„Heimspiel“ in Unterthürheim

Für den 31-jährigen Wirth, der in der Jugend unter anderem für den TSV Nördlingen und den FC Augsburg gespielt hat und auch im Herrenbereich für den TSV Rain und aktuell für den FC Gundelfingen höherklassig aktiv war, ist es die erste Trainerstation. „Mit 31 Jahren war das für mich jetzt der perfekte Moment, Spielertrainer zu werden. Ich hatte von Anfang an gute Gespräche mit den Verantwortlichen, es hat alles gepasst“, zeigt sich Wirth erfreut. Für den gebürtigen Hinterrieder ist es quasi ein „Heimspiel“. Bevor Wirth das Kommando übernimmt, liegt der Fokus beim TSV aber auf dem Klassenerhalt, wie Abteilungsleiter Mayershofer betont.

Christoph Wirth ist aktuell der älteste Kicker im Gundelfinger Bayernliga-Kader. Im Sommer, nach mehr als 200 Einsätzen und insgesamt elf Jahren räumt der Offensiv-Allrounder seinen Spind. „Ich habe die Trainerausbildung schon absolviert und wollte ins Trainergeschäft einsteigen. Dass es jetzt in meiner alten Heimat ist, macht die Sache natürlich reizvoll“, erklärt Wirth.

Er kann in dieser Saison sogar einen Bayernliga-Treffer vorweisen, was allerdings an ein mittleres Wunder grenzt. Schließlich stand Wirth im Herbst 2012 vor dem sportlichen Aus. Eine schwere Verletzung legte ihn über ein Jahr auf Eis, erst nach und nach kämpfte er sich wieder ans Team heran und gehörte sogar wieder zum Kader der ersten Mannschaft. Von der will sich Christoph Wirth möglichst mit dem Klassenerhalt verabschieden – und träumt noch von weiteren Gänsehautmomenten wie bei der SpVgg Hankofen-Hailing (2:2), als er in der Schlussphase den FCG in Führung schoss.