2024-04-24T13:20:38.835Z

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In dieser Saison wird es Szenen wie diese nicht geben.
In dieser Saison wird es Szenen wie diese nicht geben. – Foto: Kevin Flatau

Kein Budenzauber in dieser Saison

Die Hallenfußballturniere in der Region sind ein Anziehungspunkt für viele Mannschaften jeder Altersgruppe. Dies fällt aber nun aufgrund der Coronapandemie flach. Die Vereine, die die größten Veranstaltungen ausgerichtet haben, ziehen früh die Reißleine

Der Württembergische Fußballverband (WFV) hat vor geraumer Zeit mitgeteilt: „Auf Vorschlag der zuständigen Gremien und Ausschüsse wird in der Saison 2020/2021 in allen Bereichen (Juniorinnen, Junioren, Frauen und Herren) auf die Durchführung von Bezirks- und
Verbandswettbewerben in der Halle verzichtet.“ Zudem geben die Verbandsverantwortlichen allen Vereinen mit auf den Weg: „Es wird dringend empfohlen, im Winterhalbjahr 2020/2021 keine privaten Hallenwettbewerbe im Juniorinnen-, Junioren-, Frauen- und Herrenbereich durchzuführen.“ Begründet wird dies wie folgt: „Aus der Sicht des Württembergischen Fußballverbands soll und muss der Fokus auf einer möglichst komplikationsfreien Durchführung der regulären Pokal- und Meisterschaftsrunde liegen.“
Die Vereine aus der Region haben diese Mitteilung zur Kenntnis genommen und auch schnell reagiert. Die meisten Hallenfußballturniere sind abgesagt. Bei den Männern standen in den vergangenen Jahren zwei Veranstaltungen im Mittelpunkt. Das größte Turnier hat in der Vergangenheit der SV Unterweissach ausgerichtet. Dies hat eine lange Geschichte von 36 Jahren. „Zeitweise waren 36 Mannschaften an zwei Tagen dabei“, berichtet SVU-Abteilungsleiter Ralf Noack. Zuletzt hatten im Januar dieses Jahres insgesamt 20 Teams an einem Tag gekickt. Doch 2021 ruht der Ball. Die 37. Auflage wird erst einmal auf 2022 verschoben. „Die Gesundheit geht vor. In der jetzigen Zeit können wir ein solch großes Turnier nicht verantworten. Wir folgen damit der Empfehlung des WFV“, begründet Noack die Entscheidung. Allerdings bringt die Turnierabsage einen „großen finanziellen Einschnitt“ mit sich. „Der Ausfall der Einnahmen schmerzt schon“, erklärt Noack. Doch bei den Unterweissachern siegt die Vernunft. Als Ersatz für den Budenzauber denken die SVU-Verantwortlichen über ein kleines Blitzturnier im Freien auf dem Kunstrasenplatz nach. Dies könnte vielleicht Anfang nächsten Jahres ausgetragen werden. Ob es dazu allerdings kommt, muss abgewartet werden. Fast genauso alt wie das Turnier des SV Unterweissach ist die Veranstaltung des TSV Oberbrüden, der seit dem Bestehen der Sporthalle in Oberbrüden sein Hallenturnier für Aktive veranstaltet. Anfang Januar dieses Jahres waren zehn Mannschaften in Auenwald am Ball. Doch das wird Anfang des Jahres 2021 nicht der Fall sein. „Wir werden nach über 20 Jahren kein Aktiventurnier ausrichten“, erklärt TSV-Abteilungsleiter Stefan Schaffroth. Er liefert auch die passende Erklärung dafür: „Bei zehn Mannschaften wären weit über 100 Personen in der Halle gewesen. Und dann würden noch die Zuschauer hinzukommen.“ Die logische Folge: „Die Auflagen wären zu groß gewesen. Deshalb macht es keinen Sinn, ein solches Turnier zu veranstalten. Zuschauer sind wie das Salz in der Suppe.“ Die wären nur im kleinen Maße oder nicht zugelassen. Somit gibt es keinen Budenzauber.
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Aufrufe: 028.10.2020, 13:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Heiko SchmidtAutor