2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Frank Schmöller redet bei schlechten Leistungen oft nicht um den heißen Brei herum. Nach dem Sieg in Schwabmünchen gab es dann aber auch ein tolles Lob für seine Spieler.  Sven Leifer
Frank Schmöller redet bei schlechten Leistungen oft nicht um den heißen Brei herum. Nach dem Sieg in Schwabmünchen gab es dann aber auch ein tolles Lob für seine Spieler.  Sven Leifer

Schmöller: „Ich bin heute rundum zufrieden“

Pullach nutzt Patzer der Konkurrenz und klettert auf Rang zwei

Durch einen 2:0 (2:0)-Sieg beim TSV Schwabmünchen ist der SV Pullach in der Fußball-Bayernliga Süd vom vierten auf den zweiten Rang nach vorne gestoßen.

Pullach – Die Raben profitierten dabei einerseits von den Ausrutschern der Rivalen TSV Kottern (1:3 bei der SpVgg Hankofen-Hailing) und TSV 1865 Dachau (0:5 beim 1. FC Sonthofen), andererseits zeigten sie selbst eine souveräne Vorstellung bei einem unbequemen Gegner. In Duellen mit den spielstarken Schwaben hatte in der jüngeren Vergangenheit ja schon mancher Pullacher nach einem Platzverweis vorzeitig duschen dürfen, weshalb Trainer Frank Schmöller seine Spieler diesmal auf eiserne Disziplin einschwor: „Wichtig ist, dass du das Spiel mit elf Mann beendest und den Gegner nicht mit Reden bestrafst, sondern mit Toren.“

Und natürlich auch mit der Verhinderung von Gegentreffern. Gerade das gelang den Raben diesmal vorzüglich: „Wir sind defensiv sehr stabil gestanden“, lobte Schmöller, „auch wenn du gegen einen Gegner wie Schwabmünchen natürlich nicht alles verhindern kannst.“ Doch mehr als ein durch Gabriel Merane zu hoch angesetzter Versuch in aussichtsreicher Position (29.) gelang den Hausherren vor der Pause nicht. Gefährlicher waren da schon die Pullacher, wie Schmöller erfreut feststellte: „Nach vorne hin haben wir Nadelstiche gesetzt.“

Der erste tat Schwabmünchen noch nicht weh: Torwart Frank Thiel parierte den Schuss von Lukas Dotzler glänzend (13.). Doch Martin Bauer, der nach einem Freistoß aus 16 Metern traf (33.), wobei sich Thiel verletzte und ausgetauscht werden musste, und Alexander Jobst, der nach einer Ecke einköpfte (45.+1), sorgten für das 0:2. Nach dem Wechsel verhinderte SVP-Keeper Marijan Krasnic einmal mit einer starken Reaktion den Anschlusstreffer, ansonsten ließ die Abwehr nichts anbrennen. Und so störte sich Schmöller nicht einmal an der nun mangelnden Effektivität bei Kontern: „Wir müssen einige Überzahlsituationen besser ausspielen und das 3:0 machen. Trotzdem bin ich heute rundum zufrieden.“ Wobei er die Partie zusammen mit dem vorangegangenen 5:1 in Rain als Indiz für ein stabiles Formhoch nahm: „Dass wir aus diesen zwei schweren Auswärtsspielen sechs Punkte bei 7:1 Toren geholt haben, zeigt: Wir sind in einem richtig guten Flow.“

Aufrufe: 08.10.2018, 12:05 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor