Diese Halle, die sich am 2018 teilsanierten Vereinsgebäude befindet, ist Ende der 1950er Jahre gebaut worden und entspricht vom Zustand her schon längst nicht mehr den Anforderungen, wie der TSV-Vorsitzende Friedhelm Gutowski erklärt. „Strom- und Heizkosten sind enorm hoch“, betont er. Zudem fehle ein barrierefreier Zugang, wie er angesichts der Bedürfnisse von älteren sowie behinderten Sportlerinnen und Sportlern mehr und mehr vonnöten ist.
„Wir wollen unsere Sporthalle als soziale Begegnungsstätte für alle Generationen verstehen“, formuliert Gutowski den Anspruch an die Zukunft. Die Bewilligung eines Baukostenzuschusses seitens der Stadt Düsseldorf in Höhe von rund 128.000 Euro zu den Gesamtkosten von 320.600 Euro kommt da gerade recht, weil mit dieser Bewilligung zugleich ein Zuschuss der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW in Höhe von 160.300 Euro wirksam wird, den der TSV bereits Anfang 2018 beantragt hatte und dessen Bewilligung an eine Kostenbeteiligung der Stadt geknüpft war. Rund zehn Prozent der Gesamtkosten muss der Urdenbacher Verein selbst übernehmen. „Dieser Kostenanteil ist gedeckt“, versichert Gutowski. Erste Gespräche mit Architekten haben stattgefunden. Ein Brandschutzgutachten muss noch abgeschlossen werden.
Für den barrierefreien Zugang zu den Umkleidekabinen und den Sanitäranlagen in Keller- und Erdgeschoss sowie zur Turnhalle wird ein Außenaufzug angebaut. Die energetische Sanierung umfasst den Austausch der Hallenfenster, eine Erneuerung der Wärmedämmung sowie einen Austausch der Heizkörper, wodurch merklich Energie eingespart werden kann. Die neuen Dusch- und Toilettenanlagen werden behindertengerecht installiert. „Mit Beendigung all dieser Umbauarbeiten wird der TSV Urdenbach für die Zukunft gut aufgestellt sein“, zeigt sich Gutowski zufrieden.
Mit rund 1000 Mitgliedern zählt der Verein zu den größten im Süden. Angebots-Schwerpunkt ist der Breitensport. Um den Anforderungen einer immer älter werdenden Bürgerschaft gerecht zu werden, will der TSV seine Fitness- und Bewegungsangebote für Menschen im Seniorenalter und für behinderte Sportler ausweiten und so sein soziales Engagement im Stadtteil erhöhen – etwa auch durch eine Kooperation mit Sozialeinrichtungen wie DRK, Caritas, Diakonie und dem Sana-Krankenhaus. „Ohne die Umbaumaßnahmen wären solche Ziele nicht zu erreichen“, stellt Gutowksi fest.
In der Bezirksvertretung 9 am Freitag beschließt das Gremium zudem, dass der Kunstrasenbelag erneuert wird. Beginn der Arbeiten soll im dritten Quartal sein. Die Kosten betragen rund 220.000 Euro. Einen Pächterwechsel hat es in der Vereinsgaststätte „Bürgerstube“ gegeben, die 2018 saniert und erweitert worden war. Anstelle von Alex Unger steht Christian Hattann am Zapfhahn.