Der Gegentreffer war ein Schock. "Er hat uns den spielentscheidenden Knacks gegeben", meinte der TSV-Coach nach dem Schlusspfiff. Wibbe war auch bei der nächsten Großchance die Hauptfigur, als er alleine auf Andreas Lahn zulief, den TSV-Keeper aber anschoss. Die Meerbuscher kamen zu keiner Chance und brachen nach dem 0:2 kurz vor der Pause endgültig ein (41.). Als die Homberger mit ihrem ersten Angriff nach Wiederbeginn sogar auf 3:0 stellten, deutete sich ein Debakel an.
Jeschke brachte nun Dennis Schmidt und setzte alles auf eine Karte. Schmidt besaß dann wenige Sekunden nach seiner Einwechslung die erste Torchance für seine Farben, trat den Ball aber aus dem Gewühl heraus neben den Kasten (55.). Nach der besten Kombination der Gäste während der gesamten Partie lag der Anschlusstreffer in der Luft: Nach einem Flankenlauf von Boran Sezen wehrte der Homberger Torwart einen Kopfball von Drilon Sezen mit einem Reflex ab, Schmidt setzte den Ball per Nachschuss aber aus fünf Metern neben das Tor (60.). Spätestens um 16.13 Uhr und dem Gegentor zum 0:4 gaben auch die größten Optimisten auf der Tribüne die Hoffnung endgültig auf. "Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern während einer Saison, in der wir nie mal zwei, drei Spiele in Folge gut gespielt haben", so der völlig niedergeschlagene Horst Riege.