitenwechsel die Rote Karte und schien seinem Team einen Bärendienst zu erweisen. Doch zeigte sich der Tabellenzweite völlig unbeeindruckt und wendete durch Treffer kurz vor und nach der Pause das Blatt. Karel Palka erhöhte nach 56 Minuten gar auf 3:1, da kam der Anschlußtreffer durch Adam Like in der Schlußminute zu spät, um für die Grenzlandelf zumindest einen Zähler zu retten.


Schiedsrichter: Hans Fischer - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Matej Dobias (36.), 1:1 Patrik Domabyl (45.), 1:2 Franz-Josef Birawsky (47.), 1:3 Karel Palka (56.), 2:3 Adam Like (90.)
Platzverweise: Rot gegen Nils Niemann (43./DJK Irchenrieth)

TSV Pleystein - SG TSV Waidhaus / Pfrentsch 1:3

Für den TSV zieht sich die Schlinge nach der Heimniederlage gegen die in diesem Jahr noch sieglosen Gäste immer weiter zu. Der erst im März verpflichtete tschechische Neuzugang Martin Michl sorgte dabei mit einem Doppelpack vor der Pause für eine beruhigende Führung der Spielgemeinschaft von der Landesgrenze. Nach dem Seitenwechsel war Pleystein wohl stetig um eine Resultatsverbesserung bemüht, die aber Spielführer Benedikt Namberger erst zehn Minuten vor dem Ende gelingen sollte. Mit seinem Treffer in der letzten Minute der regulären Spielzeit versetzte Benedikt Meckl der Mühling-Elf dann den endgütligen Knockout in dieser für beide Mannschaften so wichtigen Partie.


Schiedsrichter: Johannes Zintl (TSV Reuth) - Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Martin Michl (22.), 0:2 Martin Michl (38.), 1:2 Benedikt Namberger (80.), 1:3 Benedikt Meckl (90.)
Aufrufe: 023.4.2019, 14:11 Uhr
Werner SchaupertAutor