Jannick Maurer bejubelt Golden Goal

Mit einem satten Schuss aus zehn Metern macht Jannick Maurer mit dem virtuellen Tanguy Coulibaly vom VfB Stuttgart den 3:2-Sieg perfekt. „Ich habe mich riesig gefreut“, sagt der Spiegelberger. Die ersten Glückwünsche gibt es auch gleich von seinem Vater Walter Maurer, einem Urgestein bei den Spiegelbergern Fußballern. Zunächst hatte es aber nicht nach einem Erfolg des SVS-Akteurs ausgesehen. Denn sein Gegner Jannik Leins vom TSV Bad Rietenau war mit seinen virtuellen Spielern vom neunfachen französischen Meister FC Paris Saint-Germain zweimal in Führung gegangen – 1:0 (20.) und 2:1 (70.). „Mit zwei Chancen habe ich zwei Tore gemacht“, bemerkt der 20-Jährige, der sonst im defensiven Mittelfeld der TSV-Fußballer in der Kreisliga B2 spielt. Auch er zockt in einem recht kleinen Zimmer vor einem 24 Zoll großen Gaming-Monitor. Doch bei ihm ist im Gegensatz zu seinem Gegner das Licht an.

Dafür motiviert sich Leins anders. „Ich schalte den Ton bei der Playstation aus und höre nebenher Musik, meistens Hip-Hop, R & B oder Rap“, berichtet der Rietenauer, der in Backnang wohnt. Drei Minuten fehlten Jannik Leins in einem spannenden Finale zum Sieg, denn erst in der 87. Minute – die Gesamtspielzeit von 90 Minuten wird beim Programm FIFA 21 auf zweimal sechs Minuten heruntergerechnet – musste der Rietenauer den 2:2-Ausgleichstreffer hinnehmen. Anschließend wurde eine neue Partie im Golden Goal – die Mannschaft, die den ersten Treffer erzielt, hat gewonnen – gestartet. Und dabei ging es schnell, denn schon nach acht Minuten fiel das entscheidende Tor. „Mein Gegner hat verdient gewonnen, denn er war einfach besser“, gestand Jannik Leins ein. Das gleicht sich mit den Eindrücken vom Spiegelberger Jannick Maurer. „Der 2:2-Ausgleichstreffer war verdient, da ich mehr Ballbesitz hatte.“ Aber der 15-Jährige war auch nervös. „Als ich in der 75. Minute des Spiels die Pausetaste gedrückt hatte, war ich ganz schön durchgeölt“, sagt Leins. Er meint damit, dass er gehörig durchgeschwitzt vom anstrengenden Online-Spiel war. Am Ende reichte es dem Spiegelberger zum knappen Sieg in einem spannenden Finale. Das hatten 135 Zuschauer auf dem BKZ-Twitchkanal im Livestream verfolgt. Zudem kommentierte Manuel Sigel vom E-Sport-Team des Bundesligisten FSV Mainz 05. Es war ein gelungener Abschluss des BKZ-FIFA-Cups, den im vergangenen Jahr die SG Oppenweiler/Strümpfelbach gewonnen hatte.

Info:

Auf den Sieger SV Spiegelberg, für den neben Jannick Maurer auch Luca Reißer gespielt hat, warten Online-Partien und ein Besuch im Gaming-Room in Stuttgart beim Team von Leno E-Sports mit Serhat Öztürk, Denis Müller, Deniel Mutic und Niklas Luginsland. Die Spiegelberger bekommen außerdem einen Pokal sowie drei Tracktics – GPS-Tracker, mit denen unter anderem die gelaufene Strecke und Sprints während eines Fußballspiels
gemessen werden.

Der zweitplatzierte TSV Bad Rietenau, für den neben Jannik Leins auch Holger Linke dabei war, erhält zwei dieser Tracktics. Außerdem gibt es Online-Partien gegen den Profi Keven Schlotterbeck vom SC Freiburg.

Übersicht:

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