2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Dennis Bellof

» Bewilligung der Kurzarbeit existenziell«

RL SÜDWEST: +++ Einblick auf aktuelle Arbeit und Prioritäten beim TSV Steinbach Haiger +++

Haiger . Nur rund 45 Minuten dauerte die Videokonferenz der Club-Vertreter der Fußball-Regionalliga Südwest am Mittwoch. Dann stand fest: Die Pause wird bis zum 20. April verlängert. „Für uns ändert sich zunächst einmal kaum etwas. Die Geschäftsstelle bleibt weiter geschlossen. Die Spieler sind zu Hause“, so Matthias Georg, der gemeinsam mit seinem Geschäftsführer-Kollegen Arne Wohlfarth für den TSV Steinbach Haiger an der Schalte teilnahm.

„Wir hätten uns aber eine längere Aussetzung des Spielbetriebs zwecks größerer Planungssicherheit gewünscht“, äußert Georg Kritik an den Vorgaben der Regionalliga Südwest Gbr. Denn es sei unrealistisch, dass es am 20. April weitergehe. „Zum einen ist es eine Frage der Fitness nach einer so langen Pause, zum anderen sagt das in der aktuellen Lage schon der gesunde Menschenverstand. Es wird daher nicht die letzte Verlängerung der Pause gewesen sein.“

Um den finanziellen Schaden so gering wie möglich zu halten und für soziale Absicherung zu sorgen, hat der TSV als einer der ersten Clubs überhaupt in Deutschland ebenfalls am Mittwoch bei der Bundesagentur für Arbeit für alle Angestellten inklusive Trainerteam und Spieler Kurzarbeit beantragt. „Wir haben vorgerechnet, mit welchen Einschnitten jeder Spieler leben muss. Das haben alle einstimmig akzeptiert, was mir in dieser schweren Phase Mut macht“, so Georg, der unterstreicht: „Eine Bewilligung dieses Antrags ist für uns existenziell wichtig!“ Das Amt habe jedoch bereits signalisiert, dass „die Bearbeitung sich verzögern“ werde. Der TSV-Geschäftsführer hofft, dass dem Antrag bis Anfang April stattgegeben wird. Zumal einige kleinere Firmen ihr Engagement als Sponsor eingestellt haben, größere Unternehmen nach aktueller Lage den TSV jedoch weiter unterstützen. Georg stellt klar: „Wir freuen uns über jeden Sponsor und Dauerkarteninhaber, der weiterhin dabei bleibt, haben aber natürlich Verständnis für jeden, der selbst ums Überleben kämpft.“



Aufrufe: 020.3.2020, 08:03 Uhr
Tim GeorgAutor