2024-04-23T13:35:06.289Z

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So nachdenklich wie hier dürfte der Schwabmünchner Trainer Stefan Tutschka (links), der zwischenzeitlich freigestellt wurde, auch bei der 0:6-Schlappe in Heimstetten dreingeschaut haben.		F.: Christian Kruppe
So nachdenklich wie hier dürfte der Schwabmünchner Trainer Stefan Tutschka (links), der zwischenzeitlich freigestellt wurde, auch bei der 0:6-Schlappe in Heimstetten dreingeschaut haben. F.: Christian Kruppe

Schlappe fegt den Trainer von der Bank

Beim kriselnden Bayernligisten TSV Schwabmünchen wird Trainer Stefan Tutschka freigestellt +++ Der Nachfolger soll schon in den kommenden Tagen präsentiert werden

Eine herbe Schlappe mit gravierenden Folgen kassierte der Bayernligist TSV Schwabmünchen in Heimstetten. Mit 0:6 verloren die Schwabmünchner und stehen nun da, wo sie eigentlich nicht hin wollten: Im Tabellenkeller. Angesichts des drohenden Abstiegsgespenstes zogen die Verantwortlichen nun die berühmte Reißleine und trennten sich direkt nach dem Debakel von Cheftrainer Stefan Tutschka.

„Ich bedanke mich bei Stefan Tutschka für sein Engagement, das er mit großem Aufwand betrieben hat. Ich bedaure sehr, dass wir diesen Schritt gehen mussten. Aber wir mussten eine Entscheidung im Sinne des Vereins treffen, Fußball ist nun mal ein Ergebnissport und die Ergebnisse stimmten zuletzt nicht mehr”, so Abteilungsleiter Germar Thiele. Thiele stellte aber auch klar, dass es aus seiner Sicht nicht unbedingt am Trainer liegt: „Jetzt ist die Mannschaft in der Pflicht und muss wieder ein anderes Gesicht zeigen.“ Auch Spielleiter Manfred Bock kritisierte das Team: „Die Leistung in Heimstetten war ein Offenbarungseid.“

Ein Nachfolger steht für Stefan Tutschka steht derzeit noch nicht fest, doch laut Germar Thiele soll schon am Mittwoch ein neuer Trainer präsentiert werden. Namen von potenziellen Kandidaten wollten die Schwabmünchner Verantwortlichen keine nennen, doch es gibt einige interessante Trainer, die auf der Kandidatenliste des TSV stehen könnten. Zu nennen sind hier Stefan Anderl, der vor wenigen Tagen beim Regionalligisten FC Memmingen freigestellt wurde, oder auch Roland Bahl, der bis vor wenigen Wochen beim Landesligisten TSV Aindling tätig war. Ein weiterer Name, der in der Gerüchteküche gehandelt wird, ist der des Ex-Thannhausers Oliver Schmid, der kürzlich beim Landesligisten SC Ichenhausen sein Amt aufgegeben hat. Beim Derby am Dienstag gegen den TSV Landsberg wird der neue Trainer aber noch nicht auf den Bank sitzen. Die Verantwortung für das Team haben da Kapitän Janis Danke und der Ex-FCA-Profi Thomas Rudolph. Ob René Ott weiter Co-Trainer des Bayernliga-Teams bleibt, darf er nach Aussage von Spielleiter Manfred Bock nach Präsentation des neuen Trainers selbst entscheiden.

Aufrufe: 01.10.2017, 19:56 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Manfred StahlAutor