2024-04-23T13:35:06.289Z

Analyse
Im Derby gegen den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam zog der TSV Unterthürheim (rechts Alexander Rigel) zwar den Kürzeren, doch mit 22 Punkten und Platz neun hat der Aufsteiger in der Vorrunde alles andere als enttäuscht.  Foto: Georg Fischer
Im Derby gegen den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam zog der TSV Unterthürheim (rechts Alexander Rigel) zwar den Kürzeren, doch mit 22 Punkten und Platz neun hat der Aufsteiger in der Vorrunde alles andere als enttäuscht. Foto: Georg Fischer

Ein Aufsteiger hält dagegen

TSV Unterthürheim kämpft um den Klassenerhalt

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Im Frühjahrscheck der Donau-Zeitung werden Teams der Kreisliga Nord unter die Lupe genommen. Weiter geht es mit dem TSV Unterthürheim.

Soll & Haben

Mit 22 Punkten steht Aufsteiger Unterthürheim gut da, die Verantwortlichen sind zufrieden, doch in den letzten Spielen vor der Winterpause fehlte das nötige Glück. Nun hat Spielertrainer Moritz Hempel seine Truppe gut auf die Frühjahrsrunde vorbereitet, damit es mit dem Klassenerhalt klappt.

Hin & weg

Abgänge hat der TSV keine zu verzeichnen. Ein „halber“ Neuzugang ist Fabian Knötzinger. Der hatte sich Ende September, nach seinem Aus als Coach des SC Tapfheim, wieder seinem Heimatverein angeschlossen, durfte bisher aber nur für die nicht aufstiegsberechtigte Reserve spielen. Da erzielte Knötzinger in fünf Spielen zehn Tore. „Er ackert wahnsinnig viel, hilft der Mannschaft ungemein“, so Abteilungsleiter Stefan Mayershofer. Und für Coach Hempel stellt er eine weitere Alternative im Angriff dar.

Team & Chef

Trainer ist weiterhin der 29-jährige Moritz Hempel. Der Mittelfeldspieler, der vor der Saison vom TSV Wertingen gekommen war, sagte bereits für die kommende Saison zu. Darüber ist Mayershofer sehr glücklich und lobt die Arbeit Hempels ausdrücklich. Toll ist auch die Trainingsbeteiligung. „Weniger als 17 Spieler waren es nie, teilweise hatten wir 26 Spieler im Training“, schwärmt Mayershofer. Unterstützt wird Hempel von Verteidiger Michael Neher, der in der Vorbereitung auch schon eine Einheit geleitet hat. Für die Torhüter ist Werner Mayershofer zuständig, die Reserve coacht an Spieltagen Richard Wörle.

Glücks- und Sorgenkinder

Pech hat beim TSV nur Angreifer Michael Schubert. Der hat sich am Meniskus verletzt, hat dadurch den Großteil der Vorbereitung verpasst. Als Glückskind will Mayershofer keinen herausheben, betont die mannschaftliche Geschlossenheit: „Aktuell haben wir kaum Verletzungssorgen, können aber Ausfälle immer ausmerzen. Unsere Stärke ist der große Kader!“

Test & Taktik

Mayershofer zeigt sich zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung. Die Freundschaftsspiele, darunter ein 2:0-Sieg gegen den Bezirksligisten TSV Wertingen, verliefen zufriedenstellend. Nur beim 1:5 gegen Kreisliga-West-Spitzenreiter SC Altenmünster gab es einen Dämpfer. Das Wetter hat meistens ein Training auf dem Platz zugelassen. Sicher ist nur die Viererkette, doch wer da aufgestellt wird, ist variabel. Gegen Wertingen verteidigten Rainer Mattes und Martin Höchstötter innen, Michael Neher wurde im Mittelfeld eingesetzt. Im Angriff agiert der TSV auch wechselnd, mal mit einem, mal mit zwei Stürmern. Fabian Knötzinger sorgt da für mehr Möglichkeiten. Großes Plus des TSV ist die Unberechenbarkeit.

Start & Ziel

Zum Auftakt muss der TSV in Möttingen ran. Da kann die Mannschaft um Coach Hempel gut und gerne für eine Überraschung sorgen. Richtungsweisend sind laut Mayershofer die Spiele danach, gegen Harburg und in Reimlingen. „Wir wollen früh die Punkte sammeln, damit wir mit dem Abstieg auch wirklich nichts mehr zu tun haben.“

Prognose

Es müsste alles schieflaufen, sollte der TSV noch in Abstiegssorgen geraten. Das Umfeld ist gelassen, vertraut auf die Stärke der Mannschaft. Und Spielertrainer Moritz Hempel macht seine Sache hervorragend, hat das Team im Griff. Unterthürheim wird auch in der kommenden Saison in der Kreisliga spielen.

Aufrufe: 09.3.2016, 10:57 Uhr
Donau-Zeitung / dolliAutor