2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Schott-Coach von Martinez war sauer: „Als Trainer weiß man nach einem solchen Spiel nicht, wo man ansetzen soll. Die Mannschaft tut alles dafür und wird dann so verpfiffen.“ Archivbild: Vollmer
Schott-Coach von Martinez war sauer: „Als Trainer weiß man nach einem solchen Spiel nicht, wo man ansetzen soll. Die Mannschaft tut alles dafür und wird dann so verpfiffen.“ Archivbild: Vollmer

Von Martinez fühlt sich verpfiffen

FRAUENFUSSBALL +++ Trainer des TSV Schott nach 0:2 in Weinberg sauer auf Schiedrichterin

Leutershausen. Die Negativserie der Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz hält an. Beim Tabellenvorletzen SV Weinberg unterlag die Mannschaft von Stefan von Martinez 0:2 (0:0). Es war die siebte Niederlage aus den vergangenen acht Spielen. Von Martinez machte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf. „Wir haben alles für den Sieg getan. Diesmal wurden wir einfach verpfiffen.“

Beide Gegentore seien laut Trainer irregulär gewesen. Beim 0:1 (66.) habe eine Stürmerin beim Schuss von Christina Schellenberg im Abseits gestanden und Torhüterin Elena Bläser irritiert. „Sie stand auf der Linie neben Elena. Das war so dermaßen Abseits“, sagte von Martinez. Das zweite Tor (87.) resultierte aus einem Konter. Auch hier sah der Coach eine Abseitsstellung. „Es war das erste Mal, dass ich nach einem Spiel in die Schiedsrichterkabine gegangen bin und meine Meinung gegeigt habe. Aber diesmal war es nötig“, sagte Stefan von Martinez wütend.

In der ersten Halbzeit gab es kaum spielerische Höhepunk-te. Die Mainzerinnen hatten zwei Gelegenheiten, bei denen Annika Leber aber zu zöger-lich agierte. Die Gastgeberin-nen waren nur mit langen Freistößen gefährlich. Im zweiten Durchgang, speziell nach dem Rückstand, drängten die Gäste an und erspielten sich reihenweise Chancen. Yuna Segawa, die aushilfsweise als Linksverteidigerin spielte, scheiterte mit einem Kopfball aus zwei Metern. Ein Schuss von Samantha Herrmann prallte nur an die Latte, und als Chiara Loos allein vor dem Tor stand, bekam Weinbergs Torhüterin Anke Gülpers so eben noch den Fuß an den Ball. Das 2:0 nach einem Konter war dann die Entscheidung.

„Als Trainer weiß man nach einem solchen Spiel nicht, wo man ansetzen soll. Die Mannschaft tut alles dafür und wird dann so verpfiffen.“ Die einzige positive Nachricht für sein Team an diesem Spieltag: Der SC Sand II hatte zuvor ebenfalls verloren. Der Abstand auf Rang zehn, der die Relegation bedeutet, bleibt damit zwei Spieltage vor Schluss bei fünf Punkten.

TSV Schott Mainz: Bläser – Weinel, Uzungüney, Bast, Segawa – Beuter, Herrmann, Weber, Justen (57. Loos) –Leber, Vinci.



Aufrufe: 07.5.2017, 20:00 Uhr
Johannes HolbeinAutor