2024-04-19T07:32:36.736Z

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Urgestein und Führungsspieler: Janis Danke ist einer der „echten“ Schwabmünchner im Team des Bayernligisten.	F.: Walter Brugger
Urgestein und Führungsspieler: Janis Danke ist einer der „echten“ Schwabmünchner im Team des Bayernligisten. F.: Walter Brugger

„Nun liegt es an uns“

Der TSV Schwabmünchen bestreitet die beste Saison aller Zeiten +++ Kapitän Janis Danke freut sich auf die Fortsetzung der Rückrunde

Das Bayernligateam des TSV Schwabmünchen startet am Sonntag in die Rückrunde. Wieder mit dabei ist Kapitän Janis Danke, der verletzungsbedingt nur acht Spiele der Herbstrunde bestritten hat. Danke gilt als „Schwabmünchner Urgestein“, bis auf zwei Jahre im Nachwuchs des FC Königsbrunn trug er nur das Trikot des TSV. Neben Maik und Tim Uhde ist er der einzige „echte“ Schwabmünchner im Team.

Vielleicht wird er deswegen von vielen als „das Gesicht“ der Mannschaft gesehen. Ein Umstand, der ihn schon ein wenig stolz macht. Stolzer ist er aber auf die sportliche Bilanz, die das Bayernligateam nach der Hinrunde vorzeigen kann. Für die Schwabmünchner war das die beste Hinserie seit langem. „Von dem, was die Mannschaft erreicht hat, bin ich überwältigt“, freut sich der Spielführer. „Die Mannschaft musste immer wieder wichtige Spieler ersetzen. Da sind einige über sich hinausgewachsen“, lobt er.

Doch Danke ist vorsichtig. „Jetzt liegt es an uns, zu zeigen, dass die Leistung in der Hinrunde keine Eintagsfliege war“, fordert er. Danke sieht die Chance, „dass wir die beste Saison spielen, die es in Schwabmünchen gegeben hat“. Für ihn ist klar, was in der Restrückrunde zählt. „Mit der richtigen Einstellung können wir unsere Leistung untermauern“. Dazu ist auch eine gute Stimmung innerhalb des Teams wichtig. Und die passt, findet der Kapitän. „Zwar war zu Beginn der Vorbereitung die Laune nach den Niederlagen nicht die Beste, was nicht überrascht. Mittlerweile ist das Tief aber wieder vorüber“, so Danke.

„Vielleicht ist die durchwachsene Vorbereitung ein gutes Omen“, scherzt er. Denn auch die Vorbereitung im Sommer war mit Blick auf die Testspielergebnisse nicht die Beste. Was darauf aber folgte, ist in der Tabelle abzulesen. Und nicht nur da. „Wir spielen nicht nur erfolgreichen Fußball. Ich denke, man bekommt bei uns auch schönen Fußball zu sehen“, befindet der Defensivspieler.

Seine Ziele für die restliche Runde sind bescheiden. „Ich blicke weiterhin nach unten“, stellt er klar. „Auch wenn es vielleicht inzwischen abgedroschen klingt, aber den Absturz der Landsberger in der Vorsaison habe ich nicht vergessen“, warnt er. Daher ist auch die Regionalliga ein Thema, mit der er sich in keiner Weise beschäftigt. „Daran denke ich noch gar nicht“, stellt er klar. Er weiß dass einige Spieler im Team das anders sehen. „Wir haben einige junge, gute und ambitionierte Spieler. Da ist es absolut in Ordnung, dass sie über einen Aufstieg nachdenken“. Für Danke ist es erst einmal wichtig sich in der Spitze der Liga zu etablieren. „Aktuell sehe ich uns zwischen Platz fünf und sieben“, urteilt er. „Vielleicht brauchen wir noch ein paar Jahre“, stellt er klar. Er freut sich auf das letzte Saisondrittel, ist wieder fit. „So oft zuschauen, wie in der Hinrunde ist nichts für mich“, gibt er zu. Verletzungsbedingt musste 13 Partien von außen verfolgen. So viele Spiel verpasste der 26-jährige vorher noch nie.

Auch sein Trainer, Stefan Tutschka, wird froh sein, Danke wieder an Bord zu haben. Der Kapitän lobt seinen Chef. „Er spricht viel mit mir, hat auch immer ein offenes Ohr für die Mannschaft“. Als Kapitän und Schwabmünchner hat er auch die Entwicklung des Vereins im Blick – zumindest zum Teil. Er freut sich über die Erfolge der zweiten Mannschaft. „Die Jungs haben den Sprung in die Bezirksliga drauf und ich gönne ihnen den Erfolg“, so Danke. Nur beim Nachwuchs muss er Defizite eingestehen. „Da weiß ich nicht so Bescheid. Leider“, gibt er zu. Aber das kann er ja selbst ändern.

Aufrufe: 02.3.2017, 21:44 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Christian KruppeAutor