Las Vegas, Seoul, jetzt Fellerdilln

Das da heißt: Solange wie möglich weiter auf der Erfolgswelle schwimmen, den Titel-Topfavoriten 1. FC Saarbrücken und SV Elversberg bis zum letzten Spieltag Paroli zu bieten und ihnen vielleicht sogar in die „Aufstiegssuppe“ zu spucken. „Ich will auf alle Fälle jedes Spiel gewinnen“, sagte Coach Alipour kurz vor dem Trainingsauftakt mit „voller Kapelle“ auf dem Kunstrasenplatz in Fellerdilln.

Während die beiden Rekonvaleszenten Moritz Göttel (nach Kreuzbandriss) und Tino Bradara (nach seiner langwierigen Schambeinentzündung) lediglich eine lockere Laufeinheit rund ums Rasengeviert absolvierten, ging es auf dem Platz gleich zur Sache. Nach dem Aufwärmen ließen die Steinbacher Akteure im Elf-gegen-elf bereits wieder jene Spielfreude und Einsatzbereitschaft aufblitzen, die sie nach 19 absolvierten Partien im alten Jahr auf einen kaum zu erwartenden dritten Platz gehievt hatten.

„Die Jungs sind seit zwei Wochen mit Pulsuhren individuell im Lauftraining. Wir haben das kontrolliert und wissen, dass sie jetzt schon richtig gut drauf sind. Mein Akku ist auch wieder voll“, verrät Adrian Alipour, der den Restrundenauftakt am 15. Februar bereits jetzt, knapp fünf Wochen vorher, kaum erwarten kann. „Mein Fokus liegt ganz klar auf Alzenau“, sagt der TSV-Coach mit Blick auf das vorgezogene Nachholspiel bei den Mainfranken. Sprich: Die Vorbereitungspartien am kommenden Samstag (18. Januar) um 14 Uhr beim West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen, am 22. Januar (Mittwoch) um 18 Uhr bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf und am 8. Februar (Samstag) um 14 Uhr auf dem Kunstrasen in Fellerdilln gegen Hessenliga-Spitzenreiter Eintracht Stadtallendorf sind „für uns wertvolle zusätzliche Trainingseinheiten“, so Alipour.

Darin eingebettet liegt das Trainingslager der Steinbacher vom 24. Januar bis 1. Februar mit einem weiteren Testspiel. „Wir sind mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gegangen und haben jetzt positiven Druck“, beschrieb der Trainer treffend die Gemütslage beim TSV Steinbach Haiger. Oder wie es Manuel Hoffmann auf die Frage, wo er im Urlaub war, ausdrückte: „Ich war nicht so weit weg, nur in meiner Heimat Magdeburg. Wobei: Hier am Haarwasen ist jetzt mein Zuhause.“

Der TSV Steinbach Haiger hat Interesse an einer Verpflichtung von Florian Bichler- Der 28-jährige Flügelspieler des West-Regionalligisten RW Essen steht schon länger auf dem Zettel des Südwest-Dritten und ist laut TSV-Trainer Adrian Alipour ein „charakterlich und spielerisch super Typ“. Allerdings hat Essens Sportdirektor Jörn Nowak einem Wechsel von Bichler an den Haarwasen laut „Reviersport“ vorerst einen Riegel vorgeschoben. Nicht mehr zum Steinbacher Kader gehört Gani Sevim. Der 20-jährige Mittelfeldspieler wechselt zum Regionalliga-Schlusslicht TuS RW Koblenz. (vsch)