Nach der Partie erklärte TSV-Coach Uli Antunes wegen unüberbrückbarer Differenzen und einer unterschiedlichen Auffassung in der sportlichen Ausrichtung mit seinem gleichberechtigten Trainer-Kollegen Manuel Neß seinen sofortigen Rücktritt.
Spielleiter Manfred Bock bedauert diesen Schritt: „Das ist sehr schade, denn Uli ist ein guter Trainer und wir hatten keine Probleme.“ Laut Bock waren sich die beiden schon seit längerer Zeit uneinig. Dennoch sei es eine Kurzschlussreaktion, die Antunes hinterher sehr leid tat. „Dennoch gibt es kein zurück. Das wäre ein falsches Signal an die jungen Spieler“, sagt Bock.
Doch das war noch nicht alles: Nachdem die Vereinsführung Neß mitgeteilt hatte, dass er in Zukunft als Co-Trainer agieren soll, legte auch dieser sein Amt ab. Deshalb steht das Team nun ohne Coach da. „Wir haben es versucht, doch mit zwei Häuptlingen geht es nicht“, zeigt sich Bock einsichtig. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren, doch in trockenen Tüchern sei die Angelegenheit noch nicht.
Am Sonntag gastiert die TSV-A-Jugend beim TSV Gersthofen. Sollte bis dahin keine Lösung gefunden sein, wird die Mannschaft intern betreut. „Diese Situation ist nichts Neues für uns. Die Vereinsfamilie wird notfalls das Problem meistern. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir schon bald einen neuen Trainer präsentieren können“, sagt Bock.
In jedem Fall wird der neue Mann an der Seitenlinie das alleinige Sagen haben und durch einen Co-Trainer lediglich unterstützt. Das ist die Lehre, die der Verein aus der Geschichte gezogen hat.