TSV Urdenbach II überzeugt gegen Sportring Eller

In Eller trafen nicht nur zwei kampfstarke Teams unter der sehr guten Leitung des Unparteiischen Maximilian Baumgartner aufeinander, sondern mit Sportring-Coach Rudi Föderl (55) und Schmitz (56) zwei alte Weggefährten und Kontrahenten aus glanzvollen Zeiten vor über 30 Jahren gegenüber. "Das war großartig, dass wir uns auf diese Weise wiedergetroffen haben", meinten beide Trainer nach einem ausgesprochen fairen, aber verbissen geführten Spiel.

Am Ende behielten die Urdenbacher (Kreisliga C) gegen den höherklassigen Gastgeber aufgrund einer engagierten und spielerisch reifen Leistung mit 3:0 (2:0) die Oberhand. Nach einer verhaltenen Anfangsphase übernahm der TSV die Initiative und kam zu einigen Großchancen. In der 15. Minute führte ein Freistoß von Niklas Klein durch den unermüdlichen David Große-Garcia zum überfälligen 1:0, bevor Rückkehrer und Kapitän Maurice Borchers für den Höhepunkt des Tages sorgte. Nach einem präzisen Zuspiel von Markus Woitschik nahm er das Leder mit dem Rücken zum Tor an und umkurvte seine Gegenspieler in "Ronaldo-Manier" - mit einem gekonnten Schuss gegen die Laufrichtung ließ er Keeper Dominik Hoffe zum 2:0 keine Abwehrchance (19.). In der Folgezeit entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Der fehlerlose TSV-Keeper Yannick Schmitz bewahrte seine Kameraden gegen Korkisch und Vogt mit Glanztaten vor dem Anschlusstreffer.

In Durchgang zwei beherrschte der TSV Ball und Gegner, wobei zahlreiche Konterchancen auf fahrlässige Weise vergeben wurden. In der 87. Minute schickte der bärenstarke Mike Kischka den Neuzugang Dennis Haarmann (SSV Berghausen) auf die Reise, der am reflexartigen Torwart scheiterte - den Abpraller bugsierte Niklas Klein über die Linie. "Der TSV hat auch in der Höhe verdient gewonnen, weil die Truppe von Thomas eingespielter erschien und effektiver war. Wir müssen noch zusammenwachsen und gehören sicherlich nicht zum Favoritenkreis", schmunzelte Föderl. "Wir haben sicherlich noch sehr viel Luft nach oben, wobei einige Spieler bedeutend besser spielen können als heute. Wir haben einen breiten Kader und die Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft", betont Schmitz, "unser Weg ist das Ziel - Spieler, die unsere Strukturen nicht befolgen werden zukünftig letztmalig eines Besseren belehrt".