2024-03-28T15:56:44.387Z

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Sind auch in der Tabelle dicht beieinander: Der Delbrücker SC II und der SC RW Verne. F: Rogala
Sind auch in der Tabelle dicht beieinander: Der Delbrücker SC II und der SC RW Verne. F: Rogala

Enges Rennen um die Aufstiegsplätze

Hinrunden-Bilanz der Kreisliga A 1, Teil I: Hövelhof II ganz oben, Hövelriege in Reichweite

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Zur Halbzeit in der Kreisliga A 1 Paderborn liegen die Teams im oberen Tabellendrittel eng beieinander. Der frühe Wintereinbruch hat den Spielplan durcheinandergebracht, sodass Tabellenführer Hövelhofer SV II mit 17 absolvierten Spielen an der Spitze steht, aber vom SJC Hövelriege, der erst 14 Partien austragen konnte, in den Nachholspielen noch überholt werden kann. Auch die Verantwortlichen selbst ziehen ein Fazit zur abgelaufenen Hinrunde.

Hövelhofer SV II

Von der Tabellenspitze grüßt derzeit der Hövelhofer SV II. Im bisherigen Saisonverlauf stand der HSV nie schlechter als Platz vier und profitierte nun von den Spielausfällen des SC Ostenland, wodurch man vorbeiziehen konnte. Sieben Siege aus den letzten acht Spielen sind ein Indiz für die starke Form des Teams von Oliver Brocke, der folglich resümiert: „Ich denke, dass wir grundsätzlich mit der Hinserie zufrieden sein können. Natürlich waren 2-3 Spiele dabei, wo vielleicht mehr drin gewesen wäre. Auf der anderen Seite hatten wir beispielsweise gegen Delbrück, Thüle und Tudorf etwas Glück, dass wir als Sieger vom Platz gegangen sind“, ist der aktuelle Stand doch der verdiente Lohn der Arbeit. Auch beim Spitzenreiter gibt es aber noch Luft nach oben. „Überhaupt nicht zufrieden war ich natürlich mit den beiden deutlichen Niederlagen gegen Ostenland und GW Paderborn. Wir werden in der Rückrunde deutlich an der Rückwärtsbewegung und der Arbeit gegen den Ball arbeiten müssen. Die Gegentorquote ist noch deutlich zu hoch“, sind dies die Stellschrauben, an denen Brocke mit seiner Mannschaft noch arbeiten will. Mehr Konstanz im Kader würde seinem Team dabei zu Gute kommen, denn „Besonderheit in der Hinrunde ist mit Sicherheit, dass wir so gut wie nie mal zwei Spiele hintereinander mit der gleichen Aufstellung gespielt haben und sieben verschiedene Torhüter in 17 Spielen und insgesamt 31 Feldspieler zum Einsatz kamen.“ Auf eine konkrete Zielsetzung für die Rückrunde verzichtet Brocke, erfolgreich will er aber auch nach der Winterpause bleiben. „Wir wollen auch in der Rückrunde so viele Spiele wie möglich gewinnen und dann schauen wir mal, wo wir am Ende raus kommen.“


SC Ostenland

Auf Rang zwei liegt der SC Ostenland, der als einer der großen Favoriten in die Saison gegangen ist. Dieser Rolle wurde das Team von Peter Berhorst bisher gerecht geworden. „Es ist für uns gar nicht so einfach gewesen mit dem Druck des Favoriten umzugehen“, zeigt sich Berhorst mit der Hinrunde einverstanden, wenn auch nicht bis zum Ende. „Bis zum Verne-Spiel haben wir das auch gut gemacht, danach ist uns ein wenig die Luft ausgegangen“, musste er danach unnötige Punktverluste beklagen, allen voran das 1:1 bei Schlusslicht FC Stukenbrock. In der Rückrunde wird es für Ostenland darum gehen, diese Punktverluste zu vermeiden: „Ich denke, die Hinrunde hat gezeigt, dass es speziell in der Spitzengruppe sehr ausgeglichen ist, und dass in den Spielen oft Kleinigkeiten entscheiden. Meine Mannschaft hat eine hervorragende Hinrunde gespielt und daran wollen wir in der Rückrunde natürlich anknüpfen.“ Will der SCO auch im Frühjahr um den Aufstieg mitspielen, muss die Mannschaft weiter vollen Einsatz zeigen. „Wie die Rückrunde letztendlich laufen wird werden die Spiele zeigen, aber es gibt kein Spiel das man mal eben im Vorbeigehen gewinnt.“

Delbrücker SC II

Mit fünf Siegen in Serie ist dem Delbrücker SC II der Endspurt in die Winterpause geglückt. Bis auf Rang drei brachten diese Punkte das Team von Trainer Benjamin Braune nach vorne. „Für uns ist die Hinrunde insgesamt zufriedenstellend verlaufen. Wir hatten mit Ostenland und Verne an den ersten beiden Spieltagen ein sehr undankbares Startprogramm, aus dem wir nur einen Punkt geholt haben. Vor allem zu Saisonbeginn waren wir vor dem Tor sehr unglücklich, sodass wir einige Punkte liegen lassen haben, obwohl wir spielerisch teilweise deutlich überlegen waren. Zudem hatten wir in vielen Spielen schwächere Phasen. Zum Ende der Hinrunde hat sich das gebessert sodass wir aus den letzten fünf Spielen 15 Punkte bei 19:3 Toren holen konnten“, findet diese Entwicklung auch das Wohlwollen des Trainers. Nicht nur die Punkte, auch die Leistung stellten Braune zufrieden. „Vor allem im letzten Spiel beim 7:1 Sieg gegen Verne haben wir gezeigt, was fußballerisch in uns steckt und über 90 Minuten den Druck hochgehalten. Dadurch gehen wir mit viel Selbstvertrauen und einem sehr guten Gefühl in die lange Winterpause.“

Aus dieser wollen die Delbrücker ebenso schwungvoll in die Rückserie starten. „Im neuen Jahr wollen wir nahtlos da anknüpfen, wo wir aufgehört haben. Zu Saisonbeginn haben mein Co-Trainer Daniel Mehlich und ich als Ziel einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben. Ich denke, das können wir durchaus nach oben korrigieren. Von den verbleibenden zwölf Spielen sind zehn auf Kunstrasen, was unserer Spielweise sehr entgegenkommt. Daher traue ich es uns zu, den Druck auf die Mannschaften vor uns hoch zu halten“, haben sich durch die starke Bilanz die Ziele des DSC verändert. Die langfristige Ausrichtung der Reserve des Westfalenligisten bleibt dagegen die gleiche. „Weiterhin sehen wir uns als Ausbildungsmannschaft und wollen die Spieler individuell weiter verbessern. Abgesehen von Kapitän Matthias Schulte und Daniel Mehlich sind alle Spieler im Kader 23 Jahre alt und jünger. Zehn Spieler sind in den letzten beiden Jahren aus der A-Jugend nachgerückt und noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Mit Jan Paterok hat bereits ein Spieler den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Langfristig wollen wir weitere Spieler da hinführen und ich bin guter Dinge, dass sich der ein oder andere im weiteren Saisonverlauf dafür empfehlen wird.“

SJC Hövelriege

Aus dem oberen Tabellendrittel hat der SJC Hövelriege auf Rang vier die wenigsten Spiele absolviert. In den 14 Partien holte der SJC aber starke 31 Zähler und hält sich damit die Möglichkeit auf die Tabellenführung offen, wenn die Nachholspiele gewonnen werden. Mit nur drei Niederlagen und erst 13 Gegentoren präsentierte sich Hövelriege bislang gerade in der Defensive als stabil und konnte sich so trotz der vielen Spielausfälle in der Spitzengruppe festsetzen. Der letzte Auftritt des Teams von Christoph Bretschneider war am 22. November und beschert dem SJC damit eine sehr lange Winterpause.

SC RW Verne

Der SC RW Verne hat sich ebenfalls einen Platz in der Spitzengruppe gesichert, hat aus dem Quintett aber die schwierigste Ausgangsposition. 30 Zähler aus 15 Spielen bedeuten Rang fünf für die rot-weißen.

„Wir haben eine durchaus ordentliche Hinrunde gespielt. Leider ist uns in den letzten zwei Spielen etwas die Luft ausgegangen“, bedauert Trainer Hans Grundmann die jüngsten Ergebnisse. Ein 1:7 in Delbrück und ein 1:3 gegen Hövelriege verhinderten eine bessere Platzierung. „Sehr gut war die Einstellung der Truppe, nicht so toll war die Grippewelle, die uns hart getroffen hatte“, musste der SC jedoch auch Rückschläge überwinden. Die gute Bilanz der Hinserie soll naturgemäß auch im neuen Jahr fortgesetzt werden: „Klare Fortschritte haben wir in der Defensive gemacht. In der Rückserie wollten wir sofort eine Siegesserie starten um noch einmal anzugreifen.“

Aufrufe: 013.12.2017, 19:00 Uhr
Raphael BoppAutor