Nach der Winterpause gab es nur noch einen Sieg, was letztlich noch zum überraschenden Abstieg des TSV in die B-Klasse führte. Insgesamt holten die Tutzinger in den elf Partien, die 2017 ausgetragen wurden, nur fünf Punkte. Dabei waren sie zuvor neun Spiele in Folge ungeschlagen geblieben.
Doch Roland Schmelzer nimmt Lexa aus der Schusslinie. „Er kann gar nichts dafür. Die Verletzungsmisere war schuld. Dazu hatten wir auch viel Pech in einigen Spielen“, sagt der Jugendleiter der Tutzinger, der den Trainerdeal eingefädelt hatte. Nach dem überraschenden Abschied von Björn Kubon im Winter wegen einer beruflichen Versetzung hatten sich die TSV-Verantwortlichen kurzfristig nach einem neuen Übungsleiter umsehen müssen. „Wir sind Lexa sehr dankbar, dass er eingesprungen ist. Es war sowieso nur als Interimslösung gedacht, auch weil seine Anfahrt aus Moosach sehr lang ist“, erläutert Schmelzer. Lexa selbst wollte sich nicht zu seiner Zukunft äußern.
Trotz des bitteren Gangs in die B-Klasse blickt Schmelzer optimistisch in die Zukunft. „Es kommen einige A-Jugendliche raus, dazu werden Verletzte zurückkehren“, sagt der Jugendleiter, der sich nun wieder auf Trainersuche begibt. Er geht zudem davon aus, dass die Mannschaft zusammenbleibt und die sofortige Rückkehr in die A-Klasse schaffen wird. „Ein Aufstieg ist doch auch mal besser, als ständig nur unten in der Tabelle rumzukrebsen“, meint Schmelzer.
Für ihn waren besonders das Fehlen von Mittelfeldstratege Leopold Dillmann und der Ausfall von Torjäger Marius Klettke verantwortlich für den Niedergang in der Rückrunde. Dillmann hatte sich Anfang April beim 0:1 gegen Bernried bereits in der Anfangsphase schwer verletzt. Ohne Klettke (Bänderverletzung) verloren die Tutzinger die letzten vier Spiele. Bei seinem Kurzeinsatz am letzten Spieltag gegen Bichl konnte er den Abstieg nicht mehr verhindern, obwohl der Angreifer beim 2:3 am Samstag ein Tor erzielte. toh