DFB-Pokal-Teilnehmer kommt

Doch der Kontrahent aus dem Lahn-Dill-Kreis hat seine Klasse in dieser Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt. „Unter dem Strich ging der Freiburger Sieg in Ordnung. Sie hatten doch die reifere Spielanlage und über 90 Minuten auch die besseren Chancen, obwohl wir am Ende noch mal nah dran waren am Ausgleich“, berichtete Eintracht-Teammanager Norbert Schlick nüchtern nach dem 1:2 gegen die Breisgauer am Mittwochabend.

Das frühe 1:0 durch einen Dinler-Elfmeter hatte nicht die erhoffte Wirkung, im Gegenteil. Dadurch musste Freiburg früh das Heft des Handelns in die Hand nehmen und spielte seine spielerischen Vorteile in der Folge doch aus.

Nach dem Rückstand wechselte Coach Sicaja offensiv, weshalb Erdinc Solak auch sein lange ersehntes Saisondebüt gab. Für den Ausgleich reichte es aber nicht mehr, da Felix Nolte nach 77 Minuten nur den Innenpfosten traf. In der Nachspielzeit ging der Neuzugang dann zu übermotiviert zur Sache und handelte sich für ein Foulspiel die Rote Karte ein.

Ebenfalls unter der Woche musste der TSV Steinbach ran und kam gegen einen der Meisterschaftsfavoriten, den 1. FC Saarbrücken, zu einem 1:1. Kräfte dürfte die Woche für das Team von Trainer Matthias Mink aber nicht nur wegen der Mittwochspartie gekostet haben, denn am letzten Sonntag absolvierte der TSV sein absolutes Saison-Highlight. Der amtierende Hessenpokalsieger lieferte nämlich dem Bundesligisten FC Augsburg in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde einen beherzten Kampf und hätte den haushohen Favoriten beim 1:2 um ein Haar in die Verlängerung gezwungen.

Deswegen und ob des starken zweiten Tabellenplatzes (fünf Spiele, elf Punkte) ist Steinbach-Haiger sicherlich der klare Favorit im Herrenwaldstadion, in der Vorsaison konnte die Eintracht aber in beiden Partien einen Zähler gegen den Hessen-Rivalen erringen (1:1, 0:0). Fehlen wird der Sicaja-Elf definitiv Felix Nolte nach seinem Freiburg-Platzverweis, Arne Schütze dürfte nach seiner Pause unter der Woche dagegen wieder in den Kader rücken.