2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
„Wir werden in Steinbach richtig gefordert sein“, glaubt Dirk Lottner, Trainer des FC Saarbrücken, der am Samstag in Haiger zu Gast ist.
„Wir werden in Steinbach richtig gefordert sein“, glaubt Dirk Lottner, Trainer des FC Saarbrücken, der am Samstag in Haiger zu Gast ist.

In Haiger muss das Wort »Saarbrücken« jetzt fallen

RL SÜDWEST: +++ Tabellenführer kommt mit viel Qualität +++

Haiger. Weder Adrian Alipour noch seine Mannschaft haben das Wort „Saarbrücken“ in den vergangenen Wochen in den Mund genommen. Aus gutem Grund, denn bis es nun endlich zum Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga Südwest an diesem Samstag (14 Uhr) am Haarwasen kommt, hatte der TSV Steinbach Haiger erstmal seine Hausaufgaben zu erledigen.

Die kleine Delle mit den Punktverlusten gegen Koblenz und beim FSV Frankfurt ist überwunden, „zum Glück haben wir uns danach berappelt“, weiß Alipour um die zuletzt drei Siege und den dadurch entstandenen Rückenwind, mit dem der TSV-Trainer und die Mannschaft des Rangdritten ins Duell mit dem Klassenprimus startet.

Die Saarländer wiederum können auf eine Runde zurückschauen, die bislang vor allem ergebnistechnisch kaum besser hätte laufen können. Lediglich zwei Niederlagen – zu Hause gegen Alzenau (0:2) und in Elversberg (0:3) – und ein Remis (0:0 gegen Hoffenheim II) stehen den 15 zum Teil deutlichen Erfolgen gegenüber. Dazu hat das Team von Trainer Dirk Lottner im DFB-Pokal nach Jahn Regensburg nun vor knapp einem Monat in Runde zwei den Bundesligisten 1. FC Köln ausgeschaltet. Das alles zeigt: „Da steckt eine unfassbare Qualität drin. Saarbrücken hat eine erfahrene Truppe und eine enorm starke Offensivabteilung mit Fabian Eisele, Gilian Jurcher und Sebastian Jacob an der Spitze. Wir müssen eine taktische Höchstleistung abrufen, um sie zu besiegen“, weiß Adrian Alipour.

Es kommt viel Arbeit auf „Co“-Kapitän Benjamin Kirchhoff und seine Nebenleute zu. Wobei der Innenverteidiger – auch mit Blick auf die unglückliche 0:2-Hinspielniederlage der Steinbacher beim FCS – selbstbewusst behauptet: „Wir können ihnen weh tun.“

Gesperrter Vunguidica fehlt, Müller wieder einsatzbereit

Wer den Weg nicht an den Haarwasen antritt, sondern sich lieber ab 17.15 Uhr im „Heimspiel“ des Hessischen Rundfunks oder um 17.30 Uhr in der „Sportarena“ des SR auf Ausschnitte der Begegnung beschränkt, dürfte ein, wenn nicht das Heimspiel-Highlight in Haiger in dieser Saison verpassen. „Wir werden in Steinbach richtig gefordert sein“, glaubt Dirk Lottner. Und FCS-Sportdirektor Marcus Mann wird in der „Bild“ so zitiert: „Sicher wird es jetzt noch nicht ein entscheidendes Spiel, aber es ist natürlich gut, wenn wir die letzten Spiele vor der Winterpause noch gut über die Bühne bringen. Gegen Pirmasens hat zumindest das Ergebnis gestimmt.“

Die Heimaufgabe gegen den Abstiegskandidaten entschied der Tabellenführer vor Wochenfrist gerade Mal mit 1:0 für sich. „Am Samstag brauchen wir eine komplett andere Leistung“, weiß der Trainer des saarländischen Traditionsvereins, der insgesamt fünf Jahre in der Bundesliga spielte. Und in dessen Reihen so bekannte Kicker wie Andreas Brehme, Felix Magath, Werner Lorant, Anthony Yeboah oder Dieter Müller einst auf Punktejagd gingen.

Verzichten muss die aktuelle Mannschaft auf den gesperrten Jose Pierre Vunguidica (Torschütze des 2:0 im Hinspiel). Dagegen ist Verteidiger Mario Müller nach Ablauf seiner Strafe wegen einer Roten Karte wieder einsatzbereit.



Aufrufe: 029.11.2019, 16:30 Uhr
Volkmar Schäfer (Dill-Post / Dill Zeitung)Autor