2024-05-02T16:12:49.858Z

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Neuer Posten im Nachbarkreis für Alois Kindseder. SRO
Neuer Posten im Nachbarkreis für Alois Kindseder. SRO

Alois Kindseder: Vereinsmeier über die Landesgrenzen hinaus

Neuer Ehrenamtsbeauftragter im Fußball-Kreis Donau/Isar

Steinhöringer Alois Kindseder wird neuer Ehrenamtsbeauftragter im Fußball-Kreis Donau/Isar

Steinhöring – Fragt man Alois Kindseder dieser Tage, ob er sich nun zum vollständigen Vereinsmeier gemausert hat, muss er laut lachen. „Ja, das kann man schon so sagen.“ Einfach nur seinen Mitgliedsbeitrag zahlen, hier und da ein paar Spiele und Versammlungen besuchen, das war noch nie die ganze Welt des 52-jährigen Energiebündels aus Steinhöring.

Wenn er neben Schichtdienst und Familie in seiner Freizeit schon am oder auf dem Fußballplatz steht, will er auch fördern, gestalten, mitentscheiden. Liegt wohl im Naturell eines Pfeifenmanns, der im kommenden Jahr sein 30-jähriges Jubiläum in der Schiedsrichtergruppe Erding feiert.

Sechs Jahre lang führte Kindseder die Fußballabteilung seines Heimatortes an, gönnt sich eine kurze Schaffenspause und ist nun seit dem 1. Juli Fußball-Abteilungsleiter und 2. Vorstand bei Landesligist TSV Moosach. Nicht „breit schlagen“, aber „überzeugen“ ließ er sich dazu im Sommer von Vorstand Josef Stimpfle.

Mitte November hat sich Alois Kindseder wieder überzeugen lassen. Diesmal von Florian Riepl (33). Kindseders Schiri-Spezl wurde in Moosburg zum Auftakt ins große BFV-Wahljahr von den Delegierten im Fußball-Kreis Donau/Isar zum neuen Kreis-Vorsitzenden gewählt und tritt nach elf Jahren die Nachfolge von Horst Kaindl an. Der neue Ehrenamtsbeauftragte war somit schnell an der Hand. „Florian war lange Jahre mein Obmann und wir verstehen uns auch privat super. Er hat mich gefragt, ob ich das machen will und weil ich nur gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit ihm gemacht habe, habe ich ja gesagt.“

Sein Vorgänger Willi Hobmeier werde ihm in der Eingewöhnungszeit noch zur Seite stehen, doch Alois Kindseder hat bereits erste Vorstellungen von seinem eigenen Wirkungsbereich im Kreisausschuss. „Ich stelle mir zum Beispiel einen Stammtisch für Ehrenamtler vor, wo sich die Vereine untereinander besser kennenlernen können.“

Die Nachwuchsförderung im Ehrenamt sowie die Beratung der Klubs in rechtlichen und steuerlichen Fragen fallen ohnehin in den Aufgabenbereich des 52-Jährigen unermüdlichen Steinhöringers. Fünf, sechs Stunden kalkuliert Kindseder neben seinem Engagement in Moosach dafür pro Woche zusätzlich ein. Mit Freuden: „Das kriegen wir schon hin. Die Arbeit macht mich wahnsinnig stark.“ Alois Kindseder versteht sich nun also als Vereinsmeier über die Landkreisgrenzen hinaus. „Ich wohne ja im Landkreis Ebersberg. Wenn jemand hier Fragen hat, kann er sich ganz klar auch an mich wenden.“

Aufrufe: 020.11.2017, 11:41 Uhr
Julian Betzl - Ebersberger ZeitungAutor