TSV Trillfingen schießt sich in Runde zwei

Die Partie begann mit zehn Minuten Verspätung, da die Zuschauer aus Trillfingen aufgrund einer Baustelle nicht rechtzeitig im Albstadion sein konnten. Nach dem Anpfiff ging es zunächst gemächlich los. Langsam tastete sich Trillfingen immer wieder an den Strafraum der Allgäuer heran. Das gab Isny jedoch genug Zeit um jedes Mal die Abwehr zu ordnen und Konterversuche zu starten. Doch auch der TSV passte hinten auf. Wirklich gefährlich war es in den ersten fünf Minuten auf keiner Seite. In der zwölften Minute flankte Reto Kolb auf Norman Vogt, doch das Leder landet in den Armen von FCI-Torhüter Philipp Netzer. Die Haigerlocher wurden nun mutiger und dafür auch belohnt: Fabian Singer steckte zu Reto Kolb durch, der ins linke Eck netzte 1:0 (17. Minute). Der TSV drängte nach der Führung direkt auf den nächsten Treffer, Philip Stehle wurde allerdings wegen Abseits zurückgepfiffen (18.).

Isny blieb seinem Konzept treu, agierte weiter sehr defensiv. Das Team von Trainer Markus Helber hingegen machte Druck und erhöhte in der 24. Minute auf 2:0. Kai Krause bediente Vogt, der den Ball ins Tor des FCI schob. Isny wachte jetzt auf. Vor allem Jan-Philipp Raab sorgte in den Reihen der Allgäuer für Aufsehen. Er kam in der 28. Minute frei vor das TSV-Tor, für Trillfingens Keeper Andre Krause stellte dies jedoch kein Problem dar. In der 34. war es erneut Raab, der sein Glück versuchte, das Leder aber nur in die Abwehrreihe der Haigerlocher drosch. Auch der Nachschuss von Tobias Baumann lief ins Leere. Isny gewann jetzt immer mehr die Oberhand, wollte noch vor der Pause zumindest den Anschlusstreffer erzielen ohne Erfolg.

Nach der Halbzeitpause kam der FCI besser aus der Kabine. Chris Schmähl sorgte nun auf der linken Seite für Furore, blieb jedoch erfolglos. Der TSV war nun damit beschäftigt Isny in Schach zu halten. Brenzlig wurde es in der 57. Minute als nach einem Freistoß erneut Schmähl gefährlich vor dem TSV-Gehäuse auftauchte und der Ball nur knapp am rechten Pfosten vorbei rollte. Trillfingen hatte im zweiten Durchgang den Vorteil, dass es im Tor auf seinen Keeper Andre Krause zählen konnte. Mit voranschreiten der Zeit wäre ein Treffer für die Allgäuer jedoch nicht unverdient gewesen. Der TSV hatte zudem Glück, dass der Treffer von Matthias Güttinger vom Schiedsrichter wegen Abseits nicht anerkannt wurde (71.). In der größten Bedrängnis verschaffte sich Trillfingen dann Luft. Durch einen Freistoßtreffer erhöhte Kai Krause auf 3:0 (79.). Die Allgäuer gaben aber noch lange nicht auf, kämpften bis zum Schluss vergeblich. „Ich muss der Mannschaft ein Lob zollen, das hat sie sehr gut gemacht“, sagte TSV-Trainer Helber. Am Sonntag steht das zweite Entscheidungsspiel gegen Ehingen an.

TSV Trillfingen: Andre Krause; Schumacher (72. Heller), Dürr (65. Bogenschütz, 80. Eberhart), Adrian Stehle, Wütz, Levi Kolb, Singer, Kai Krause (87. Nelson), Vogt, Philip Stehle, Reto Kolb.

Tore: 1:0 R. Kolb (17.), 2:0, 3:0 K. Krause (24., 79.).

Schiedsrichter: Jan Streckenbach (Reutlingen).

Zuschauer: 390.